17. Kapitel

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"Manchmal, muss man erst Siegen lassen und fallen, um seine Feinde zu kennen."

Dimitri wusste nicht was ihm geschah, doch ich nahm ihm innerhalb Sekunden die Waffe ab, die auf meine Brust gerichtet war und brachte ihn zu Boden, bevor ich ihm seine zweite Waffe abnahm.

"Du hast dich keineswegs geändert zum letzten Mal." sprach ich zufrieden und richtete 1 Waffe auf Dimitri und eine auf die Männer die Raven und Elijah festhielten.

"Zuckt ihr auch nur mit der Wimper, schieß ich." entgegnete ich den Freunden von Dimitri, die zwar dumm aber furchtlos waren.

"Erschießt.." sprach Dimitri und schon hatte ich ihm in den Oberschenkel geschossen, bevor er überhaupt weiter reden konnte.

"Der nächste Schuss geht nicht daneben." knurrte ich Dimitri entgegen.

"Lasst die Waffen fallen oder einer von euch verliert zeitgleich mit eurem Boss sein Stück."

Dimitri wollte gerade seinen Mund aufreißen als ich ihn scharf anblickte.

"Du legst es also darauf an? Du weißt ich zöger nicht, nicht so wie Kev und die anderen."

Ich wendete mich wieder den Männern zu und ließ ihre Aufmerksamkeit auf mich wandern, als Elijah drei der Männer die Waffe weg schlug und zu Boden brachte, während der vierte seine Waffe zog.

"Keine gute Idee." knurrte ich angriffslustig dem Typen entgegen.

"Lass sie fallen."

Der Typ schaute mich an, als Raven es nun auch schaffte drei der Männer niederzuschlagen, während der andere ebenfalls seine Waffe zog.

War das ihr gottverdammter Ernst?

7 lagen am Boden, 5 fehlten noch.

Ich richtete beide Waffen auf die Männer und hielt Dimitri mit dem Fuß auf der Wunde, am Boden.

Er schnaufte schwer und brüllte nach ein paar Sekunden vor Schmerzen, als endlich Ravens Verstärkung ins Zimmer stürmte und das Blutbad seinen lauf nahm.

♤♤

Ein paar von Ravens Männern waren verletzt und hatten Streifschüsse abbekommen, doch alles nichts dramatisches.
Sie waren wohl auf, dank den 14 Krankenwagen und doppelt so vielen Sanitätern.

Dimitri hatte es geschafft zwischen dem Blutbad zu verschwinden, während er seine Männer zurück gelassen hatte und fast alle 11 noch vor Ort verstarben, ausgenommen einer.

Es war die rechte Hand von Dimitri, Iwan.

Dieser war nicht gerade begeistert von Dimitris Hinterhalt, denn es war nicht Ravens Verstärkung die die Männer umbrachte, nein die Männer hatten nur harmlose Schüsse abgesetzt die die Mitläufer jedoch außer Gefecht setzten, es war Dimitri der einem nach dem anderen einen perfekten Schuss in den Kopf, die Brust oder den Bauch verschafft hatte, sodass sie wenn sie nicht direkt starben nach ein paar Minuten an dem Blut Verlust ihr Ende gefunden hatten.

Demnach war Iwan zumindest kein Problem für uns, aber Dimitri wurde dafür zu einem noch größeren Problem, denn er würde Kev informieren und dieser würde uns wohl oder übel halb New York auf den Hals hetzen und mit Dimitri an seiner Seite würde dies für niemanden gut enden.

Zum leid aller, stand gefühlt jeder Nachrichtensender vor dem Hilton, dank den zahlreichen Krankenwagen, was es für Kev nun noch einfacher machen würde.

Angespannt ließ ich meinen Unterarm in der Lobby verbinden, von einem der Sanitäter, da ich ein paar Kratzer beim Blutbad abbekommen hatte, während Elijah angespannt mit Raven und einem weiteren Mann redete.

Ich beobachtete die drei und musste zugeben, dass der neue Look ihm ziemlich gut stand.
Das weiße Hemd spannte zwar an seiner Brust, sowie an seinem Oberarmen, aber das schmeichelte ihm eher anstatt das Hemd zu eng wirken zu lassen.

Elijah sah zufällig geradewegs zu mir, als ich die drei musterte, was mich affekartig aus meiner starre riss.

"Danke.." entgegnete ich dem Sanitäter als er fertig war und fuhr mir durch die Haare, während mein Blick geradewegs auf den Ausgang der Lobby gerichtet war.

Ich steckte so verdammt tief in der Scheiße und nun steckte Elijah beinahe genauso tief mit drinnen. Alles was ich vermieden hatte, all die Jahre, hatte er in wenigen Stunden zerstört.

Was sollte ich denn jetzt noch dagegen tun?

"Alles gut?" fragte Elijah und stand unerwartet neben mir.

Ich schaute auf zu ihm, von der Couch.

Ganz und garnichts war in Ordnung.
Sein Leben würde ruiniert sein und das meinetwegen, doch er glaubte mir ja kein Wort, zumindest noch nicht.

Vielleicht musste ich ihm einfach nur das Gegenteil beweisen, so lange ich noch konnte um ihm vielleicht nur mit einem blauen Auge retten zu können.

Ich stand übermütig auf und ignorierte seine Frage.

"Wir müssen los."

Er legte direkt seine Stirn in Falten und schaute mich verdutzt an, während seine Hände in den Taschen seiner Anzugshose verschwunden waren.

"Wohin?"
"Deine Firma retten."

Sprachlos schaute er mich an.

Ich war vielleicht nicht die Klügste, aber garantiert auch nicht so dumm um nicht mitzubekommen, wieso er wirklich die ganze Zeit so angespannt war.

"Schau nicht so, wir haben Zeitdruck."

Ich lief zur Rezeption.

"Der Herr braucht ein Auto."
"Wir haben keine Autos."

Schauspielkünste Ava.

Genervt blickte ich den Rezeptionist an.

"Sie wissen wer er ist, oder?"
"Der Grund, wieso die Präsidenten Suite zerstört ist?" fragte er angriffslustig.

"Er ist der Sohn von Mr. Archie Carter Johnson! DEM ARCHIE CARTER JOHNSON!"

Der Rezeptionist schaute mich ungläubig an.

"Er soll der Sohn von Mr. Johnson sein?"

Abweisend schaute er zu Elijah.

"Und ich bin Will Smith."

Ruhig bleiben Ava.

Ich schmiss das Magazin schwungvoll auf den Tresen, was auf dem kleinen Beistelltisch neben der Couch gelegen hatte.

Entsetzt schaute der Mann das Magazin an und blickte mehrere male zu Elijah und auch mir.

"Sie ähneln leider kein Stück Will Smith, eher Rumpelstilzchen.
Jetzt schaffen Sie uns ein Auto her oder keiner der Johnson wird je wieder in einem Hilton übernachten."
"Entschuldigen Sie Sir .. und madam."

Er sprintete los, während ich mich zu Elijah drehte.

Skeptisch betrachtete er mich.

Wahrscheinlich kam er mit meiner momentanen art einfach nicht mehr klar.

Strangers againWhere stories live. Discover now