Kapitel 24

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Lesenscht 5
Als ich bei meinen Onkel ankam, war der dabei sein Auto frei zu machen. Ich tat meine Tasche in das Auto und wurde kurz darauf in die Arme meines Onkels gezogen. Ich erwiederte die Umarmung und lächelte leicht.

"Du erzählst mir auf der Fahrt alles, ok?" Fragte er.

Ich nickte und er packte das Zeug weg zum freikratzen. Wir stiegen ein und holten Ria ab, welche eigentlich schon losbrabbeln wollte um mich wegen gestern auszufragen. Als wir dann zum Gefängnis fuhren erzählte ich ihnen alles, jedoch ließ ich Namen und aussehen der drei Häftlinge weg, welche mich verfolgt hatten. Ich behauptete, dass ich zu sehr in Panik war um es mir zu merken und das James mich aus der Situation geholt hatte. Das er meinen BH geöffnet hatte, ließ ich mit allen guten Sinnen weg. Beim Gefängnis angekommen, stiegen wir aus und mein Onkel ging gleich an seine Arbeit, wärend wie beide und wie üblich abchecken ließen. Es war Donnerstag und damit war die erste Projektionen fast vorbei. Als ich Jack traf, begrüßte er sich sofort mit einer Entschuldigung, welche ich aber abschüttelte, es war schließlich nichts passiert.

Wir liefen den üblichen Weg und wir begegneten ein paar wenige Wärter, welche hier für die nächste Zeit stationiert wurden. Es war still, aber die Stille war meines Erachtens nicht unangenehm. Tatsächlich fand ich es total in Ordnung, dass es so still war, ich war es ja nicht anders von Jack gewohnt. Zudem war der Weg auch nicht sehr lang. Als ich eine bekannte Stimme hörte seufzte ich. Wir gingen zu den Raum, die Tür stand offen. Wärend Jack dich schon auf den Stuhl setzte, ging ich rein. Victor und James unterhielten sich, wobei James keine Handschellen trug was mich wunderte.

"Morgen." Begrüßte ich James und stellte meine Tasche ab.

"Morgen Sina. Ich hab es verstanden, ich werde mich morgen benehmen." Meinte der volltättoowierte.

Mein Onkel ging aus dem Raum udn lächelte mir im vorbeigehen noch einmal zu. James setzte sich und ich schenkte ihn seinen Kaffee ein. Er nahm diesen und trank einen kleinen Schluck. Ich holte mein Tablett und machte es an.

"Er hat dir doch keine Standpauke gehalten oder?" Fragte ich.

"Nein alles gut. Es ging um morgen, scheinbar wollen eure Lehrer alle die an den Projekt mitmachen versammeln. Wenn du mich fragst, so ist das recht dumm. Aber zumindest weiß ich jetzt, wessen schuld das ist, dass du so naiv bist." Erklärte er.

"Ich bin naiv?"

"Findest du nicht? Es gab schon viele dumme Sachen die du gemacht hast und dabei kenne ich dich seit vier Tagen."

Daraufhin zuckte ich mit den Schultern, offene mein Schreibprogramm und klappte die Tastatur auf. Den Stift legte ich zur Seite und holte den Block raus. Ich öffnete die Seite von gestern und reichte ihn den Block. Er überflogen nochmal alles und fing an zu diktieren. Fast in Sprechgeschwibdigkeit tippte ich die Wörter ein, hatte kein Problem zu folgen. Nur ein paar Wörter waren verwirrend, sodass ich nachfragen musste. Endweder er buchstabierte es oder sagte mir ein Synonym was ich kannte. Klar konnte ich schnell tippen, aber das Problem war, dass ich es nicht gewohnt war. Als James eine Pause einlegen und etwas trank, schüttelte ich meine Hände aus und machte kreisende Handbewegung, wobei es leicht knackte.

"Ganz ehrlich. Nachdem gestern hätte ich nicht gedacht, dass du heute kommst." Gestand er.

"Ich wäre lieber im Bett liegen geblieben als so früh aufzustehen. Aber ich glaube ich würde immer gerne länger liegen bleiben. Jedoch kann ich nicht wegen den Ereignissen nicht kommen, es ist ja nicht groß schlimmes passiert. Du warst doch da." Meinte ich.

Er legte seinen Kopf leicht, kaum merklich zur Seite. Ich sah wieder auf das Tablet und rieb meine Augen. Wenn ich ehrlich bin könnt ich auch jetzt schlafen. Zumindest würde ich es gerne tun. Ich hab keine Ahnung wann wir gestern beschlossen hatten schlafen zu gehen, aber es war glaube spät. Ich hielt mir die Hand vor den Mund als ich gähnte. Ich fing an den Text nochmal zu überfliegen und korrigierte ein paar Tipp- und Rechtschreibfehler.

"Was hättest du getan, wenn ich nicht da wäre?" Hakte er nach.

"Ich hätte es wahrscheinlich über mich ergehen lassen müssen." Gab ich zu.

"Denkst du, du hättest dannach weiterschreiben können?" Fragte er.

Ich hielt inne, sah vom Bildschirm zu ihn auf.

"Ich weiß es nicht. Jedoch kann ich mir auch nicht vorstellen, nicht zu schreiben. Vielleicht würde ich eine Pause machen oder ich wäre gar nicht mehr in der Lage sowas wieder aufs Papier zu bringen." Gestand ich.

"Wieso warst du überhaupt da? Versteh mich nicht falsch, ich bin froh, dass du mich aus der Situation geholt hast und auf mich aufgepasst hast, aber wieso warst du draußen?"

Es war kurz still, er sah mich so an wie immer, keine Regung war in seinen Gesicht.

"Weil ich sicher gehen wollte, dass du draußen bist. Ich war mir recht sicher, dass der Wärter dich alleine die letzten Meter gehen lässt. Aber Panik, Angst und Verwirrung schränkt das Denkvermögen ein. Du bist der einzige Besuch den ich hier bekomme, lass mich noch ein bisschen den Luxus haben, denn nach einer Vergewaltigung, so bin ich mir Sicher, würdest du keinen Füß mehr in das Gebäude setzen. Ich hab meine Opfer dannach beobachtet um das Verhalten dannach zu analysieren, sie gehen nur sehr ungern wieder an den Ort zurück." Erklärte er ruhig.

Ich nickte.

"Danke auf jeden Fall."

"Dafür brauchst du dich nicht bedanken." Meinte er mit einer wegwerrfenden Handbewegung und hob kurz seine Mundwinkel.

Just ask me, little oneWhere stories live. Discover now