Kapitel 23 - Are you dead?! - yEs iM deth✨

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Your P.O.V.:

Nachdem ich wieder zu mir kam, richtete ich mich langsam auf. Ich fühlte mich ein wenig erholter, dennoch tat mein Rücken immer noch weh.

„Gott sei Dank, dir geht es gut (Y/N)", sprach Yuzuriha, die neben mir kniete.

„Mein Schädel brummt ein wenig... Habe ich ihn mir wieder gestoßen?", fragte ich, doch meine Freundin schüttelte nur mit dem Kopf.

„Das zum Glück nicht, aber wie es scheint hast du plötzlich Fieber bekommen. Wir drei hatten uns wirklich große Sorgen um dich gemacht. Taiju und ich hatten das Blut an deinem Rücken gar nicht bemerkt.. wir hätten dich schon früher verarzten sollen-", gab sie sich die Schuld.

Aber ich hielt nur ihre Hand und drückte sie kräftig.

„Yuzuriha, es ist jetzt alles in Ordnung. So schnell sterbe ich schon nicht weg... und diese Wunden waren auch nicht tödlich, naja, der Blutverlust eher schon.. aber das ist jetzt egal!"

Lächelnd nickte sie mir zu, als sie mir aufhalf und auch ein wenig stützte.

Ein Lachen konnte ich mir dann nicht verkneifen, als ich Senku mit einer provisorischen Schiene am Rücken erblickte.

Er kam auf mich zu und lächelte sein typisches Lächeln, in seinen Augen loderte Entschlossenheit. Sie sogen mich förmlich ein, weswegen ich mich nicht von ihnen abwenden konnte.

Aber dann fiel mir Senku's Nacken wieder ein und sofort drehte ich Senku um.

Vorsichtig tastete ich seinen Nackenbereich ab, alles schien wie vorher zu sein. Erleichtert atmete ich aus und machte mir gedanklich eine Randnotiz zu meiner Forschung.

„Also was ist der Plan Senku?", fragte ich ihn und sah dabei zu, wie die anderen die Sachen zusammenpackten.

„Taiju und Yuzuriha agieren als Spione und infiltrieren Tsukasa's Reich", begann er mir zu erklären und erzählte von Yuzuriha's wichtiger Mission. Verstehend nickte ich und sank wieder in meine Gedanken.

„Da ja Tsukasa denkt, dass du Tod bist, hoffe ich mal, dass er dasselbe auch bei mir denkt...", sprach ich meine Gedanken aus, worauf Senku nickte.

„Dasselbe hatte ich mir auch schon gedacht, aber deine Verletzungen waren nicht tödlich und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er nach dir suchen wird...", gab er seine Bedenken.

„Ich bin mir zu 10 Milliarden Prozent sicher, dass er nicht nach mir suchen wird. Er wird wohl zu beschäftigt damit sein, seine Streitmacht aufzubauen. Aber wenn ich die Karten richtig gespielt habe, wird er hoffentlich davon ausgehen, dass ich gestorben bin", erklärte ich, worauf Senku mir einen interessierten aber auch schockierten Blick gab.

„Tja, schon von Anfang an kam mir der Kerl ein wenig suspekt vor und mein Gefühl sagte mir, dass es zu nichts Guten führen würde. Wir hatten beide ein Gespräch..", begann ich zu erklären und Senku sah mich dabei ernst an.

~ Rückblick ~

„Er ist ein Gegner, der vielen Leuten oft den Tod bereitet hat, er ist auch einer der Gründe, warum ich Ärztin werden will..", begann ich zu erklären.

„Ein gebrochenes Herz", sagte ich und verdattert sah mich Tsukasa an.

Aber ich blieb weiter ernst und sah nur zu Boden.

„Auch wenn es sich komisch anhört, aber viele Menschen sind daran gestorben, meistens kurz nachdem ein Geliebter verreckt ist..
Wissenschaftler haben schon darüber geforscht und wir Mediziner nennen es ‚Broken Heart Syndrom'.", sprach ich weiter und mein Blick wanderte wieder zurück zu Tsukasa.

„Ich liebe eine gewisse Person über alles. Und auch wenn es sich kitschig anhört, würde ich für diese Person ins Grab gehen.. einen weiteren Tod könnte ich nämlich nicht verkraften... Sollte sie sterben, sehe ich für mich keine strahlende Zukunft mehr, die ich schon ohne hin nicht mehr habe.."

Ein bitteres und schwaches Lächeln formte sich auf meinem Gesicht, dennoch war ich fest entschlossen, wenn es darauf ankäme, alles zu tun.

Stille herrschte zwischen uns, anscheinend hatte ich ihn damit zum Nachdenken angeregt.

„(Y/N), du trägst dein Herz am rechten Fleck. Darauf solltest du stolz sein."

Ich lächelte ihm nur verstehend zu, doch sogleich setzte sich ein schelmisches Grinsen auf mein Gesicht.

„Also ich glaube du flirtest wirklich mit mir. Wann kriege ich denn dein Liebesgeständnis?", zog ich Tsukasa auf und wechselte somit das Thema, was ihn rot werden ließ, woraufhin ich lachen musste.

~ Rückblick Ende ~

Mit ernsten Blick sah ich zu Boden, ich merkte wie meine Hand ein wenig zitterte, als ich mich an Senku's leblosen Augen erinnerte.

Doch dann klopfte mir Senku nur auf die Schulter und lächelte mich sanft an.

Mein Herz wummerte wie verrückt bei diesem seltenen Anblick, solch ein Lächeln hatte ich noch nie zuvor auf Senku's Gesicht gesehen.

Schließlich machten wir vier uns auf den Weg. Meine Wunden taten immer noch weh und mein Fieber laugte mich schneller aus als gedacht.

Senku stützte mich ein wenig, während er den beiden die Lage und den Plan erklärte.

„Tsukasa wird mit Hilfe des Wunderwassers ausschließlich junge Leute erwecken. Deswegen müssen wir eine Revolutionsarmee aufstellen, um Tsukasa's Reich zu stürzen", erklärte Senku und grinste.

„Aber wie wollt ihr zwei das alleine schaffen?", fragte Yuzuriha uns, aber ich beruhigte sie sofort.

„Keine Sorge, es liegt doch auf der Hand! Wir werden die Leuten, die uns das Rauchzeichen gegeben haben, auf unsere Seite bringen! Hoffentlich sind das keine Kannibalen oder so..", rief ich, doch wurde ein wenig ernster.

„Mal hoffen, dass Tsukasa nicht vor uns das Dorf findet..", murmelte ich und Senku nickte mir zu.

Da kamen wir auch schon bei unserer Weggabelung an. Von nun an, würden wir getrennte Wege gehen.

Zum Abschied drückte ich Yuzuriha und auch Taiju nochmal dolle und überreichte ihnen jeweils die Hälfte meiner Teeblätter.

„Passt auf euch auf! Erfahre ich, dass ihr tot seit oder so, hole ich euch mit meinen bloßen Händen zurück ins Leben, um euch dann umzubringen!", drohte ich ihnen noch, woraufhin den beiden ein Schauer über den Rücken lief.

Schließlich lachte ich nur und lächelte dann ein wenig traurig. Keiner wusste, wie lange wir uns erstmal nicht sehen würden. Aber für den Wiederaufbau der Zivilisation war dieser Akt von dringender Notwendigkeit.

Senku verabschiedete sich nur schnell von den beiden und wir machten uns auf den Weg.

Wir waren schon ein gutes Stück gelaufen, als ich plötzlich Taiju laut schreien hörte.

Verwirrt drehten wir uns um, Taiju hielt seine Faust hoch in die Luft. Als ich Senku ansah, erkannte ich einen leichten Schimmer in seinen Augen, was mich ein wenig schmunzeln ließ.

Auch er schien ein wenig traurig zu sein, seine besten Freunde für eine Weile nicht zu sehen.

Dann entknotete er seine Schiene und band das Tuch mit dem merkwürdigen Muster darauf an den Ast.

Gemeinsam hielten wir die Wissenschaftsflagge in die Luft.

Senku x Reader ff||Dr.Stone||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt