Kapitel 9

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1215 Wörter

Ich wachte auf und spürte wieder eine Wärme am Rücken, welche ich seit einer Woche nicht gespürt hatte. Ich drehte mich um und sah James. Ich blieb noch kurz liegen und setzte mich dann hin. Ich sah ihn an und dann schaute ich mich nach einer Uhr um. Auf dem Nachttisch erschien eine, es ist kurz vor 7 Uhr das heißt Severus ist noch nicht wach. ,,Hey, James! Auf stehen!", sagte ich, doch er drehte sich einfach weg. ,,Man, James. Deine Freunde werden sich fragen wo du warst, jetzt schwinge deinen Arsch aus dem Bett.", sagte ich genervt, als er immer noch nicht wach geworden ist.

Er setzte sich hin und rieb sich die Augen, er murmelte ein ,,Morgen." Er zog sich seine Brille an und machte sich Richtung Tür. Ich lief ihm hinter her, wir beide traten auf den menschenleeren Korridor und verabschiedeten uns.

Ich lief in Richtung Slytherin Kerker. Als ich davor stand sagte ich das Passwort und ging in meinen Schlafsaal. Severus schlief noch, also ging ich direkt in das Bad. Nach dem ich geduscht hatte zog ich mir meine Slytherin Robe an und ging alleine zum Frühstück, da Severus schon weg war.

Während ich frühstückte hielt ich aus schau nach James. Ich hoffte das Sirius, Remus und Peter noch geschlafen haben. Als ich fast fertig war mit frühstücken, kamen James und die anderen in die große Halle. Er fing meinen Blick auf und nickte, scheinbar wusste er was ich wissen wollte. Kurz hielten wir den Augenkotakt und dann schaute er weg.

Ich aß zu Ende und ging zum Klassenraum, es waren nur ein paar Schüler schon dort. Ich setzte mich also auf meinen Platz und ließ meine Gedanken kreisen, immer wieder gingen sie zu heute Morgen. Als ich aufgewacht bin hatte ich es nicht gemerkt, doch jetzt, da meine Gedanken immer wieder dorthin gingen, merkte ich wie wohl ich mich in James Armen gefühlt hatte, und wie sehr ich das vermisst hatte. Aber warum? Warum hab ich mich so wohl gefühlt? Und warum hab ich das vermisst? Bevor ich noch mehr in meine Gedanken glitt kam mein Professor rein. Ich setzte mich richtig hin und fing an mit zu schreiben.

Der Tag zog sich lang, aber jetzt war ich im Gemeinschaftsraum doch richtig konzentrieren konnte ich mich nicht. Ich nahm mir meine Sachen und ging zum einzigen Raum wo ich weiß dass ich alleine bin, in den Raum der Wünsche. Ich ging im siebten Stock drei Mal hin und her, als ich ein trat waren dort Bücherregale, auch eine Couch mit Couchtisch vor einem Kamin und ein Klavier.

Ich ging rein und setzte mich auf den Boden vor dem Couchtisch. Ich machte meine Hausaufgaben, auch wenn ich mich immer noch nicht richtig konzentrieren konnte aber besser als im Gemeinschaftsraum.

Als ich fertig war packte ich meine Sachen ein und setzte mich ans Klavier, meine Eltern wollten dass ich es lerne und es hat mir immer Spaß gemacht. Ich fing also an zu spielen, allerdings keine Song sondern einfach eine Melodie.

Ich schreckte zusammen, als ich hörte das die Tür auf ging. Ich drehte mich um und sah dass es Remus war. ,,Remus, was machst du hier?", fragte ich ihn. ,,Ich wollte ein bisschen Ruhe, etwas das mit Sirius und James als Freunde nicht so einfach ist.", sagte er. ,,Kenn ich, ich hab die ganzen Ferien mit ihnen verbracht. Also fühl dich frei, hier zu lesen oder ähnliches.", sagte ich und drehte mich wieder zum Klavier. Ich fing an wieder zu spielen und war froh dass es Remus nicht zu stören schien, aber nach einiger Zeit nahm ich mir ein Buch aus dem Regal und fing an zu lesen.

Wir verbrachten gemeinsam den Nachmittag im Raum der Wünsche. Zum Abendessen ging ich wie immer in die große Halle und setzte mich zu Severus.

Danach ging ich direkt in meinen Schlafsaal. Ich zog mich um, nahm mir ein Buch und legte mich ins Bett. Ich fing an zu lesen, doch konzentrieren konnte ich mich nicht. Ich dachte darüber nach nochmal in den Raum der Wünsche zu gehen. Entschied mich jedoch dagegen, als ich sah dass in einer Stunde Ausgangssperre ist. Ich legte seufzend das Buch weg und legte mich ins Bett. Nach einiger Zeit schlief ich dann ein, aber ich hatte wie in der ersten Nacht hier das Gefühl dass etwas fehlen würde.

Die nächsten Tage war ich oft nach dem Unterricht im Raum der Wünsche, und nach dem ich meine Hausaufgaben gemacht hatte habe ich entweder Klavier gespielt oder ich hab die Bücher gelesen welche in den Regalen waren, und jetzt ist wieder Wochenende.

Ich war grade auf den Weg zum schwarzen See, da ich das schöne Wetter noch etwas genießen wollte, als jemand mit schnellen Schritten zu mir aufschloss. ,,James, was willst du?", fragte ich ihn. ,,Willst du mit Sirius und mir Quidditch spielen?", fragte er. ,,Ich wollt eigentlich etwas lesen.", sagte ich. ,,Komm schon du warst die ganze Woche verschwunden, Remus ist der einzige der dich ab und zu gesehen hat.", sagte er. Stimmt ab und zu war Remus auch mit im Raum der Wünsche. ,,Okay, ich komm gleich zum Feld.", sagte ich und ging den Weg zurück zum Keller.

Ich holte meinen Besen und zog mir meine Quidditch Sachen an. Ich machte mich auf dem Weg zum Feld, als ich ankam waren James und Sirius bereits am Spielen. Ich ließ also den Schnatz los und stieg auf den Besen, ich stieß mich vom Boden ab und war sofort in der Luft. Ich jagte dem Schnatz hinter her und die anderen beiden spielten mit dem Quaffel während sie den Klatschern aus wischen. Ich hatte den Schnatz grade gefangen und wollte ihn wieder los lassen als ich einen harten stoß am Rücken fühlte. Ich wurde vom Besen gerissen, ich hörte nur noch wie zwei Stimmen ,,Regulus!" riefen und dann wurde alles schwarz.

Als ich die Augen öffnete war das erste was ich sah sehr helles Licht, also schloss ich sie wieder. Mein Kopf durch zog ein starker Schmerz, während ich ein zweites Mal versuchte meine Augen zu öffnen. Als ich die Augen offen hatte sah ich Sirius, Remus und James an meinem Bett sitzen. ,,Was ist passiert?", fragte ich. ,,Merlin, Regulus du bist wach.", sagte Sirius. ,,Du wurdest von einem Klatscher getroffen.", sagte James. ,,Ich hole mal Ma'am Pomfrey.", sagte Remus und ging vom Bett weg. ,,Es tut mir so leid hätte ich den Klatscher gesehen-", fing James an. ,,Hey, es ist okay ich hab ihn doch selbst nicht gesehen und Sirius doch auch nicht. Es hätte genauso gut einen von euch beiden treffen können.", sagte ich.

Dann kam auch schon Ma'am Pomfrey, sie untersuchte mich und gab mir ein paar Tränke. Ich hatte einige Prellungen und eine gebrochene linke Hand. 'Das war es dann erst mal mit Klavier spielen', dachte ich. ,,Du kannst zum Abendessen aus dem Krankenflügel, ruh dich noch ein bisschen aus.", sagte sie und ging dann in ihr Büro. Die anderen blieben noch kurz bei mir und gingen dann zum Mittagessen.

Zum Abendessen ging ich in die große Halle und dann ging ich direkt in meinen Schlafsaal. Auch wenn ich fast den ganzen Tag im Krankenflügel war, war ich doch sehr Müde. Ich zog mich also um, legte mich in mein Bett und schlief recht schnell ein.

Der beste Freund meines Bruders | JegulusWhere stories live. Discover now