Kapitel 11: Telefonat

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Nachdenklich stand Yasmin auf den kleinen Balkon ihres Hotelzimmers und sah in den Sternenhimmel, ihr Bruder schlief dagegen schon längst in seinem Bett. Sie selbst konnte jedoch nicht wirklich schlafen, war sie es doch schon lange nicht mehr gewohnt, alleine in ihrem Bett zu schlafen. Sie vermisste Mori wirklich, aber sie hatte mit gemusst. Sie musste ihren Bruder einfach unterstützen und außerdem handelte es sich bei dem Typen auch um den Mörder ihrer Eltern. Was ihr Freund natürlich auch genau gewusst hatte. Es war Mori mehr als klar gewesen, dass auch sie diesen Typen erledigt haben wollte, auch wenn sie ihre Leiblicheneltern nie kennengelernt hatte. Außerdem hatte Voldemort in Harrys Schuljahren an Hogwarts auch ihrem Bruder genug Schwierigkeiten bereitetet, welche einen Grund für Rache lieferten. Wobei dabei dann auch Dumbledore die Schuld trug, der nie wirklich was unternommen hatte, um ihren Bruder wirklich zu beschützen, zumindest wenn man nach den Erzählungen des Schwarzhaarigen ging. Leicht seufzte die Brünette und fuhr sich durchs Haar, sie war schon wirklich gespannt darauf, ob Dumbledore noch irgendwas versuchen würde, um ihren Bruder zu manipulieren. Was die Brünette und auch die anderen beiden nicht zulassen würden. Es war ein sonder Auftrag ihres Freundes, dass sie darauf achten sollten das Harry nichts passiert. Das hieß vor allem für Yasmin, dass sie ein Auge auf die Personen haben würde, welche sich ihrem Bruder nährte. Aus ihren Gedanken geholt wurde die Brünette nun jedoch, als plötzlich ihr Handy klingelte. #Hallo?#, meldete sie sich, nachdem sie den Anruf angenommen hatte. #Hey. Wie läuft es bei euch?#, ertönte auch gleich schon die Stimme von ihrem Freund am anderen Ende, woraufhin die Brünette doch leicht schmunzeln musste. #Bei uns ist alles gut. Wir haben Dumbledore und seinen Brathühnern heute gesagt, dass wir hier sind um Voldy zu vernichten und auch, dass wir von ihnen Informationen über die Lage brauchen werden.#, erklärte sie ruhig.

#Verstehe. Was haben sie zu der Offenbarung das Harry bei der Mafia ist gesagt?#, fragte der Schwarzhaarige ruhig, während er sich in seinem Sessel zurücklehnte und auf die Skyline der Stadt runter sah. #Sie haben angefangen damit auf ihn einzureden, wie schlecht eine Mafia ist und das man Menschen nicht einfach so Foltern oder Töten sollte.#, kam es als Antwort von seiner Freundin. Leicht musste der Mafiaboss dabei schmunzeln, hatte er doch genau damit gerechnet. Doch erkannte seinen Adoptivsohn gut genug, um zu wissen das egal was diese Leute von sich geben würden, es ihn nicht von seinem Weg abbringen würde. #Wie werdet ihr weiter vorgehen?#, fragte er sachlich. #Erst mal Morgen die Informationen abholen und dann beginnt das Planen. Wobei es natürlich auch jeder Zeit zu einem Angriff kommen kann, wo wir dann mitmischen werden.# #Passt dabei auf euch auf. Ich kann nicht meine besten Agenten verlieren.#, meinte Ougai ruhig, wobei es ihm natürlich hauptsächlich eher darum ging, dass ihnen nichts passierte, weil er vor allem Harry und Yasmin nicht verlieren wollte. Schließlich war Harry inzwischen wirklich so was wie ein Sohn für ihn, auch wenn er dies eher selten zeigte. Der Junge hatte schon damals ein großes Talent aufgewiesen, als sie mit seiner Ausbildung begonnen hatten und es hatte Mori auch nicht wirklich gewundert, dass auch der Bruder seiner Freundin ein Befähigter war. Jedoch hatte Harry nicht nur ein natürliches Talent für den Umgang mit Waffen, nein, er war auch ein Naturtalent im Heilen. Daran hatte sich der Potter nämlich schon ein knappes Jahr nach seiner Ankunft in Yokohama versucht und er lernte Heilzauber und Heilmethoden wirklich schnell. #Keine Sorge. Uns wird schon nichts passieren. Die Armen Engländer wüssten ja sonst nicht, was ihnen geschehen würde, wenn die Mafia dann aufdrehte und sich Rächt.#, kam es nun von Yasmin, wobei Mori deutlich aus ihrer Stimme hörte, dass sie breit grinste. #Gut.#, meinte er nun ruhig, woraufhin sich die Brünette dann auch schon von ihm verabschiedete. Schweigend legte er sein Handy zur Seite und lehnte sich in seinen Sessel zurück.

Er vermisste seine Kleine schon jetzt. Wobei ihm auch sein Bett ungewöhnlich leer vorkam ohne sie und dabei war sie erst knapp zwei Tage weg. Leicht seufzte der Schwarzhaarige und überlegte, ob er nicht doch einfach hinter her Reisen sollte und hier alles für diese Zeit Koyo überlassen sollte. Verlockend war diese Idee schon, vor allem würde es diesen Dumbledore wohl ziemlich Ärgern, wenn die Person auftauchen würde, welche seiner Meinung nach wahrscheinlich seinen „Helden" verdorben hatte. Es war wirklich verlockend, diesem Mann einen Schrecken einzujagen und vor allem, konnte er dann auch wirklich dafür sorgen, dass den beiden Potters nichts passieren würde. Des weiteren würde es dann auch nicht nur den Schuldirektor wahrscheinlich Ärgern, sondern auch die anderen Leute, welche der Meinung waren, dass Mori Harry verkorkst hatte. Leicht musste er bei den Gedanken bei den Gesichtern grinsen. „So wie du hier Grinst, planst du schon deine Reise nach England.", holte ihn die Stimme von Koyo aus seinen Gedanken, woraufhin er seinen Blick auf die Hellrothaarige. Diese holte sich nun einen Stuhl und setzte sich zu ihm. „Und wenn es so wäre?", erwiderte er nun ruhig, woraufhin Koyo leicht schmunzelte und meinte: „Dann kann ich dir sagen, dass der Flieger in vier Tagen für dich bereit steht. Bis dahin sollten wir alles so weit geregelt haben, dass es nicht auffallen wird, dass neben unserer besten Agenten nun auch noch unser Boss nicht im Lande ist." Leicht schmunzelte Ougai nun und nickte ihr knapp zu, wie es schien kannte diese Frau ihn wirklich gut genug, um zu wissen, wie er in manchen Situationen handelte.

Schweigend steckte Yasmin ihr Handy in ihre Hosentasche und streckte sich einmal. Nach noch mal einem kurzen Blick in den Sternenhimmel, verließ sie nun auch schon den Balkon wieder. Eine Blick warf sie nun noch mal auf ihren Bruder, bevor sie sich ebenfalls endlich hinlegte und sich in die Decke kuschelte. Wobei ihr dann auch wieder auffiel, wie ungewohnt es doch war, ohne ihren Freund in einem Bett zu liegen. Leicht seufzte sie und hoffte dabei, dass es wirklich nicht lange dauern würde, bis sie wieder mit dem Schwarzhaarigen kuscheln konnte. Sie hielt es auch nicht wirklich unwahrscheinlich, dass Mori noch hier in England auftauchen würde, um sie zu unterstützen und vor allem um Dumbledore und die anderen Zauberer zu Ärgern. Das würde mehr als gut zu dem Mafiaboss passen. In der Zeit würde die Leitung der Mafia in Yokohama wahrscheinlich dann Koyo übernehmen, welche dann ziemlich die einzige Person der Führungsriege war, welche sich noch in Yokohama aufhielt. Dabei war dann jedoch auch wirklich nur zu hoffen, dass dort nichts passieren würde. Denn auch wenn Koyo wirklich in der Lage wäre, alles so weit zu Regeln, so wären ernsthafte Probleme wirklich nicht gut, wenn insgesamt fünf der besten Leute der Mafia nicht in Yokohama waren. Leicht seufzte die Brünette und schob diese Gedanken fürs erste zur Seite. Es war besser wenn sie nun erst mal schlafen würde und morgen dann zur Not noch mal über die Sache nachdenken würde. Nach diesem Gedanken schlief die Braunhaarige dann auch wirklich schnell ein.

Harry Potter bei der HafenmafiaDonde viven las historias. Descúbrelo ahora