Das Ende

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Es vergang erneut einige Zeit. Draco und ich waren nun endlich fix zusammen. Mit unseren Höhen und Tiefen meistern wir die Beziehung prima und haben auch vor, zusammen uns eine Zukunft aufzubauen. Jeder von uns zwei hat wunderbare und gut verdiente Jobs, wir sind gesund, jung, glücklich und uns fehlt nichts. Es ist wirklich, kann man sagen, das perfekte Leben.
Aber wenn auch noch so alles glänzt und scheint, steckt meist hinter der Fassade das wahre Ich.

Draco. Er zog sich in letzter Zeit oft zurück, sprach nicht mehr sooft mit mir. Er will auch nicht mit mir mehr reden oder etwas anderes unternehmen. Oft hockt er an einsamen Menschen. Seine Freude wurde zu Trauer. Sein Lachen verschwand. Er wurde immer stiller. Das wurde schon etwas unheimlich um ehrlich zu sein.
Also fragte ich ihm eines Tages mal, was los sei ...

"Hey Scha- Draco! Wo bist du den?
Hallo? Mr. Malfoy!"
Ich schrie laut durch die Wohnung. Als ich an der Badezimmertür ankam, merkte ich, dass die zugesperrt war und ich Draco weinen hörte.
Er machte sich selber Vorwürfe was damals in Hogwarts passierte und dass das alles nur seine Schuld gewessen wäre mit der dämlichen Todessergeschichte da.

"Alohamora!", schrie ich.
Die Tür sprang auf.
Draco saß mit Kleidung in der Dusche. Das Wasser war kalt. Es spielte depressive Musik. So kannte ich ihn gar nicht.
Er hatte auf etwas in der Hand.
"DRACO GIB MIR DAS!"
Ich riss es ihm aus der Hand.
Nein. Dieselbe Feder benutzte Umbridge bei den Schülern, die nachsitzen mussten.
Somit ritzte sie etwas in die Haut hinein.

"Wieso?", schluchzte ich.
"Ich will nicht mehr ...
ICH KANN NICHT MEHR! Ich habe diese Alpträume schon seit Jahren. Sie gehen nicht weg. Und jetzt beende ich das endgültig. Aus. Du wirst mich zwar die erste Zeit lange vermissen, doch wir werden uns irgendwann mal wiedersehen. Versprochen.", flüsterte er.

"Von was redest du?"
"Ich rede von meiner depressiven Seele, die bald wieder frei sein wird."
"Draco. Nein. Du bleibst hier. Du gehst nirgendwo anders hin, verstanden?"
Er nickte, ging ins Schlafzimmer und sperrte ebenso die Türe zu.
Ich ging währenddessen in die Küche, als ich einen Menschen schreien und einen dumpfen Fall hörte. Ich rannte ins Schlafzimmer und schrie "Alohamora!" uns sprang die Tür auf. Ich sah, dass das Fenster offen war und Draco nicht im Bett lag.

Ich ging mit wackligen Beinen zum Fenster, schaute runter und sah Draco liegen. Er bewegte sich nicht mehr.
"DRACO!", schrie ich und rannte runter. Schnell wählte ich die Rettung.

Einige Zeit später im Krankenhaus.

Ich ging nervös den Flur auf und ab.
Lebte Draco nach diesem Sturz aus dem Fenster noch? Brach er sich irgendeinen Knochen? Starb er dabei? Begann er Selbstmord? Alles Fragen die in meinen Kopf hüteten, als ich von einem Doktor unterbrochen wurde.

"Ms. Potter. Sind Sie die Freundin von Mr. Malfoy?"
Ich nickte. "Doktor. Wissen Sie was mit ihm ist?"
Er begann nervös in der Akte herumzusuchen, um seine Hände etwas abzulenken.
"Doktor?"
"Sie müssen jetzt sehr stark sein Miss Potter! Ihr Freund. Er ist aus einem Fenster, dass zwei Meter vom Boden entfernt war, hinausgesprungen. Naja.
Er überlebte es nicht. Er ist tot."

Ich fiel auf meine Knie zusammen und brach in Tränen aus.
"... es war Selbst..."
"Es war was Miss Potter?"
"SUIZID!"
Der Arzt schaute mich schockiert an.
"Sie wussten davon?"
"Naja Doktor. Er war in letzter Zeit so verschlossen. Ich dachte einfach der Stress in der Arbeit. Oder Streit mit jemanden. Aber mir wurde es erst klar, als ich aus dem Fenster sah."

Der Doktor rief die Polizei an. Einige Minuten später kamen die Beamten an.
Mit Handschellen.
"Sie sind festgenommen, Miss."
"ICH BIN UNSCHULDIG!"

Nach langem Hin und Her zerrten sie mich ins Auto und kontrollierten alles von mir. Meine Wohnung. Mein Auto. Alles.
Es war mir unangenehm.
Aber ich konnte nichts tun.
Auch wenn die Beamten sagten, dass ich nicht für seinen Mord verantwortlich war, hätte ich Hilfe leisten müssen, indem ich professionelle Hilfe beantragt hätte oder sonstiges, weshalb ich auch Sozialstunden abbauen musste.

Es vergingen 10 Jahre. Ich war mittlerweile 38 und Draco wurde heute 43 Jahre alt. Ich denke noch immer an ihm. Der Schmerz ist zu groß.
In diesen 10 Jahren bemerkte mein älteres Ich erst, wieviele Menschen von Suizid, Borderline, Depressionen, Antriebslosigkeit, Demotivation, etc. betroffen waren, weshalb ich mich für verschiedene Organisationen für diese Bereiche engagierte und spendete von Dracos Vermögen einen Teil an die Kinderkrebsstation, einen anderen Teil an die Magersucht-Stationen und den letzten Teil an die Obdachlosen und kaufte für arme und kranken Menschen und Kinder wichtige Sachen, die sie zum alltäglichen Leben brauchen.

Einen Teil meines Vermögens gab ich der LGTBQ+ Community, da im 21. Jahrhundert noch immer homosexuelle, bisexuelle, straightsexuelle, queersexuelle, bearsexuelle, demisexuelle, etc. Menschen verurteilt werden, nur weil sie sich zu einer anderen Sexualität hingezogen fühlen, was ich persönlich schade finde, da ich viele solche Menschen kenne und alle sehr nett sind.

Es bringt zwar Draco nicht mehr zurück, aber somit verhindere ich, dass noch mehr unschuldige Menschen wegen solche psychischen Krankheiten sterben, weil sie es nicht mehr anders ertragen und das auch Menschen mit anderen Sexualitäten ein wenig mehr Respekt bekommen.

Ich hasse dich für immer : die Feinschaft zwischen Malfoy und Potterحيث تعيش القصص. اكتشف الآن