The best present for Christmas would be you

🎄Kapitel 1🎄

»Musst du wirklich zu diesem Job nach London fliegen?«, fragt Cataleya Matthew ganz traurig und schaut ihn mit ihren blauen Augen an.

Sie beide stehen an diesem Nachmittag auf dem Dubliner Flughafen, es ist der zwanzigste Dezember und alle Leute um sie herum flitzen schnell zu ihren Fliegern, um schon zu ihren Familien und Freunden wegen der anstehenden Weihnachtstage zu reisen.

»Ja, leider«, antwortet Matthew und zieht Cataleya an ihrer Hüfte näher an sich. »Ich bin am Dreiundzwanzigsten wieder zurück und wir beide können unser erstes gemeinsames Weihnachten in unserer Wohnung feiern. Ich verspreche es dir. Dann können wir auch noch zusammen unsere kleine Tanne schmücken und am Vierundzwanzigsten gemeinsam kochen, um dann abends zu zweit den Weihnachtsabend zu genießen. Dieser Job ist leider zu wichtig und ich kann ihn nicht absagen.«

Matthew ist ein erfolgreiches Model und hat deshalb jetzt, so kurz vor Weihnachten, ein wichtiges Fotoshooting in London. Obwohl er lieber bei Cataleya bleiben würde, muss er diesen Job bestreiten. Zumal es für eine einflussreiche Modemarke ist, was effizient für seine weitere Karriere ist.

»OK, aber bitte sei wirklich rechtzeitig zurück, ich möchte nicht alleine Weihnachten verbringen«, wispert Cataleya, schlingt ihre Arme um seinen Hals und lehnt sich dicht an ihn.

»Ich möchte auch nicht an Weihnachten alleine sein, sondern bei dir. Zudem bist du nicht alleine, du hast Nuala«, entgegnet er und blickt lächelnd auf ihre gemeinsame Britanny Spaniel Hündin Nuala, die ihn Schwanz wedelnd anschaut, hinab. Diese sitzt brav neben Cataleya, die sie an ihrer Leine festhält.

»Das stimmt«, haucht Cataleya. »Aber ich hätte dich trotzdem gerne bei mir.« Dabei stellt sie sich auf ihre Zehenspitzen und streckt ihren Kopf etwas nach oben. Dies ist mit ihren ein Meter fünfundsechzig gar nicht so problemlos. Sie lächelt und haucht ihrem ein Meter neunzig großen Freund einen Kuss auf seine, mit einem leichten Bartschatten umrahmten Lippen.

In dem Moment, als Cataleya wieder zurückweichen möchte, wird Matthews Griff an ihren Hüften fester und er intensiviert den Kuss postwendend. Er streift sanft mit seiner Zungenspitze über ihre Unterlippe, weshalb sie ihren Mund etwas öffnet, sodass er mit seiner in ihren Mund hindurch schlüpfen kann. Während er endlich ihre Zunge mit seiner berührt, seufzen beide leise auf. Ihr Blut rauscht mit Lichtgeschwindigkeit durch ihre Adern bis zu ihren Herzen. Diese fangen an, wie wild zu schlagen. Obwohl sie, schon seit ein paar Monaten zusammen sind, ist es bei jedem Kuss, den sie miteinander teilen, so intensiv, wie wenn sie sich das erste Mal küssen würden. Völlig egal, wo sie sich im Moment aufhalten, verwickelt er ihre Zunge in ein leidenschaftliches Spiel. Er umspielt, stupst und neckt diese zärtlich. Cataleya schlingt dabei ihre Arme noch enger um seinen Nacken und drückt sich umso näher an ihn heran. Sie sind sich nun so nah, dass kein Blatt Papier mehr zwischen sie passt. Als sie sich nach einer Weile atemlos und mit geschwollenen Lippen voneinander lösen, legt er seine Stirn auf ihre und hält sie weiterhin dicht an sich gedrückt fest.

»Ich verspreche dir, dass ich rechtzeitig wieder hier sein werde«, raunt er und löst sich langsam von ihr, da in diesem Moment sein Flug aufgerufen wird.

»Ich verlasse mich drauf. Und nun los, sonst verpasst du noch deinen Flieger«, entgegnet sie lächelnd und schaut ihm in seine blau-grünen Augen.

Er streicht ihr eine ihrer blonden Haarsträhnen hinters Ohr und stiehlt ihr nochmal einen kleinen Kuss. Im Anschluss streichelt er Nuala zum Abschied über ihren Kopf.

»Also dann, Baby, bis in ein paar Tagen. Ich melde mich, sobald ich gelandet bin. Ich liebe dich«, wendet er sich ein letztes Mal an Cataleya, ehe er sich zum Gehen abwendet.

»Matthew, warte«, ruft sie ihm hinterher. Er dreht sich darauf nochmal um. Sie läuft ihm mit Nuala an der Leine entgegen, er öffnet seine Arme, in die sie sich hineinwirft.