Kapitel 20: Verliebt?

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Die nächsten Tage verbrachte die Gruppe hauptsächlich damit, sich auf den bevorstehenden Kampf vorzubereiten. Wobei Harry auch trotz seiner Abneigung gegenüber Dumbledore dazu durch gedrungen hatte, diesen darüber zu Informieren, dass Voldemorts nächster Angriff sehr wahrscheinlich auf die Schule gehen würde. Woraufhin er sich dann auch schon wieder maßlos Ärgern konnte, da der Alte nichts wirklich tat. Er evakuierte weder die Schüler noch verstärkte er die Schutzzauber ums Schloss. Das einzige, was der Direktor laut Hermine tat, war den Orden des Phönix im Schloss einzuquartieren und zumindest die Lehrer informiert hatte. Welche dafür sorgten, dass auch die Siebt und Sechstklässler informiert wurden. Es hatte sich wohl auch niemand wirklich darüber gewundert, dass Hermine auch Informationen von Harry erhalten hatte. Auch das Hermine nun eigentlich täglich nach dem Unterricht die Schule verließ, war wohl zumindest für Snape und McGonagall nicht verwunderlich gewesen. Wie es schien hatten beide Lehrer erwartete, dass die ehemalige Gryffindor auch weiterhin Kontakt zu den Potter haben wollte und diesem auch weiterhin unterstützen würde. So wie Harry es aus den Erzählungen seiner besten Freundin heraushörte, waren diese beiden, auch wenn Snape ihn wohl noch immer hasste, zwei der wenigen Personen, welche sein jetziges Leben akzeptierten. Was den Schwarzhaarigen vor allem im Bezug auf Professor McGonagall wirklich freute, schließlich mochte er seien ehemalige Hauslehrerin wirklich sehr gerne. Nun jedoch schob der Schwarzhaarige diese Gedanken erst mal wieder zur Seite und sah zu Hermine, welche sich wie jeden Tag seit ihrem Treffen mal wieder in der Wohnung befand und mit ihm zusammen die Karte der Rumtreiber studierte. Immer wieder schauten sie auf dieser nach, ob sich vielleicht einer der Todesser durch einen der Geheimgänge ins Schloss schlich, wobei sie sich dann auch über die ein oder andere Sache der letzten Jahre unterhielten. So hatte der Schwarzhaarige auch herausgefunden, dass die Brünette mal für ein paar Monate mit Ron zusammen gewesen war, bevor sie dann gemerkt hatte, dass sie beiden einfach nicht zusammen passten. Da Ron wollte das sie zu Hause blieb und irgendwann nur noch auf die Kinder aufpassen würde, während sie selbst Arbeiten wollte.

Was Harry während seiner Treffen mit seiner besten Freundin jedoch auch merkte, war das sich irgendwas an seinen Gefühlen für diese verändert hatte. Nicht von heute auf morgen, sondern wahrscheinlich über die Jahre hinweg hatte es schleichend angefangen, wenn Harry darüber nachdachte. Angefangen damit, dass er mehr an Hermine Gedacht hatte, als an seine anderen Freunde, wenn er doch mal wieder an England gedacht hatte. Woraufhin es dann anfing, dass er diese auch deutlich mehr vermisste als seinen anderen besten Freund und ab und zu sogar gerne ihren Rat gehabt hätte. Nach dem er sie dann wieder gesehen hatte in Yokohama, war er wirklich erstaunt gewesen, wie hübsch das Mädchen in seinen Augen geworden war und hatte sich wirklich darüber gefreut, dass sie ihn aufgesucht hatte, trotz der Warnung von Tanizaki. Auch wenn er es nicht wirklich gezeigt hatte, so war er doch wirklich froh über diese kurze Zeit gewesen, welche sie wieder mit einander hatten verbringen können. Hier in England hatten sich diese Gefühle jedoch noch ein wenig mehr verändert, seit er hundertprozentig wusste, dass Hermine ihn unterstützte und ihn so akzeptierte, wie er nun war. Seit dem hatte er ständig Herzklopfen wenn er an diese dachte und er dachte wirklich viel an sie und er freute sich auch immer ziemlich darauf, wenn sie wieder vorbei kam. Neben den Bevorstehenden Kampf war die Brünette auch mit so ziemlich das einzige, woran er im Moment überhaupt wirklich dachte. Er genoss es einfach nur in ihrer Nähe und konnte sich genauso offen und ehrlich mit ihr unterhalten, wie auch mit seiner Schwester. Wobei sogar seine Schwester ihn schon darauf hin gewiesen hatte, dass er sich sehr wahrscheinlich in seine beste Freundin verliebt hatte. Was er im Endeffekt auch nicht bestreiten konnte, schließlich konnte er sich noch zu gut daran erinnern, wie Yasmin sich verhalten hatte, als sie sich in Ogai verliebt hatte und er konnte mit Sicherheit sagen, dass auch er die meiste Zeit nur über Hermine redete, wenn er sich mit Yasmin alleine unterhielt. Wobei der Schwarzhaarige auch stark die Vermutung hatte, dass auch Mori schon wusste, was los war.

„Erde an Harry, bist du noch hier?", holte Hermine ihn nun aus seinen Gedanken, woraufhin er leicht blinzelte und dann auch schon zu ihr sah. „Sorry, war in Gedanken.", nuschelte er verlegen eine Entschuldigung und war wirklich froh, dass die anderen zur Zeit nicht anwesend waren. Wobei es ihn doch leicht wunderte, wie oft sie eigentlich nicht da waren, wenn Hermine zu Besuch war. „Das habe ich gemerkt. Ich hab dich nur gefragt, wie lange du meinst, dass es noch dauern wird bis zum Angriff.", meinte die Brünette nun ruhig, woraufhin Harry sich leicht durchs Haar fuhr und auf den Laptop sah. „Höchstens noch eine Woche, nicht länger. Inzwischen sollte die Buschtrommel auch ihren Dienst getan haben und selbst er sollte wissen, dass ich wieder in England bin. Was heißt das er wohl bald ein Duell zwischen uns provozieren wird, damit er mich endlich los werden kann.", antwortete der Schwarzhaarige sachlich, woraufhin die Brünette leicht nickte, ihn jedoch etwas besorgt ansah. „Ich hoffe, dass es nicht zu viele Opfer geben wird bei dieser Schlacht und vor allem, dass du heil aus der Sache kommst. Ich möchte dich nicht verlieren.", kam es ehrlich von Hermine. Sanft sah Harry sie an und umarmte sie. „Mach dir keine Sorgen. Ich kann mich inzwischen wirklich gut verteidigen und außerdem, wird Voldy weder mit meiner speziellen Fähigkeit noch mit den Muggelwaffen rechnen, welche wir benutzten werden, Außerdem haben die Fähigkeiten von Chuuya, Hirotsu, Yasmin und Mori es auch in sich und drei davon haben auch deutlich viel Erfahrung damit, gegen Leute zu kämpfen und diese umzulegen.", sprach er ruhig auf sie ein und fuhr ihr dabei leicht durchs Haar, während er es wirklich genoss, seine beste Freundin so nahe bei sich zu haben. Er würde es jedoch nicht wagen, ihr jetzt schon von seinen Gefühlen zu erzählen. Einfach weil er nicht zu 100% wusste, wie dieser Kampf ausgehen würde und es würde schon reichen, dass er ständig mit seinen Blicken auf den Kampffeld nach ihr suchen würde, da musste nicht auch noch sie deswegen unaufmerksam sein. Er hatte auch Chuuya deswegen schon gebeten, während des Kampfes dann ein Auge auf sie zu haben. Damit er zumindest eine kleine Sicherheit haben konnte, dass sie überleben würde.

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