Kapitel 79 <3

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 Hey Leute :) Spinnt euer Wattpad momentan auch so? Irgendwie dauert das mit dem uploaden total lange und wird erst nach ein paar Stunden angezeigt.. naja.. Viel Spaß beim Lesen <3 

Austins Sicht.

Mir war klar,dass sie nicht ins Wasser gehen würde. Aurélie ist viel zu verklemmt dafür,aber irgendwie liebe ich das auch an ihr. Sie sah dabei zu wie ihr Freund sich ebenfalls auszog und Darlene hinterher ins Wasser rannte. Das würde ein großartiger Abend werden,aber für Aury auf keinen Fall.

Aurélies Sicht.

Frustriert begab ich mich zur Bar. „Wieso bist du nicht im Wasser?“ Austin gesellte sich neben mich. „Ist mir zu kalt“ murmelte ich und nippte an meinem Getränk. „Willst du wirklich deinen Freund zwischen den ganzen Titten und Ärschen da drinnen alleine lassen?“ er zog die Augenbrauen hoch und zog an seiner Kippe. „Ich vertraue ihm“ sagte ich ernst. „Achja?“ „Ja“ „Na dann“. Er setzte sich auf einen der Baumstämme. „Würde ich nicht tun“ kam es plötzlich von ihm. Ich schaute ihn genervt an,konnte er es nicht einfach mal lassen? „Wieso?“. „Geh einfach rein und such ihn“ „Wieso?“ „Tu es doch einfach mal du Langweiler!“. Eine Wut stieg in mir auf. Er soll verdammt nochmal aufhören so mit mir zu reden. Ich drehte ihm den Rücken zu und begab mich zum Rand des Wassers. Ich streckte kurz meinen Fuß hinein,es war eiskalt. Also gut Aury, sei kein Langweiler und beweise Austins,dass du deinem Freund vertrauen kannst. Im Hintergrund lief All Summer Long von Kid Rock. Immer wieder hörte man einige Mädchen kreischen. Ich sah noch einmal hinter,wo Austin immer noch auf dem Baumstamm saß und mich anstarrte. Also gut. Ich zog mein Kleid über meinen Kopf und legte es behutsam in den kalten Sand. Dann ging ich langsam in das kalte Wasser und sah mich um. Ich entdeckte ein paar Leute,die ich kannte. „Wo ist Collin?“ fragte ich sie. Sie deuteten auf ein Steg, welches etwas abseits war. Ich schwamm drauf los und stoppte kurz vorher. Ich nahm menschliche Geräusche war. Leise schwamm ich weiter und konnte Umrisse von zwei Menschen wahrnehmen. Ich versteckte mich hinter hohen Gräsern,die aus dem Wasser ragten und versuchte etwas zu erkennen. Dann wurden die Geräusche lauter, es war ein Stöhnen. Also konnte Collin dort wohl nicht sein, oder? Vorsichtig näherte ich mich dem Steg und konnte Darlene erkennen,die sich an jemanden klammerte und immer wieder hoch und runter wippte. Das Wässer plätscherte dabei so laut,dass sie mich nicht kommen hören konnte. Dann sah ich ihn, wie er ihren Hals küsste und ebenfalls laut aufstöhnte. Meinen Freund mit meiner besten Freund. Ein Klos bildete sich in meinem Hals und mir wurde warm und kalt zugleich. Mein Herz raste und mein Atem wurde schneller. Ich wollte weg. So schnell wie möglich schwamm ich wieder Richtung Ufer zu. Ich schnappte nach Luft, die Tränen brannten auf meiner Haut. Mein Herz schlug so laut,sodass man es bestimmt hören konnte. Ich rannte aus dem Wasser und schnappte mir mein Kleid. Ich bekam kaum noch Luft. Jedoch rannte ich immer weiter, vorbei an den paar Leuten,die am Lagerfeuer saßen. Ich hörte, wie jemand mein Namen rief,doch ich reagierte nicht drauf. Auf der Straße blieb ich stehen und zog mir mein Kleid über,welches sofort ebenfalls nass wurde. Meine nassen Haare tropften auf den Boden. Ich stützte mich auf meinen Oberschenkeln ab und schnappte nach Luft. Es war so,als würde mir etwas die Kehle abschnüren. Meine Tränen flossen literweise und meine Beine ließen langsam nach,sodass ich zusammen brach. Meine Füße schmerzten,doch mein Herz schmerzte umso mehr. „Was habe ich dir gesagt?“ vor mir tauchten zwei Füße auf. „Halt deine verdammte Fresse!“ schrie ich ihn an, ohne hoch zuschauen. „Klar, wie schon die ganze Zeit. Ich halte meine Fresse und werde weiter zusehen wie du verarscht wirst“ er klang kalt. Ohne jegliche Gefühle. „Wie.. wie lange schon?“ ich schluchzte und sah schließlich zu ihm auf. Er sah zu mir herunter, doch seine Miene zeigte kein Mitleid. „Seit dem Urlaub“ sagte er knapp. „A-aber da habt ihr doch miteinander..“ „Halt einfach den Mund,wenn du keine Ahnung hast“ kam es aus seinem Mund. Und noch jemand,der auf meinen Gefühlen herum tretet. Vielen Dank. Austin setzte sich vor mich und zündete sich eine Kippe an. „Ich hab nicht mit Darlene geschlafen“ fing er an. „A-aber...“ „Ich hab gesagt,du sollst den Mund halten“ fiel er mir ins Wort. Ich nickte nur und schluchzte weiter. Er rückte neben mich und legte seine Jacke um mich. „Ich war damals die ganze Nacht bei dir, hab dir beim schlafen zugesehen..“ er zog an seiner Kippe und blies den Rauch aus. „Ich hab sie schon mehrmals miteinander gesehen,aber du wolltest mir ja nie zuhören“. Ich hatte Austin die ganze Zeit beschuldigt,obwohl er nichts getan hat. Er hatte nie etwas mit Darlene gehabt. Ich legte meine Hand auf seine,doch er zog sie weg. „Es ist zu spät Aury“ er stand auf und lies mich auf der Straße alleine sitzen. Ich blickte auf meine Uhr. Es war 22 Uhr. Ich zog meine Beine zusammen und zog seine Jacke etwas hoch,sodass ich an ihr riechen konnte. Sie roch nach Austin. Sie roch wundervoll. So angenehm und bekannt. Ich sah hoch,doch niemand war hier. Ich saß alleine auf einer Straße an Silvester. Ich rappelte mich auf und sah um mich,bis ich sein Auto entdeckte. Er hatte mir nie etwas böses angetan, er war immer der liebe und jedes mal hatte ich ihn beschuldigt. Ich ging zum Auto und öffnete die Beifahrertür. Ich ließ mich in den Sitz fallen und starrte Richtung Straße. „Wo willst du hin?“ er steckte den Schlüssel rein und sah mich neutral an. „Ich will einfach nur bei dir sein..“ murmelte ich. Er blickte mich an und zog die Augenbrauen hoch. Ich legte meine Hände um seinen Hals und zog ihn zu mich. „Aury ich..“ doch dann brach er ab,denn ich umarmte ihn. Ein paar Minuten saßen wir da und umarmten uns. „Es tut mir so Leid“ flüsterte ich. Ich roch an seinem Kragen,er roch verdammt nochmal so gut. Austin seufzte nur,er sagte nichts. Irgendwann lies ich ihn los und legte mich wieder in den Sitz zurück. Austin machte das Radio an, auf dem Say That You Love Me von The Cardigans lief. Ich schmunzelte und musste feststellen,dass er es ebenfalls tat. Dieses mal legte er seine Hand auf meine und streichelte sie sanft. Ich sah zu ihm herüber, doch er schaute nur Richtung Straße. In mir kribbelte es, nur wegen dieser kleinen Berührung. Jedoch zitterte mein ganzer Körper,da meine Haare immer noch nass waren und mein Kleid auch. „Ich habe heute morgen einen Brief bekommen“ fing er an zu erzählen,ich sah wieder zu ihm herüber. Er blickte betrübt auf das Lenkrad. „Meine Großeltern sind vorletzte Woche gestorben und ich hab ihre Hütte in den Bergen geerbt“ er hielt seinen Schlüsselbund hoch und zeigte mir einen großen Schlüssel,der schon etwas älter aussah. „Das tut mir Leid“ murmelte ich. „Ich kannte sie eh nicht,aber ich hätte sie gerne gekannt.. vor allem jetzt,nachdem das mit meiner Mum war..“ er klang traurig. „Was war mit deiner Mum?“ fragte ich ihn besorgt. „Erzähl ich dir ein andermal..“ er machte das Auto an und fuhr los. „Wohin fahren wir?“ fragte ich ihn wieder. „An die Hütte“. Wir fuhren nicht lange, gerade mal eine viertel Stunde. Wir stiegen aus und sahen herunter. Man konnte direkt auf den See blicken, das große Lagerfeuer und die vielen Menschen drum herum. Austin zog mich zu sich. Ich blickte in seine wunderschönen blauen Augen,die vom Mondlicht beschienen wurden. „Ich liebe dich Aurélie. Ich liebe dich,seitdem ich dich das erste mal gesehen hab. Obwohl du zuerst nicht nett warst, ich habe dich toll gefunden. Du bist das schönste Mädchen,das ich kenne und ich kann an nichts anderes mehr denken als an dich. Ich liebe dich mehr als alles andere“. Die letzten Worte flüsterte er zitternd. Ich hatte Tränen in den Augen. Mein Herz schlug wieder laut,doch dieses mal nicht,weil ich traurig war. Ich legte meine Hand auf seine Wange und streckte mich,sodass ich ihn küssen konnte. Kurze Zeit tat er nichts,dann erwiderte er meinen Kuss und zog mich an sich ran. Es war anders als wie bei Collin. Er war keineswegs gierig, er war liebevoll. In mir explodierte ein Feuerwerk. Er löste sich von mir und zog mich zum Eingang der Hütte. Er öffnete die Tür und ein Geruch von Holz stieg in meine Nase. Ich liebte diesen Geruch. Wir betraten das kleine Haus und standen direkt in einem gemütlichen Wohnzimmer mit einem großen Kamin. Austin legte etwas Holz ein und schnell wurde es wärmer in der Hütte. Wir setzte uns auf den kuscheligen Teppich vor dem Kamin und Austin zog mich wieder zu sich. „Du bist wunderschön“ flüsterte ich und küsste ihn. „Ich liebe dich“ er strich mir eine Strähne hinters Ohr und wir begannen uns wieder zu küssen. Ich lies mich hinter fallen,Austin legte sich über mich und küsste mich weiter. Es fühlte sich richtig an. Irgendwann rappelte er sich auf und hob mich hoch. Ich legte meine Arme um seinen Hals, während er mich irgendwohin trug. Er ließ mich auf ein Bett runter und zündete ein paar Kerzen an,die dort herum standen. Ich sah ihm spannend dabei zu und sehnte mich schon nach seinen Küssen. Dann setzte er sich an den Bettrand und sah mich erwartungsvoll an. Ich zog ihn zu mir aufs Bett und küsste ihn weiter. Es war etwas komplett anderes als wie bei Collin. Es war einfach perfekt. Ich fühlte mich keineswegs unter Druck gesetzt oder dergleichen. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und seufzte. Schließlich lag ich halbnackt unter ihm. Er sah mich beruhigt an. „Gehts dir gut?“ fragte er lieb. Ich nickte. „I-ich.. ich kann dir das jetzt nicht antun Aury..“ murmelte er. Ich runzelte die Stirn. „Wieso..?“ fragte ich vorsichtig. „Ich wäre dein Erster..und es sollte für dich etwas besonderes sein“ „Das hier ist was besonderes“ sagte ich entschlossen. Er nickte und küsste mich wieder. Dieses mal wurde es wilder,aber ich wusste, dass es das richtige war.

Austins Sicht.

Wie ich dieses Mädchen liebte. Ich wollte sie keineswegs unter Druck setzen, ich wollte nicht so ein Arschloch sein. Ich war nahezu süchtig nach ihr. Ich hatte viel im Auto nachgedacht,doch als sie zu mir einstieg,wusste ich,dass es das richtige ist, um sie zu kämpfen.

Aurélies Sicht.

Ein letztes mal stöhnte ich auf und krallte mich an seinen Rücken. Er legte sich auf den Rücken neben mich, ich legte mich an ihn und er legte seine Arme um mich. Draußen hörten wir die Leute den Countdown zählen. Ich sah zu Austin auf, seine blauen Augen funkelten mich liebevoll an. Wir gingen mit unseren Oberkörpern hoch. „Ich liebe dich Aurélie“ „Ich liebe dich über alles“ flüsterte ich und wir küssten uns. Draußen hörten wir, wie die Raketen hoch gingen und die Leute jubelten. Doch ich war froh,dass ich mit Austin alleine war. Es würde ein perfektes Jahr mit ihm werden. Da sind mir alle anderen egal, solange ich ihn hab. Und ich wusste genau,dass es verdammt nochmal richtig war es mit ihm zu tun. Er war der Richtige für mich und er würde es auch immer bleiben, denn ich liebe ihn.

Bad Brother? No thanks.Where stories live. Discover now