Too good to forget

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Nervös laufe ich den weißen Gang auf und ab.
Seit einer Stunde warten sowohl ich als auch Endaevor vor dem Krankenzimmer um endlich zu Meiko zu können.
Was ist passiert?
Man sagte uns nur sie sei plötzlich auf offener Straße zusammen gebrochen.
Etwas später kommen auch schon Fuyumi, Natsou und Shoto dazu.
Sie alle sind schockiert.
Verständlich....
Schließlich liegt ihre Schwester hier im Krankenhaus und keiner weiß was mit ihr ist.
Plötzlich Öffnet sich die Tür und jeder von uns geht sofort in den Raum.
Meiko sitzt schockiert auf dem Bett und starrt auf ihre Beine.
Fuyumi geht sofort zu ihr und legt eine Hand auf ihre Schulter.
"Meiko? Was ist los? Was hast du?"
Meiko holt tief Luft und sieht uns alle an.
"Ich..."
Ihre heisere Stimme verstummt wieder.
"Ich habe.. Kehlkopfkrebs...."
Fuyumi stolpert erschrocken zurück, Natsou sieht sie ungläubig an und Shoto und Endaevor bleibt komplett der Atem weg.
Und ich...
Ich stehe nur da und starre sie genauso geschockt an..
Das darf nicht war sein...
Das darf einfach nicht...
"Aber man kann ihn doch raus nehmen!" brüllt der sonst so ruhige Shoto.
Meiko presst in ihrem schoß ihre Hände zusammen.
"Man weiß nicht wie weit er entwickelt ist... Sollte es zu weit sein.... Habe ich noch 4 Monate zu leben.."
Ich sehe sie nur geschockt an.
Das kann nicht wahr sein...
Bitte...
Es vergehen einige Wochen.
Ich bin Meiko nie von der Seite gewichen.
Ich weiß nicht wie es nun aussieht.
Wird sie sterben?
Kann man ihr helfen?
Bitte lass es eine Möglichkeit geben..
"Keigo?"
Ich sehe auf und blicke in ihr verwirrtes Gesicht.
"Wo bist du nur mit deinen Gedanken?"
"Tut mir leid ich hab nur etwas nachgedacht.."
"Was ist denn? Ist alles okay?"
Ich sehe sie an und lege eine Hand an ihre Wange.
"Ich... Ich habe einfach jeden Tag Angst dass du einfach weg bist..."
Sie legt ihr Gesicht in meine Hand und lächelt.
"Verstehe... Hab keine Angst Keigo... Ich bin immer da... Aber sollte ich wirklich über den Jordan gehen.. Dann höre dir immer das hier an..."
Sie drückt mir eine CD in die Hand und lächelt.
Ich sehe sie kurz verwirrt an und Nicke dann.
Irgendwann muss ich gehen.
Als ich zu Hause an komme ziehe ich mich um und denke kurz nach ehe ich anfange mir die CD anzuhören.
Es sind Lieder von ihr...
Lieder die sie wahrscheinlich nur für mich geschrieben hat...
Mir kommen die Tränen und ich vergrabe mein Gesicht in meinen Händen.
Wieso soll das so enden?
Womit hat sie das verdient?
Irgendwann schlafe ich unter Tränen ein und wache erst am morgen auf.
Ich setzte mich auf und reibe mir die Augen.
Die Lieder haben von neuem angefangen da das erste Lied wieder spielt.
Ich seufze leicht und steh auf um die Musik auszustellen.
Wieso kann ich nicht erst zu Meiko und dann erst zur Agentur?
Aber sich aufregen ändert auch nichts.
Also mache ich mich fertig und mache mich direkt auf den Weg.
Meine Güte...
Warum vergeht die Zeit heute bitte so langsam?
Irgendwie...
Ich weiß auch nicht warum..
Aber irgendwie habe ich ein flaues Gefühl im Magen.
Gegen Nachmittag mache ich mich sofort auf den Weg ins Krankenhaus.
Ich Öffne die Tür zu Meiko's Zimmer....
Und da sehe ich was mir so ein schlechtes Gefühl gegeben hat...
Meiko's Bett ist leer..
Ich renne in das Zimmer und sehe mich panisch um.
Ihre Sachen sind alle noch da.
Wo zur Hölle ist sie?
Ehe ich mich versehe steht Endaevor in der Tür.
"Wo ist sie?!"
"Hawks..."
"Was ist passiert?! Ist sie etwa..."
"Hawks... Sie wird gerade operiert.. Man hat einen Spezialisten aus Russland ein fliegen lassen... Man kann ihr ohne weitere Schäden den Tumor entnehmen..."
Als ich ihn genau ansehe kann ich erkennen dass er leichte Tränen in den Augen hat.
Und um ehrlich zu sein bin ich auch kurz davor zu weinen...
Ich sehe ihn an und halte mich kurz am Bett fest...
Etwas später sitzte ich mit der gesamten Todoroki Familie vor dem OP-Saal und warte.
Auf gute Nachrichten...
Auf schlechte...
Das Meiko wieder in meinen Armen liegt...
Oder ich sie nur noch in meinen Gedanken bei mir habe...
Während ich meine Gedanken sortiere geht die Tür auf.
Sofort springen wir alle auf und der Arzt sieht uns mit einem sanften Lächeln an.
"Es ist alles gut verlaufen. Sie wird zwar einige Tage nicht sprechen können aber sie dürfte keine Schäden tragen."
Ich gehe erleichtert auf die Knie und atme tief durch.
Ihre Familie freut sich auch jeder auf seine Weise.
Gott sei dank..
Was hätte ich nur ohne sie gemacht..
Jetzt wo ich darüber nachdenke ist mir klar geworden wie schnell man einen Menschen wie sie verlieren kann...
Es ist klar was ich jetzt tun muss...
In zwei Stunden können wir erst zu ihr.
Da hab ich noch genug Zeit...
Ich schnappe mir meine Jacke und Fuyumi sieht mich an.
"Wo willst du hin?"
"Ich gehe nur schnell etwas erledigen."
Danach verlasse ich das Krankenhaus.
Es dauert länger als ich dachte...
Drei Stunden später stehe ich vor ihrer Tür.
Ihre Familie war schon da und ist gegangen.
Ich bin so nervös...
Was ist wenn sie wütend wird?
Naja ich muss es versuchen...
Ich gehe rein und sie sitzt auf dem Bett.
Ihr Kopf geht sofort in meine Richtung und ihre Ohren zucken etwas.
Sie lächelt und klopft neben sich aufs Bett.
Ich wünschte sie könnte sprechen...
Ich will unbedingt ihr wunderschöne Stimme hören...
Ich setze mich neben sie aufs Bett und sehe sie an.
"Geht es dir gut?"
Sie nickt und rückt näher zu mir.
Sie ist so süß.
Ich hole tief Luft.
"Meiko... Ich weiß es ist unpraktisch so von jetzt auf gleich aber... Als du damals sagtest du könntest sterben brach für mich eine Welt zusammen.. Du bist für mich mehr als nur eine von vielen.."
Ich sehe zu ihr und sehe in Überrascht geweitete Augen. Sie will nach einen Block greifen aber ich nehme ihr Hand und lege die vor meinen Mund.
"Meiko.. Ich liebe dich mehr als alles andere... Du bist das wichtigste in meinem Leben... Und deshalb Frage ich dich.."
Ich nehme ihre andere Hand auch noch und knie mich vor ihr auf den Boden.
Danach hole ich eine kleine Schachtel aus meiner Jackentasche und sehe Meiko an.
Ihr Blick verrät dass sie genau weiß was jetzt passiert.
"Meiko Todoroki... "
Ich Öffne die Schachtel in der sich ein Ring für sie befindet.
"Willst du .... Meine Frau werden?"
Ihre Augen füllen sich mit Tränen und sie nickt schnell und heftig mit dem Kopf.
Ihr springe sofort auf und stecke ihr den Ring an ehe ich sie umarme und sanft küsse.
Ich weiß jetzt genau dass alles was kommen wird wunderbar wird...
Weil sie bei mir ist...

Timeskip 4 Jahre später

Ich werde am morgen wach und gucke auf die Uhr.
8 Uhr?!
Wieso bin ich schon wach?!
Ich schaue neben mich und sehe dort Meiko liegen die tief und fest schläft.
Ihr Ohr zuckt wie immer im Schlaf etwas und ich lächel sanft.
Ehe ich mich versehe springt aber schon die Schlafzimmertür auf und die Zwillinge kommen rein.
Kaede und Shuichi.
Kaede sieht aus wie ihre Mutter aber hat meine Spezialität und anders rum ist es bei Shuichi.
Sie springen aufs Bett und Kaede wirft sich unter Meiko's Schweif.
"Ich hab Mama!"
"Dafür bekomme ich Pap.. Uwaah!"
Schnell schnappe ich ihn mir und werfe ihn neben mich ins Bett bevor ich ihn in den Arm nehme.
"Wohl eher habe ich dich, Sportsfreund."
Meiko, die durch den ganzen Trubel wach wurde, schnappt sich Kaede.
" Und ich dich, Püppchen!"
Wir rücken alle zusammen und kuscheln gemeinsam.
Ich sehe zu Meiko und lächel.
"Schöner könnte ich mir mein Leben nicht verstellen..."

Und nun sind wir wieder am Ende.❤
Diese Story ging mir wirklich ans Herz.
Ich hoffe euch gefällt sie genauso <3

Blue Eyes on White Fire 1 - The Girl Names MeikoWhere stories live. Discover now