Kapitel 9

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Ich saß mit Kati ungefähr 3 Stunden in dem neuen Restaurant und wir redeten, aßen natürlich und sie nahm noch etwas mehr Alkohol zu sich und nach 2 Stunden war sie dann schon leicht beschwipst. Wenigstens hatte ich nur Wasser getrunken. Ich fragte sie: ,,Bist du eigentlich mit dem Auto hier?" und sie antwortete: ,,Nein, die S-Bahn tuts auch." Wenigstens dachte sie nicht mehr an ihren Ex. Sie fragte mich wie mein Auftritt gestern Abend war und ich antwortete: ,,Mega gut, du wirst es nicht glauben aber Jan saß vor der Bühne und kam bei Junge nach oben und hat mit mir im Duett gesungen, einfach so! Und dann um halb 11 habe ich ihn dann nach Hause gefahren." Ich lächelte verträumt und Kati fragte grinsend (sie lächelte endlich): ,,Uuuunnnd? Habt ihr euch geküsst?" Ich blickte sie entgeistert an: ,,Hallo?!" rief ich gespielt entrüstet. Wir mussten lachen und ich fuhr fort: ,,Ich bin doch nicht in ihn verliebt, er ist nur, naja was heißt nur. Er ist eben eins meiner Idole, anscheinend fand er das auch nicht so schlecht, denn als ich das erzählt habe, hat er gelächelt." Ein ,,Uuuuuuhhh!" kam von Kati und ich sah sie, mit einem Grinsen im Gesicht, böse an. So gut das eben mit einem Grinsen ging.

Ich fuhr Kati um 16 Uhr nachhause, angetrunken wollte ich sie nicht alleine S-Bahn fahren lassen. Dann ging ich zu mir und zog mich wieder in meine Jogginghose und meinen schönen Schlabberpulli um. Ich war ein wenig müde, vermutlich noch von gestern und wollte mich so kurz hinlegen um ein kleines Schläfchen zu machen. Ich legte mich auf mein Sofa, konnte allerdings kein Auge zu machen, da ich immer noch an Katis Worte denken musste, ob ich denn nicht Jan geküsst hätte. Ich verwarf die Gedanken und drehte mich um und schlief doch noch ein. Zwar wurde aus der halben eine Stunde, aber das war auch nicht so schlimm. Ich beschlosss noch etwas weiter zu komponieren, holte so meine Gitarre und spielte ein bisschen damit herum. Mir fiel aber nichts Gutes ein und so ließ ich es nach einer halben Stunde sein.

 Ich sah auf die Uhr, es war mittlerweile 18:00 Uhr und da draußen die Sonne erst anfing unterzugehen, entschloss ich mich dazu, noch etwas joggen zu gehen. Ich zog mich um und ging nach draußen, es war noch ein wenig warm und so dehnte ich mich kurz und fing dann an zu laufen. Eigentlich mochte ich es nicht, wenn mich dabei Leutebeobachteten, aber in der Stadt hatte man keine andere Wahl. Da vermutlich viele Teenies im Park waren und sich mit Alkohol betranken, lief ich 4 Blöcke weiter und dann wieder zurück. Gut, dass niemand mich wirklich sah und so war das Joggen eigentlich ganz in Ordnung. Als ich zurücklief und nur noch 200 m von meiner Wohnung weg war, sah ich, dass mir ein anderer Jogger entgegen kam. Er kam immer näher und schlimmer als Leute die aus ihren Fenster einem beim Joggen zusahen, waren Jogger selbst. Ich hörte jedes Mal auf zu atmen, wenn ein Jogger an mir vorbeilief. Ich hasste es, wenn Leute mitbekamen wie unsportlich ich eigentlich war. Gut, dass ich nicht die Einzige war, die unsportlich war. 

Der Jogger kam immer näher und ich sah, dass es (na, wer weiß es schon?) Jan war. Ich bekam schon wieder einen Schock, sah er mich denn jetzt bei jeder Tätigkeit der ich nachging. Aber so sah er jedenfalls, dass ich auch Sport machte. Aber es war mega krass ihn wiederzusehen. Anscheinend hatte er mich auch gesehen und hielt bei mir mit einem fast schon keuchenden: ,,Hi Manu!" Ich hielt ebenfalls, sah ihn mit großen Augen an, wobei ich drohte in den Himmel zu sehen und nicht in sein Gesicht. ,,Hi Jan!" sagte ich ebenfalls leicht keuchend. Er sagte: ,,Na, auch noch beim Joggen um den Sonnenuntergang zu bewundern?" Ich nickte, die Sonne war schon fast untergegangen und langsam wurde es dunkel. ,,Du auch?" fragte ich. Oh nein, das machte doch schonmal gar keinen Sinn, was sagte ich da nur?! Ich musste anfangen ihn wie einen normalen Menschen zu behandeln, nicht wie einen Alien den ich das erste Mal sah. Er lachte und sagte: ,,Ja, schön nicht?" Er blickte hinter mich und beobachtete den Sonnenuntergang. Ich drehte mich um und so bewunderten wir zusammen eine Weile den Sonnenuntergang. Er fing plötzlich an zu reden: ,,Ich wünschte ich hätte meine Kamera mitgenommen." Ich drehte mich um und fragte: ,,Du fotografierst?" Er lächelte und antwortete: ,,Joa, ab und zu schon. Ich habe schon daran gedacht, ein professionelles Album zu machen, aber ich weiß nicht." Ich sagte: ,,Wär doch schon ganz cool. Ich glaube, ich würde es kaufen." Er lachte: ,,Darf ich hinzufügen, dass du auch ein Fan von mir bist und es ganz bestimmt kaufen würdest." Ich lachte ebenfalls: ,,Ich bin ja nicht dein einziger Fan, andere wollen es bestimmt auch kaufen." ,,Wo du recht hast, hast du recht." erwiderte er. Ich fragte plötzlich, aus heiterem Himmel und wusste gar nicht warum ich das gefragt hatte: ,,Willst du noch zu mir auf einen Kaffee?" ,,Klar, gerne doch." Ich war immer noch überrascht über die Worte die gerade aus meinem Mund gepurzelt waren. Ich drehte mich in die Richtung meiner Wohnung und ging los, Jan lief mir hinterher.

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Danke für die, die sich meine Fanfiction reinziehen :)) <3 

Die kleine Überraschung im LebenWhere stories live. Discover now