𝒸𝒽𝒶𝓅𝓉𝑒𝓇 𝓉𝓌𝑒𝓃𝓉𝓎-𝑜𝓃𝑒

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Nachdem mein Vater die "Spiele" für eröffnet erklärt hatte waren wir Mädels quasi aus dem Haus geschmissen worden, zusammen mit einer Kilometer langen Einkaufsliste und Dads Kreditkarte

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Nachdem mein Vater die "Spiele" für eröffnet erklärt hatte waren wir Mädels quasi aus dem Haus geschmissen worden, zusammen mit einer Kilometer langen Einkaufsliste und Dads Kreditkarte. Diesmal nahmen wir Bellas aufgemotzten Nissan, den sie selbst konstruiert hatte, als sie ihren Führerschein bekam und alles über Autos lernte. Eines Nachmittages, erklärte sie uns einfach, dass sie ein altes Auto in ein Nigel Nagel neues verwandeln würde. Wir alle waren mehr als geschockt, als sie einige Wochen später mit dieser Schönheit vorfuhr.

"Also, ich habe euch beide beobachtet. Als Gabriel erklärte, dass Luz hierbleiben und helfen würde hast du ihn angesehen und ich könnte schwören für einen Moment sah ich, dass sich seine Gesichtszüge verfeinerten und er nicht mehr ganz so böse kuckte." Bella war aufgeregt und raste die Straßen von LA entlang, hielt aber immer genau die Geschwindigkeitsbegrenzungen ein, zumindest fast immer. "Was habt ihr denn erwartet, dass er mich nicht liebt und mich einfach so behandelt wie alle anderen, mit bösen Blicken und keinen Gesprächen?" lachte ich und hielt mich heimlich am Gurt fest. Es war gelogen, Bella hielt sich nicht an die Begrenzungen. Ganz und gar nicht. Und das beunruhigte mich zu tiefst. "Er hat also wirklich zugestimmt, dass wir bei euch leben dürfen?" fragte Ayana neugierig. "Natürlich, das Penthouse ist riesig, außerdem gäbe es unterhalb noch einige Wohnungen, die gerade nicht besetzt sind, falls es nötig wäre, aber wir haben bestimmt 7 Gästezimmer, ihr passt also locker in den Tower. Habt ihr es euren Eltern eigentlich schon erzählt, dass ihr an der NYU angenommen wurdet, alle miteinander?" ich sah in den Rückspiegel direkt zu A, sie konnte am wenigsten lügen. "Nein, aber wir dachten, dass wir es heute beim Essen besprechen würden, da du und Luz da seid und uns Rückendeckung geben könnt. Du warst schon immer gut darin sie zu überzeugen. Luz kann ihnen auch zur Not Angst machen und vor allem Cade im Schach halten." "Keine Sorge, sie können euch nicht verbieten euer Leben zu Leben. Vor über 20 Jahren habe sie sich dazu entschieden hier in LA zu studieren um bei unseren Vätern zu bleiben, ihr habt ein weniger kontroverses Motiv. Ihr wollt einfach nur euer eigenes Leben leben. Und wenn sie euch sagen ihr dürft nicht, denn ihr könntet jemanden kennenlernen sagt ihr ihnen einfach, dass ihr nicht diejenigen sind, die wegen ihres Highschool Freundes ihr ganzes Leben ausgerichtet habt. Punkt aus Ende. So einfach geht das." "Apropos jemanden kennenlernen, kannst du mir mehr über diesen Derek erzählen, er hört sich an wie ein Geleichgesinnter." Bellas Augen funkelten wieder, als ich sie ansah.

"Derek ist genau wie du und wieder gar nicht wie du. Er ist ruhig, redet nur wenn er unbedingt muss, hält sich immer im Hintergrund und äußert sich nie zu seinen Wünschen. Wenn er etwas überdurchschnittlich schlaues von sich gibt, kommen genau die selben Kommentare von den anderen wie von unserer Familie. Dass es doch niemanden interessiere und das es nur doofes Gequatsche ist, dass er aufhören soll. Jay hat letztens mit seinen Büchern gelernt, als dann Frühstück fertig war hat er sie einfach vom Boden geschmissen und sie verknickt liegen lassen. Man konnte Derek die Anstrengung nichts zu sagen richtig anmerken, aber niemand außer mir schien es zu bemerkt haben. Ich glaube Luzifer weiß, dass es Derek gut tun wird mit jemandem unter einem Dach zu leben, der die gleiche Kragenweite hat wie er selbst. Ihr beide werdet euch gegenseitig gut tun." Bella hatte Tränen in den Augen als wüsste sie genau wie es sich anfühlte Derek zu sein. Naja, immerhin war sie eine weibliche Version von Derek. "Hast du nicht gesagt, dass er einen Zwilling hat?" fragte Bella, vermutlich um vom Thema abzulenken. "Jup. Aiden. Er redet auch nicht viel, die Art wie er nichts redet ist um Welten anders als Dereks Art. Derek hält sich damit unsichtbar, er macht es, damit niemand bemerkt, wie schlau er ist. Aiden hingegen ist unheilbar gemein. Er sieht immer finster und eiskalt drein, noch schlimmer als Luz und wenn er mal den Mund aufmacht, dann kommt nichts gutes dabei raus, deshalb hält er vermutlich die Klappe, weil er einfach nicht kommunizieren kann und will. Niemand versteht seine Art zu kommunizieren denke ich." "Also ist er ein billiger Abklatsch von mir?" lachte Haily im Rücksitz und klapperte mit ihrem Messer. "Vermutlich" ich versuchte mein schmunzeln zu verstecken.

"Okay, wir haben uns den letzten Truthahn gesichert, ich musste dafür aber mit einer alten Dame wreseln. Ich denke ich habe ihr aus versehen ihr Gebiss herausgeschlagen!" Bella stand komplett zerzaust vor uns, so sehr, dass wir lachen mussten. "Haha, sehr lustig, ich fühle mich schlecht, aber wir sind eine größere Familie, sie kann auch Hühnchen essen." Sie lies den verpackten Truthahn in den Wagen fallen und lehnte sich gegen das Brotregal. "Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr, ich will schlafen." stöhnte sie und rieb sich ihre Rippe, die vermutlich im Kampf verletzt wurde. "Wir haben nur noch ein paar Dinge, die wir von der Liste streichen müssen, dann könne wir wieder nach Hause." munterte ich sie auf und drückte ihr die Liste in die Hand, die wir eigentlich erst zur Hälfte abgearbeitet hatten. "Okay, dann holen wir uns als nächstes die Räucherwürstchen aus der Wurstabteilung. Wenn ich Blut sehe, werde ich kotzen und mache es nicht weg, das schwöre ich euch." "Schon gut, du Dramaqueen, lass das Prinzessinnengehabe sein, das habe ich schon langsam satt." stöhnte Haily und schob den Einkaufswagen um die Ecke. "Hey, weißt du eigentlich wie lange ich für diese Nägel gebraucht habe, mehr als 3 Stunden hat die Arme Mitarbeiterin des Nagelstudios an meinen Nägeln gearbeitet, es wäre doch eine Schande, wenn sie nur nach drei Tagen wieder abgehen." Ich musste fast lachen. In den letzten Jahren hat Bella die Rolle der Diva etwas zu ernst genommen und war mehr oder weniger wirklich eine geworden, aber in guter Hinsicht. Sie war die Diva, Haily das Bruh-Girl, Ayana die ruhige, liebenswürdige und ich... naja, die normale Mischung aus allem.

"Hört auf zu streiten und lasst uns den Einkauf endlich hinter uns bringen, ich will Luz keine Sekunde länger als nötig mit unseren Vätern alleine lassen, zum Schluss fragen ihn unsere Brüder wie gut ich im Bett bin und diese Peinlichkeit will ich vermeiden." Bella und Haily drehten sich wie auf Kommando zu mir um und hörten auf sich gegenseitig anzumaulen. "Ihr hattet schon Sex?" flüsterte Ayana neben mir. "Warum flüsterst du, ist dir das Wort immer noch peinlich?" lachte Haily und lehnte sich an den Einkaufswagen. Ayana wurde rot wie eine Tomate. "Hört auf, ja wir hatten Sex, keine große Sache, immerhin bin ich im Gegensatz zu euch keine Jungfrau mehr." ich grinste sie an. Bella und Haily räusperten sich, nur A blieb stumm. "Okay, ihr seit auch keine mehr, aber es ist wirklich kein großes Thema, vor allem nicht in einem Supermarkt." "Wie war es, hattest du einen Orgasmus, bitte sag ja. Coen schafft es nie und denkt, er ist der größte." sie verzog ihr Gesicht. Coen war Bellas Freund, den sie sich angeschafft hatte, nachdem sie ihre Fassade erschaffen hatte. Er war der beliebteste Typ der Schule und der nächste Football Star der Lions. Er hatte auch schon einen Vertrag und verstand sich super mit Josh, das Ding war, dass Bella ihn nicht liebte und ihn vermutlich abservieren wird, sobald sie von hier verschwindet. "Ja, zufrieden, ich hatte einen. Können wir jetzt weitermachen?" Alle drei grinsten. "Das war es was wir hören wollten. Du kannst ihn heiraten, wenn er dazu fähig ist dir Orgasmen zu verschaffen."

"Warum bin ich nur nach Hause gekommen?" flüsterte ich. "Weil du uns liebst" antworteten sie alle drei und damit hatten sie recht.

SOLAYA.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt