Bereust du es?

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Mein Kopf dröhnt so. Was hab ich gestern alles nur getrunken? Langsam öffnete ich meine Augen und ein vertrauter Geruch kam mir entgegen. Ich blickte in Ushijimas Gesicht, welcher noch am schlafen war und einen Arm um mich gelegt hat. Süß. Ich musste Grinsen und als ich ihn näher betrachtete, bemerkte ich, dass wir beide nackt waren. Plötzlich kamen mir Bruchteile der gestrigen Nacht in meinen Kopf und ich wurde schlagartig rot. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, um mir etwas anzuziehen, doch in dem Moment drückte er mich noch fester an seine Brust und ein Auge von ihm öffnete sich und sah mich liebevoll an. „Guten Morgen" grinste er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lächelte warm zurück und setzte mich leicht auf, dabei hielt ich die Decke vor meiner Brust. „Wir hatten gestern..." „sex" unterbrach er mich und sah mich besorgt an. „Bereust du es?" fragte er vorsichtig und als ich ihn ansah, konnte ich eine gewisse Traurigkeit in seinen Augen entdecken. „NEIN!" brüllte ich aus mir raus und als ich bemerkte, dass ich gerade schrie, verstummte ich. „Natürlich bereue ich es nicht. Ich liebe dich doch Ushijima." antwortete ich verlegen und spürte wie er seine Hände um meinen Bauch schlang und mich von hinten umarmte. „Ich liebe dich auch" hauchte er gegen meinen Nacken und küsste diesen. Ich griff nach seinem Kopf und streichelte diesen. Langsam rutschte ich an die Bettkante und griff nach seinem tshirt und zog es an. Als ich aufstand fühlte ich einen unangenehmen Schmerz zwischen meinen Beinen. Langsam setzte ich mich wieder hin und atmete laut aus. Als ich rüber zu Ushijima blickte, zog er seine boxershorts an und als ich seine Rücken analysierte, entdeckte ich einige Kratzer die auf seinem ganzen Rücken verteilt waren. Beschämt sah ich auf meine Oberschenkel und entdeckte etwas. Die Innenseite meiner Oberschenkel war übersät mit Knutschflecken. Als ich an die gestrige Nacht wieder dachte, wurde mir wieder ganz heiß. „Ehm Ushijima.. wie oft hatten wir gestern eigentlich...?" er sah mich überrascht an und grübelte Sichtlich über meine Frage nach. „Also irgendwann habe ich mit dem zählen aufgehört" grinste er. Dann wundert es mich nicht wieso ich nicht richtig laufen kann. Langsam stand ich wieder auf und lief vorsichtig zu meinem Rock, doch jede bewegen rieb sich an meinem wunden unterbleib. „Alles gut?" fragte Ushijima besorgt und legte seinen Arm um mich als Stütze. „Ushijima. So oft wie wir es gestern getan haben, kann es ja nicht einfach an mir vorbeigehen" sagte ich sarkastisch und er sah mich nur irritiert an. „Ich bin wund du idiot" lachte ich und seine Augen weiteten sich und ich konnte eine leichte Röte sehen. Plötzlich stellte er sich wieder gerade hin und sah zur Seite. „Ist doch nicht schlimm" meinte ich zu ihm doch er schüttelte den Kopf. „Schon allein der Gedanke törnt mich wieder an. Aber wir können nicht schon wieder Sex haben. Das kann ich deinem Körper nicht antun. Wer hätte gedacht dass Ushijima auch pervers sein kann? Ich musste wieder lachen und zog meinen Rock vorsichtig an, richtete meine Haare und verließ mit meinem Freund zusammen das Zimmer. Als wir nach unten schlichen kam uns Tendo entgegen, der sichtlich kränklich aussah. „Nah ihr beiden? Wo ward ihr gestern die ganze Zeit? Aus dem nichts ward ihr verschwunden" grinste er andeutend und analysierte uns beide. „Ach nichts ich wurde nur müde und Ushijima konnte mich unmöglich alleine lassen" antwortete ich grinsend und Tendos Augen weiteten sich bloß, während er nickte. „Wollt ihr noch was essen?" fragte er höflich, doch Ushijima lehnte ab und nahm mich an der Hand und wir verließen das Haus. Was er wohl vorhat? Jeder Schritt tat von Mal zu mal immer mehr weh, weswegen ich mich von seinem Griff befreite und mich kurz in die Hocke setzte. „Pause.." murmelte ich und atmete langsam ein und aus. Ushijima legte seine Hand auf meinen kopf und streichelte diesen vorsichtig. „Es ist ja nicht mehr weit" meinte er ruhig und ich schüttelte bloß mit dem Kopf. Plötzlich legte er seine Arme um mich und hob mich hoch. Ein kleiner Schrei kam aus mir und ich sah ihn erschreckt an. „Ich bin ja nicht ganz unschuldig an der ganzen Sache. Ich möchte dass es meiner Geliebten gut geht" brummte er und lief mit mir auf seinen Armen weiter. Reflexartig griff ich nach seinem Nacken und war ihm direkt wieder nah. Ich sah in seine olivgrünen Augen und für einen kurzen Moment vergaß ich alles um mich herum. Ich liebe ihn wirklich sehr. Während ich ganz in meinen Gedanken vor mich hin schwärmte blieb Ushijima plötzlich vor einer Tür stehen. „Ich setz dich ab" flüsterte er sanft und öffnete langsam die Tür. „Ushijima bist du es?" eine frauliche Stimme kam uns entgegen und er antwortete mit einem dumpfen „ja". Aus einem Raum kam eine Frau auf uns zu, die eine Schürze um sich gebunden hatte. „Mutter, das ist meine Freundin (DN)." brummte Ushijima und schoss die Röte ins Gesicht. Konnte er mich nicht vorwarnen??? Ich bin null vorbereitet. „Oh hallo guten Tag" grinste sie warm und gab mir ihre Hand, welche ich natürlich sofort erwiderte. Meine Hände zitterten ein wenig weswegen, ich es mit einem nervösen Lachen überspielte. „Essen ist aber noch nicht fertig. Ich ruf euch dann" sagte sie, während sie wieder zurück in den Raum ging und wir blieben weiterhin im Gang stehen. Man merkt dass die beiden, eine Familie sind. Ushijima lief mit mir den Gang entlang, vorbei an der Küche in der seine Mutter gerade kochte und noch weiteren Zimmer und führte mich schlussendlich in seines. Es war sehr steril und nicht besonders außergewöhnlich. Ich hatte auch nichts anderes von ihm erwartet. „Wieso lebst du nicht hier sondern im Wohnheim?" fragte ich neugierig, weswegen er mit „einerseits hat meine Mutter dann weniger zutun und andererseits habe ich mehr meine Ruhe und kann mich noch mehr auf Volleyball konzentrieren." antwortete. Ich senkte meinen Kopf und sah auf den Boden. „Natürlich" murmelte ich und plötzlich griff er nach meiner Taille und zog mich mit ihn ins Bett. „Und natürlich konzentriere ich mich auch auf dich" hauchte er in mein Ohr und ich spürte wie sich Gänsehaut über meinen ganzen Körper verbreitete. Ich vergrub mein Gesicht in seine muskulöse Brust und fühlte seinen warmen Atem auf meinem Nacken ruhen. Nun küsste er auch diesen und blieb an einer bestimmten Stelle länger stehen und saugte diese leicht an. Ein leises Stöhnen entglitt mir von meinen Lippen und plötzlich spürte ich wie etwas gegen mein Oberschenkel drückte. „Wenn du stöhnst kann ich nicht anders" meinte Ushijima peinlich berührt und ich musste etwas grinsen. Ich küsste ihn und setzte mich auf ihn, ich konnte deutlich wieder das brennen in seinen Augen entdecken. „Du musst nicht.." ich unterbrach ihn mit einem innigen Kuss und glitt langsam unter die Decke. „Ich will doch nur meinen Freund verwöhnen" sagte ich sanft und alles was ich dazu sagen kann ist, dass wir sehr viel Spaß hatten und ich danach noch weniger gerade laufen konnte als vorher.

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Das ist das Ende meiner Geschichte, ich hoffe es hat euch gefallen. Bleibt wachsam, vielleicht kommt ja schon bald die nächste Geschichte. Oder vielleicht was komplett anderes. Wer weiß. Ich würde mich sehr über Feedback von euch freuen! Danke fürs lesen❤️

ushijima wakatoshi x reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt