SOLAYA.

𝒸𝒽𝒶𝓅𝓉𝑒𝓇 𝓈𝑒𝓋𝑒𝓃

Während die Jungs sich kräftig die Mägen vollschlugen setzte ich mich mit meinem Teller Pancakes auf den Boden und streichelte neben dem Essen Thor und Kessa. Als ich jedoch bemerkte, dass mich alle anstarrten hielt ich in der Bewegung inne. "Que?" Wenn sie auf Russisch sprachen durfte ich auch eine andere Sprach sprechen. Ich war zwar keine Spanierin wie Haily, aber sie sprachen so oft, dass wir alle in der Familie spanisch sprachen. Sie zogen alle synchron eine Augenbraue in die Höhe. "Also das war gruselig, Leute." ich zeigte mit der Gabel auf sie und versuchte nicht meinen Pancake auszuspucken. "Du sitzt am Boden und sprichst Spanisch, sollten wir noch etwas über dich wissen?" lachte Jay, als würde ihn diese Situation sehr amüsieren. "1. Ich sitze am Boden wann immer ich es will, 2. Meine ganze Familie spricht Spanisch weil Poppy Latina ist und sie es uns allen beigebracht hat und 3. Nehmt euch vor meiner Cousine Bella in Acht, sie ist ein Genie und spricht 7 Sprachen, Russisch ist auch dabei, nur als kleiner Tipp, falls ihr nicht wollt, dass sie euer Gespräch belauscht." Ich schluckte den letzten Bissen hinunter und legte die Gabel auf das Teller, bevor Thor anfing die sauber zu lecken. "Natürlich muss es in deiner Familie auch ein Genie geben." murrte Jay. Derek zog die Augenbraun zusammen, als hätte ihn das gerade gesprochene sehr getroffen. "Ja, aber deswegen beleidigen wir sie nicht gleich, sie hat es mit ihrer sadistischen kleinen Schwester schon schwer genug. In der Schule hat sie jeder gehasst, weil sie so schlau ist, vor zwei Jahren hat sie dann angefangen jemanden zu spielen, der sie gar nicht ist. Eine der Schulköniginnen. Mit einem dummen Footballspieler zusammen, mit dem sie allerlei Probleme hat und so weiter. Ich freu mich schon so richtig, wenn sie im Sommer hier her ziehen. Alle miteinander. Bella, Haily und Ayana. Ihr werdet sie mögen." "Das heißt du wirst im Sommer immer noch hier sein?" Jay sah mich grinsend an. "Alsooo, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, das kommt aber ganz darauf an, wie sich dein Bruder benimmt." Lächelnd nahm ich Kessa auf meinen Schoß, die sich an meinem Bein gerieben hatte. "Oh, er wird sich benehmen, wir zwingen ihn einfach dazu, denn du bist... aua. Verdammt, Jax, nicht witzig." maulte Jay. "Genau, nicht witzig." brummte er, bevor er aufstand um sein Teller wegzubringen. "Oh, da ist aber jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden. Liegt es an Senator Bellgett oder daran, dass ich nicht endlich verschwinde?" Es war ein Test, ich wollte wissen wie er darauf reagierte. Er hielt im abwaschen seines Tellers inne und sah mich mit dunklen Augen an, als wolle er sagen 'Beweg dich nicht vom Fleck, oder ich kette dich an mich' Ich hob beschwichtigend die Hände und rappelte mich auf, als auf einmal eine umwerfend schöne Frau vor mir stand. "Hallo ihr Vollidioten, und du musst die berühmte Sola sein." Ich konnte gar nicht schnell genug antworten, da schlang sie schon ihre fragilen, gebräunten Arme um mich und drückte mich mit einer überraschenden Kraft an sich. "Ich bin Alyisha, Riders Frau, freut mich wirklich dich kennenzulernen." Ihre Stimme klang wie weicher Honig an einem warmen Sommertag, die hier konnte einen echt einlullen. "Hi, freut mich auch sehr." Ich sah über ihre Schulter hinweg Rider an und deutete mit meinem Mund das Wort 'fantastisch' an. Er lehnte sich nur zurück, lächelte und nickte. Schließlich ließ Alyisha mich los und gesellte sich zu ihrem Mann, den sie mit einem süßen Kuss begrüßte. "Moment, wie kann ich berühmt sein, wenn ihr mich erst gestern kennengelernt habt?" fragte ich verwirrt und ließ mich zu Jays Rechten sinken. Jeder am Tisch lachte, nur Luz, der an der Abwasch stand und noch immer die Teller abwusch sah verlegen? aus. "Du kennst Jax seit einer Woche, seit er nach Hause gekommen ist an diesem Tag redet er von nichts anderem, außer dir." "Das stimmt gar nicht." flüsterte Luz, der jetzt ROT geworden war. Konnte der Typ eigentlich noch heißer werden. Ich lachte und fuhr mir durch das Chaos meiner Haare. "Ich liebe deine Haare, ich wünschte ich hätte si viele davon, ich bekomme einfach kein Volumen rein, sie hängen einfach nur schlaff von meinen Schultern." "Glaub mir, du willst das nicht, wenn ich aufstehe ist es, als hätte ich ein ganzes beschissenes Vogelnest auf meinem Kopf, deine sind aber auch toll, der Farbverlauf ist der Wahnsinn, ist das deine natürliche Haarfarbe." "Nein, das sind Strähnen, aber das schmutzige Blond ist meine Natur Haarfarbe. Es..." Alle anwesenden Männer räusperten sich und sahen uns verwirrt an. "Was, Gott solche Höhlenmenschen. Vor der Gartenparty um 15:00 Uhr gehen wir zwei Hübschen mit Liza in den Salon und machen uns hübsch. Dann können die Höhlenmänner tun und lassen, was sie sonst immer machen." "Aber Alyisha, Baby, ich dachte wir gehen nach oben und..." "Sprich es aus Freundchen und du kannst dich für den Rest deines Lebens selbst befriedigen." Sofort klappte er den Mund zu und sah aus wie ein getretenes Hündchen. "Komm, wir wecken Liza und gehen dann bummeln." "Aufwecken auf eigene Gefahr, sie ist erst vor sechs Stunden von der Nachtschicht wieder gekommen." grinste Ash und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Nein, da verstehst du etwas nicht, mein Lieber, von dir will sie nicht geweckt werden, aber gestern hat sie mir gesagt, dass sie unbedingt mit mir und Sola hier einkaufen gehen will, und ich zitiere: 'Wenn er mir nicht die verschissene Kreditkarte gibt, kann es sich selbst einen blasen' Also wecke ich sie jetzt auf, Sola ist derweilen sicher so nett und macht uns drei Café Latte zum mitnehmen, ihr rückt dann die Kreditkarten raus und alle sind glücklich" damit war sie verschwunden und ich lachte den ganzen weg zur Kaffee Maschine. "Nett, dass das hier zu deinem Vergnügen läuft." grunzte Ash und zupfte seine Kreditkarte aus seinem Portmonee. Luz machte das gleiche. "Oh, Gott, nein. Wir hatten gestern unser erstes Date, das nicht mal lange gedauert hat und du zückst schon die unlimitierte. Nein, nein, gib mir die andere." Er sah mich entsetzt an und fing dann an lauthals zu lachen, hörte aber nicht auf. Also schnappte ich mir die Geldtasche aus seinen Händen und fischte die Goldene heraus, vermutlich hatte die ein Limit von ein paar Millionen. "Was, ich mache mich für eure Gartenparty schick, also dürft ihr auch alles bezahlen, außerdem verprasse ich doch nicht mein hart erarbeitetes Geld." "Aber du verprasst meines?" Luz grinste mich an und steckte das Portmonee wieder in seine Hosentasche. "Genau, das ist der Plan" grinste ich und schraubte den Deckel der letzten "to go" Tasse zu. Auf einmal kam ein Wirbelsturm die Küche rein gesaust und schmiss sich förmlich auf Ash. Dieser lachte. "Ich habe gehört du hast etwas für mich?" Sie hatte einen leichten Akzent... es klang russisch. Sie küsste seinen Kiefer hinauf zu seinem Mund und die beiden fingen an heftig zu knutschen. "Wow, das nenne ich Porno auf höchstem Niveau." lachte Jay. "molchi, devstvennyy meshok" (Sei still, du jungfräulicher Sack) zischte Liza, nahm ich einmal stark an. Schließlich kam auch Alyisha stark schnaufend in der Küche an. "Sorry, sie ist einfach so losgerannt. Ich sollte echt wieder mehr Ausdauer Sport machen." "Hey, schau nicht mich an, du wolltest nicht nach oben gehen und mit mir vögeln." lachte Rider, bevor dieser aufstand und seine Frau in den Arm nahm. "Gibst du mir jetzt die Karte, oder was?" Rider schnaubte nur und drückte ihr die schwarze Kreditkarte in die Hand. "Danke, Schatz. Ich liebe dich." Dann, vermutlich als Belohnung küsste sie ihn, und zwar so richtig gut. "Porno 2.0" hüstelte Jay, der den Spaß seines Lebens dabei hatte seine Brüder zu ärgern. "Halt die Klappe, Jay, such dir ein eigenes Mädchen." Derek und Aiden saßen da und waren die meiste Zeit stumm, sie könnten schon fast unsichtbar sein. Ich wusste, dass Bella sich danach sehnte ein Gespräch auf ihrem Niveau zu führen, so ein richtig interessantes, wo man diskutieren kann, deshalb denke ich, dass Derek das auch will. Aiden hingegen ist Stille, weil...ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung warum, aber er wird schon seine Gründe haben. "Sola, lass uns gehen und die Stadt unsicher machen, oh und apropos, meine Sache stehen dir, das Oberteil ist vielleicht bei den Brüsten ein bisschen zu eng, aber die Männer werden sich daran erfreuen." Das letzte, das wir hörten bevor wir das Apartment verließen war Luz Schauben und das Lachen der anderen.