Kapitel 21

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Lesenacht 2
Plötzlich wurde das Licht anders. Immer wieder pulsiert das rote Licht und in mir machte sich ein schlechtes Gefühl breit. Das Gerät von Jack knistert und eine Stimme war zu hören. Ich blieb mit Jack stehen und der horchte.

"Alles klar. Ich komme. Sina, du musst alleine zum Ausgang, es ist ja nicht mehr weit. Ich muss schnell wo hin." Meinte er.

"Viel Glück." Wünschte ich ihn und er joggen weg.

Ich ging mit zügigen Schritten Richtung Ausgang. Ich kam an der Tür an und drückte die Klingel, sodass die Leute drinne aufmachen konnten. Jack hatte einen Schlüssel, aber so musste ich warten. Ich hörte zügige Schritte und sah in den Gang. Ich sah in die Richtung und sah drei Häftlinge. Einen kannte ich. Er hatte mich, als ich mit James im Gemeinschaftsraum war, versucht an mich ranzukommen, mein Onkel hat die Situation beendet. Ich sah mich nervös um, noch immer öffnete keiner die Tür.

"Hey!" Schrie einer der Häftlinge und ich sah wieder zu den drein.

"Warte mal genau dort kleines, wir tun dir nichts." Meinte der schwarzhaarige.

Ich wich einige Schritte zurück und dann begannen sie zu joggen und ich rannte den Gang entlang, aus den ich gekommen war. Ich hörte sie hinter mir lachen.

"Komm schön! Bleib stehen, du zögert es nur hinaus!" Rief derjenige, der mich anfassen wollte, sein Name war Paul Schmidt, wenn ich mich richtig erinnern konnte.

Ich hörte ihre Schritte, ich hörte wie sie schneller waren und näher kamen. Mein Herz raste und ich öffnete meine Tasche, dann bog ich um die Ecke um durch den Nächsten Gang zu gehen. Ich war nicht die einzige, deren Geschwindigkeit sich verringerte, jedoch war ich drauf vorbereitet zu bremsen, wärend die anderen etwas stolpernd um die Ecke kamen. Aber sie holten schnell wieder auf. Meine Beine beschwerten sich noch von Gestern, doch ich konnte es den ganzen Tag ignorieren, nun taten sie weh, brannten und ich merkte, wie gerne ich einfach Luftholen wollte. Ich hörte die Schritte von jemanden knapp hinter mir, ich griff die Thermoskanne in meiner Tasche und als ich im Augenwinkel seine Hand sah, bremste ich, drehte mich und schlug ihn die Thermoskanne über den Schädel. Der Mann stolberte und schrie auf. Ich wollte gerade wieder zum Laufen ansetzen, doch da waren die anderen da, der Mann mit brauner Haut schlug mir die Thermoskanne aus der Hand und sie flog mit einem Scheppern auf den Boden. Mein Arm wurde auf den Rücken gedreht und eine Hand vor meinen Mund gelegt. Dieser Paul stellte sich vor mich, wärend sein Kollege sich an die Wand lehnte um sich von den Schwindel, den der Schlag verursacht hat, zu verarbeiten. Der Farbige hielt mich fest.

"So ein ungezogenes Mädchen." Tadelte der Mann und machte sich an meiner Hose zu schaffen.

Ich versuchte nach ihn zu drehten, aber der Mann hinter mir zog meinen Arm mehr nach oben, sodass meine Beine einrichten. Ich keuchte auf und hatte Tränen in dne Augen bekommen, noch ein Stück mehr und er würde mir den Arm brechen. Schmidt hockte sich zu mir runter und öffnete meine Hose. Man hörte leise Schritte, aber keiner beachtete sie. Erst als schneller wurden und näher kamen, daher die anderen auf. Paul bekam einen Fuß mitten in sein Gesicht, was ihn aufjohlen und ach hinten fallen ließ. Der Mann, dem ich die Thermoskanne übergezogen hatte, versuchte aufzustehen, er blutete an der Schläfe aber schaffte es nicht auf die Beine. Der volltättoowierte Schlug seinen Ellenbogen auf die Schläfe des Mannes hinter mir, welcher von mir wegtaumelte und seine Hände hob, jedoch war der Schlag nicht genug und er stand immernoch auf den Beinen, Paul richtete sich auf und ich knöpfte meine Hose zu. Da jeder seine Aufmerksamkeit auf James hatte, konnte ich etwas weg weichen.

"Du hast nicht zufällig was zum draufhauen oder?" Fragte er und ich griff nach der kleinen Kanne, wo ich für ihn Kaffee aufbewahrt hatte.

James wich nach hinten und somit in meine Richtung. Die anderen beiden gingen auf ihn zu und James brummte genervt. Ich bekam kaum was mit. Versuchte nur außerhalb der Reichweite zu sein, sodass mich niemand packen konnte. Schlussendlich trat James in den Gerangel in die Hoden des einen und schaffte es den anderen einen Schlag auf den Kehlkopf zu geben. Dann kam er auf mich zugejoggt und hob die grose Thermoskanne auf. Er legte seine Hand auf meinen Rücken.

"Wir sollten wo anders hin, bis sich das alles beruhigt hat." Meinte er.

Er hatte seine Hand auf meinen Rücken gelegt und brachte mich so zum joggen. Ich ließ mich von ihn führen. Merkte, wie schnell mein Herz schlug. Immer wenn wir Insassen begegneten, machte sich Angst in mir breit aber James brachte uns rechtzeitig zum Stehen und da sie nicht in den Gang einbogten in den wir waren. Es standen einige Zelltüren offen. James brachte mich in seine und schloss die Tür hinter sich. Mein ganzer Körper zitterte vor Aufregung, Angst und den überschüssigen Adrenalin in meinen Adern. Ich versichte mich selbst zu beruhigen, aber das klappte nicht wirklich. Ich hatte die Thermoskanne immernoch im festen Griff, wärend James die große öffnete. Er füllte etwas vom Inhalt in den Deckel und hielt ihn mir hin. Ich nahm ihn zögerlich und trank, der volltättoowierte drückte mich auf den Stuhl, der hier stand.

"Was ist passiert?" Fragte ich.

"Ein paar Insassen sind ausgerastet und haben dann ein paar andere befreit. Das ist das dritte Mal dass es passiert, seit ich hier bin. Heute Abend sollte alles wieder beim alten sein. Kann aber sein, dass sie das Abendbrot auslassen, wenn es länger dauert." James zuckte mit den Schultern und ich nickte.

Ich trank wieder etwas vom Tee und stellte ihn dann zur Seite.

"Kann ich das Bad kurz benutzen?"

Der Erwachsene nickte kurz in Richtung der einen Tür hier. Ich stand auf und ging hinein. Das Bad war klein mit Dusche, Waschbeckennund Toilette. Es gab auch einen Spiegel, es war nur mit dem nötigsten ausgestattet. Ich öffnete das Fenster und ging zur Toilette, dannach wusch ich mir die Hände und trocknete sie an einen der dunkelblauen Handtücher ab, dann fing ich wieder zu James.

Just ask me, little oneWhere stories live. Discover now