6. Kapitel, Freitag (Two friends sitting in a tree )

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Als ich meine Augen am Freitagmorgen aufschlug, war ich sicher, dass heute ein fantastischer Tag werden würde. Angefangen mit der Sonne, die durch das Fenster auf meine Nase schien und mich so sanft geweckt hatte.
Ich schob die Decke von mir und streckte mich ausgiebig. Dann weckte ich Mary und auf dem Weg ins Bad klopfte ich auch bei den Rumtreibern.
„Aufstehen, Schnarchnasen!", rief ich laut und verschwand kichernd ins Bad. Vorher hatte ich die Badtür auf mögliche Wassereimer und den Boden auf falsche Plastikkäfer überprüft, aber Black schien gnädig mit uns gewesen zu sein.
Ganz im Gegensatz zu uns. Denn während ich mit Mary, meinem Handtuch, geschmierten Brötchen und Tee in schönstem Sonnenschein hinunter zum Strand spazierte, würden die Herren der Schöpfung wohl eine Weile brauchen, um ihre Klamotten zu finden.
Hört ihr das Grinsen in meiner Stimme?
Mary und ich hatten nämlich letzte Nacht erstaunliche Arbeit geleistet und Blacks und Potters Sachen, nun ja, sagen wir, wir hatten sie gut versteckt. Bei Potter tat es mir tatsächlich ein wenig leid, weil ich mittlerweile glaubte, dass es hauptsächlich Black war, der uns diese Streiche gespielt hatte. Aber die Gefahr war zu groß, dass Black dann einfach Sachen von Potter anziehen würde. Also mussten die auch weg.
Mary und ich frühstückten also gemütlich und mit der Nase in die Sonne gereckt am Meer und genossen die Ruhe um uns herum.
„Ich kann gar nicht glauben, dass das hier schon unser letzter Tag sein wird."
„Es ist einfach viel zu schön hier", stimmte Mary mir zu und biss von ihrem Brötchen ab.
„Ich hab das Gefühl, in diesen fünf Tagen ist so unheimlich viel passiert", hörte ich mich sagen, als ich plötzlich von hinten an der Hüfte gepackt wurde und dann auch schon kopfüber in der Luft hing.
Das erste was ich sah, war ein Bund von einer Hose und einen Rücken, dann sah ich weiter nach oben.
Das durfte doch nicht wahr sein! Das war nun das zweite Mal, dass Potter mich innerhalb von fünf Tagen ohne meine Erlaubnis einfach vom Boden gepflückt und in die Luft geschwungen hatte.
Ich stemmte kopfüber die Hände in die Hüfte, aber er hatte sich schon in Bewegung gesetzt, Richtung Wasser natürlich.
„Meinst du nicht, wir sind über diesen Punkt schon hinweg, Potter?", fragte ich und bemühte mich, wie eine geduldige Lehrerin zu klingen, während meine Haare mit seinen Schritten hin und her schwenkten.
„Das hatte ich eigentlich auch gedacht Evans." Er klang amüsiert. Mittlerweile war er schon bis zu den Knien im Wasser und meine Haarspitzen waren schon nass. Etwa eine Handbreit, bevor mein Kopf nass wurde, blieb er schließlich im Wasser stehen. Offenbar schien er zu erwarten, dass ich etwas sagte und so fragte ich: „Sag mal Potter, trägst du noch deine Unterhose?" Ganz so, als ob wir uns ständig so unterhalten würden, ich über seiner Schulter hängend wie eine Fledermaus und nur Zentimeter von der Wasseroberfläche entfernt, seine gestreifte Unterhose musternd.
„Oh Evans, spiel hier nicht den Unschuldshasen!"
Ich sparte es mir, ihn darauf hinzuweisen, dass es Unschuldslamm hieß und nicht Hase.
„Ich weiß nicht, wovon du redest." Ich bemühte mich sehr, das Grinsen aus meiner Stimme zu verbannen.
„Ach tust du das?" Er tat einen Schritt nach vorne, der bewirkte, dass ich durch seine Bewegung eine Ladung Wasser ins Gesicht bekam.
„Hey!", protestierte ich.
„Du bist also unschuldig?", fragte er noch einmal und ich nickte kräftig.
„Evans du bist eine furchtbare Lügnerin." Den letzten Teil verstand ich schon gar nicht mehr, weil er mich doch tatsächlich mit samt meinen Klamotten über seine Schulter ins Wasser geworfen hatte. Ich war so geschockt und empört, dass ich mich erst kurz sammeln musste.
Als ich aus dem Wasser auftauchte und mir prustend die nassen Haare aus den Augen strich, sah er schon beinahe schuldbewusst aus.
„Na warte", zischte ich und stieß ihm so hart ich konnte mit beiden Händen gegen die Brust. Damit schien er nicht gerechnet zu haben, denn mein Plan ging auf. Er taumelte und kippte nach hinten und verschwand mit einem lauten „Platsch" im Wasser. Ich hatte irgendwie ein merkwürdiges Déjà-vu, während ich darauf wartete, dass er wieder auftauchte. Aber irgendwie war er verschwunden und gerade als ich begann, mir Sorgen zu machen, schraubten sich von hinter mir zwei Hände um meine Unterarme.
„Du bist sehr frech Evans, dafür, dass du mir meine Klamotten gestohlen hast. Oder war dein Plan, dass ich den ganzen Tag in Unterhose rumlaufe? Das war wohl nicht ganz uneigennützig, oder?"
Unter anderen Umständen hätte ich nun mit den Augen gedreht, mich auf dem Absatz umgedreht und wäre gegangen. Aber abgesehen davon, dass das Verschwinden momentan keine mögliche Option war, hatte seine leise Stimme und sein Atem in meinem Nacken eine Gänsehaut auf meinen Armen ausgelöst und irgendwie fiel mir auch nichts ein, was ich auf seine Anschuldigung hätte antworten können. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu winden und wild mit den Beinen zu strampeln, aber das ließ ihn nur belustigt schnauben. Als er sicher war, dass ich mich nicht mehr zu sehr wehrte, wechselte er seinen Griff und drehte mich dabei zu ihm um.
„Sag mir, wo meine Sachen sind", forderte er leise, während sich seine Augen in meine bohrten.
Ich stand so nah, dass ich die Wärme spürte, die von ihm ausging. Und dann kam mir eine zündende Idee. Ich gab mein Bestes, den Blick entschlossen zu halten, während ich meinen Kopf in Zeitlupe zu seinem hinbewegte. Allerdings nicht unbedingt geplant. Irgendwie schien er mich anzuziehen. Ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen und das Kribbeln in meinen Wangen zu ignorieren. Und zwei Zentimeter, bevor meine Lippen seine berührt hätten, stoppte ich und flüsterte: „Du bist nicht so unwiderstehlich wie du denkst, Potter."
Ich erhoffte mir einen Überraschungseffekt, der tatsächlich auch eintraf. Ich spürte, wie sein Atem sich ein wenig beschleunigte, wie sein durchdringender Blick sich änderte und schließlich auch sein Griff sich ein wenig lockerte. Und genau diesen Moment nutzte ich, indem ich ihn wieder von mir stieß, nach hinten, dem Wasser entgegen und schon aus dem Wasser sprintete, als er noch nicht ganz untergetaucht war.
Wie eine Irre kichernd, woher auch immer das kam, hüpfte ich wie eine nass gewordene Katze in meiner kurzen Hose und dem Shirt zum Strand zurück und versteckte mich gleich hinter Remus Rücken, der zum Glück auch aufgetaucht war.
Potter war mir natürlich aus dem Wasser gefolgt und versucht nun, mich in die Finger zu kriegen, was irgendwie in einem Wettlauf um Remus herum endete.
„Das war eine mega miese Aktion Evans!", schimpfte er.
Ich kam aber nicht dazu, darüber nachzudenken, weil Remus, der wohl die Nase voll hatte, das Hütchen zu spielen, uns beide festhielt. Er schien zu befürchten, dass Potter und ich keine vernünftigen Antworten auf mögliche Fragen geben würden und warf Mary, die bis jetzt belustigt zugesehen hatte, nun einen Blick zu, der Antworten forderte.
Sie seufzte ergeben und erhob sich.
„Schon gut, schon gut. Kommt mit."
Wir stampften ihr also hinterher, Potter und ich tropfend und Remus zwischen uns. Obwohl ich triefnass bis auf die Haut war, musste ich trotzdem grinsen. Und Potter ließ sich glücklicherweise davon anstecken.

Als wir die Wohnung betraten, hörten wir jemanden unter der Dusche ein wenig schief vor sich hin trällern. Es musste Peter sein, denn Black saß in Badehose und einem Shirt, dass irgendwie ein wenig zu kurz war, am Küchentisch und verdrückte seelenruhig sein Frühstück. Er hatte es scheinbar nicht so eilig, seine Kleidung wiederzubekommen. Als er uns bemerkte, drehte er sich gleich zu Remus und grinste ihn schuldbewusst an.
„Ich hab das Shirt nur geliehen, weil meine ja alle verschwunden sind, Moony. Und schau mal, es steht mir doch echt gut oder? Vielleicht sollte ich mir öfter mal Shirts von dir leihen, die sind echt bequem, nur ein wenig luftig am Bauch, aber das ist ja nicht so schlimm." Und dann zwinkerte er doch tatsächlich. Remus verdrehte die Augen und schaffte es nicht ganz, sich sein Grinsen zu verkneifen. Er bevorzugte wohl, lieber nichts dazu zu sagen. Dafür stupste er Mary mit dem Ellenbogen in die Seite.
„Wir sollten wirklich langsam los, wenn wir die Wanderstrecke heute noch schaffen wollen", fügte er hinzu und nun rollte Mary mit den Augen. Dann setzte sie sich in Bewegung und verschwand. Einige Sekunden später tauchte sie wieder auf und warf Potter einen Sack zu.
„Nur damit ihrs wisst, ich tue das nicht nur für Remus. Das kann man ja nicht aushalten, wenn ihr den ganzen Tag nackt herumlauft", kommentierte sie und ich zählte die Sekunden, bis einer der beiden einen Machospruch bringen würde. Ich kam bis zwei, da sagte Black: „Na dann wollen wir dich mal lieber nicht weiter auf die Folter spannen, liebe Ms. Sheffield. Wir wollen ja nicht, dass du hier noch jemanden anfällst." Er zwinkerte ihr zu und fing den Sack von Potter, aus dem er dann seine Sachen hervorwühlte.
Ich verschwand, um mir trockene Klamotten herauszusuchen und auch, um Potter nicht noch mehr Angriffsfläche zu geben, der mich irgendwie merkwürdig unentschlossen ansah. Ich ließ es mir aber nicht nehmen, ihm im Gehen und schon fast im sicheren Bad angekommen, noch einmal die Zunge herauszustrecken.
In trockenen Sachen und mit einem gepackten Rucksack mit ein paar essbaren Kleinigkeiten und Wasser, machten wir uns schließlich auf den Weg. Madam Pumpkis hatte uns den Tag zur freien Gestaltung überlassen und wir hatten entschieden, einen kleinen Wanderausflug zu machen.

Mary hatte ihren Strohhut aufgesetzt, als Schutz vor der Sonne, während Black eine sehr dunkle Sonnenbrille trug. Aber ohne seine schwarze Lederjacke war sein Rockstarlook nur halb so eindrucksvoll wie sonst. Peter und Potter fachsimpelten sehr leise über etwas, das ich partout nicht verstand. Immer diese Geheimniskrämer! Remus schien weder die Sonne noch der steinige Weg Schwierigkeiten zu bereiten. Er schlenderte einfach voran, ab und zu zurücksehend, ob noch alle da waren. Wir machten immer wieder kleinere Pausen, denn nicht nur Peter ging bei dem teilweise ziemlich steilen Anstieg zwischenzeitlich die Luft aus. Und auch die Wolken, die aufzogen und irgendwann beinahe vollständig den Himmel bedeckten, konnten meine gute Laune nicht drücken.
Mary zeigte mir unterwegs, wie ich die Blumen so miteinander verband, dass sie nicht wieder aus dem Kranz herausfielen und immer mal wieder stoppte ich, um hier und da die ein oder andere Wildblume zu pflücken und sie in meinen Kranz mit einzubinden. Auch Black bückte sich immer mal wieder, bis er Mary schließlich einen kleinen Strauß Gänseblümchen überreichte. Sie lächelte, nahm eines aus dem Strauß heraus und steckte es ihm hinters Ohr. Wie passend, so als Symbol der Unschuld. Ich musste grinsen. Sie schlenderten nebeneinander her und schienen sich angeregt zu unterhalten. Ab und zu strich Mary eine verwirrte Haarsträhne zurück unter ihren Hut und lachte über etwas, was Black gesagt hatte. Aber offenbar schienen sie sich wirklich gut zu unterhalten. Ich beeilte mich, bis zu Remus aufzuholen.
„Ich muss mal kurz deinen Kopf leihen." Ich setzte ihm meinen Blumenkranz auf den Kopf, um zu sehen, ob ich schon genug Blumen hatte und stellte dabei fest, dass es ihm fantastisch stand.
„Also Remus, eigentlich hab ich den ja für mich gemacht, aber er steht dir so fantastisch, du kannst ihn behalten." Ich lächelte und betrachtete zufrieden mein Werk. Tatsächlich passten das Weiß, Gelb und Lila perfekt zu seinen sonnenausgeblichenen, braunen Haaren. Er sah aus wie ein echtes Sonnenkind. Und das sagte ich ihm auch. Er lächelte zurück.
„Das ist wirklich lieb von dir Lily. Ich hoffe nur, ich ziehe die Bienen nicht allzu sehr an." Wir lachten und stapften weiter den Berg hinauf.

Mittlerweile hatten wir schon einen beachtlichen Weg hinter uns gelassen. Die Bergrücken, die wir erklommen, waren zwar nicht die Höchsten in Schottland und trotzdem hatten wir schon einen guten Ausblick auf das Meer und den Wald und die anderen Berge.
Prustend kamen wir auf dem ersten Bergrücken an und wurden sogleich für unsere Arbeit und Ausdauer belohnt. In einem weitläufig eingezäunten Bereich standen Highland Rinder. Braune, flauschige und freundlich muhende Rinder, deren Augen durch ihren langen Pony verdeckt wurden. Neugierig schlurften zwei von ihnen auf den Zaun zu und schnupperten in der Luft. Weiter hinten konnte man den Rest der Herde unter einem großen Baum liegen sehen und ich meinte, auch einige noch sehr kleine Rinder zu erkennen.
„Wenn sie nicht so große Hörner hätten, würde ich sie definitiv mit in mein Bett nehmen", sagte Back laut und warf seinen angebissenen Apfel zu ihnen herüber. Der eine von ihnen schnappte ihn sich und verteilte viel Sabber beim Verspeisen des Apfels.
„Scheint zu schmecken."
Wir lachten. Wir waren am höchsten Punkt dieses Berges angekommen. Und obwohl wir eigentlich geplant hatten, noch weiterzuwandern, entschieden alle, dass dieser Ort viel zu schön war, um schon gleich wieder aufzubrechen. Also breiteten wir auf der Wiese die Picknickdecken aus und packten unsere mitgebrachten Leckereien aus.
Es war angenehm warm und ohne die Sonne auch nicht so blendend hell. Potter und ich hatte uns Rücken an Rücken gelehnt und benutzten uns gegenseitig als Lehne, während ich einen Moment die Freiheit und die Aussicht genoss.
Ich hatte bestimmt schon drei Kekse verputzt, da entdeckte ich ein Stück weg einen Baum, der nicht sonderlich groß, dafür aber sehr weit ausladend war und sich perfekt zum Klettern anbot. Ich stand auf und lief darauf zu, wobei Potter natürlich umkippte und eine Weintraube nach mir warf. Ich wich ihr aus und grinste ihn an. Dann drehte ich mich wieder zu meinem Zielobjekt. Dieser Baum beherbergte sicher viele Vögel und Eichhörnchen.
Ich hatte es mir gerade auf einem der unteren Äste gemütlich gemacht und baumelte mit den Beinen, als ich eine Stimme hörte.
„Klopf, Klopf!"
„Wer da?", spielte ich mit. Da tauchte der schwarze Strubbelkopf zwischen den Blättern auf und Potter hing mit den Armen wie ein Affe an meinem Ast.
„Achtung, nicht dass der abbricht", warnte ich ihn, aber er grinste nur.
„Der scheint mir schon recht stabil zu sein. Und falls er doch bricht, fange ich dich bestimmt auf." Ich drehte grinsend mit den Augen.
„Evans, ich muss mit dir reden." Es klang mehr sachlich als ernst. Er schwang sich mit einem Hüpfer auf den Ast über mir und baumelte dann nur an den Kniekehlen am Ast hängend kopfüber zu mir herunter. Ich sah ihn belustigt an.
„Fachmännische Affenauskunft, wie kann ich Ihnen helfen?"
Er grinste, dann kam er wieder hinunter und setzte sich neben mich auf meinen Ast, den Blick kurzfristig in die Ferne gerichtet.
„Ich will dir etwas zeigen."
Ich sah ihn neugierig an. Er friemelte in seiner Hosentasche herum und hielt mir schließlich seine geschlossene Faust entgegen. Ich hielt neugierig meine Hand darunter. Und als er seine Faust öffnete, glitt eine kleine, weiße Kammmuschel an einem hellbraunen Band in meine Hand. Ich besah sie mir genauer.
„Die hab ich beim Tauchen gefunden. Und ich dachte, das Band passt ganz gut dazu."
„Wow, das passt wirklich gut zusammen. Mary und ich wollten auch Muscheln sammeln, aber der Strand hütet sie scheinbar wie einen Schatz", gab ich zu und betrachtete das vorsichtig gebohrte Loch.
„Meine Güte, du hast ja echt eine ruhige Hand", stellte ich bewundernd fest und machte Anstalten, ihm die Kette zurückzugeben.
„Oh ich ähm... eigentlich ist sie für dich. Also wenn du sie willst. Als Andenken an die schöne Zeit hier, weißt du?"
Ich sah ihn überrascht an.
„Meinst du das ernst?"
„Ich weiß, sie ist nicht wie die Kette aus diesem Laden, von dem Sheffield mir erzählt hat", gab er zu und ich winkte ab.
„Ach die. Die fand ich sowieso nicht so gut." Ich legte mir die Kette um den Hals und drehte mich zu ihm.
„Ich finde, sie passt sehr gut zu deinen Haaren", gab er zu und nickte kennerhaft. Ich musste lachen über seinen Blick und befühlte die Muschel vorsichtig mit meinen Fingern.
„Gefällt sie dir?", fragte er und schien ein wenig unsicher. Ich sah ihn lächelnd an.
„Sehr. Vor allem, weil ich so viel hab, was ich damit verbinden werde. Hab vielen Dank!" Ich legte schnell meine Arme um ihn, bevor ich oder er oder wer auch immer es sich anders überlegte und drückte ihn kurz an mich.
„Gern geschehen", sagte er und ich spürte das Brummen in seinem Brustkorb. Wir ließen uns wieder los und sahen zu den anderen, ein wenig so, als hätten wir uns ertappt gefühlt. Kam schließlich nicht so oft vor, dass Lily Evans und James Potter sich umarmten.
Der Wind hatte ein wenig zugenommen und trieb die Wolken nun schneller über den Himmel. Es sah nach Regen aus. Potter hüpfte vom Baum, ich kletterte dann doch lieber hinunter. Quidditchspieler hatten Knochen aus Gummi, vermutete ich. Remus warf einen Blick auf die Uhr und entschied, dass es wohl schon Zeit für den Rückweg sei. Und auf dem Weg stellten meine Füße das auch fest. Ich freute mich schon auf das Sofa.

Die Wolken, die am frühen Nachmittag aufgezogen waren, hingen nun dunkel und beinahe schon bedrohlich über dem Strand und auch der Wind hatte deutlich zugenommen. Ich bedauerte, dass wir unseren letzten Abend hier wohl oder übel drinnen verbringen mussten. Aber im Gegensatz zum Anfang der Woche, fand ich es nun gar nicht mehr furchtbar und unaushaltbar, mit den Rumtreibern mehrere Minuten im gleichen Raum zu verbringen. Irgendwie schienen sie doch ganz nett zu sein. Und irgendwie hatte ich auch kaum mehr Schwierigkeiten, das zuzugeben.
Ich sah Potter und Remus beim Kochen zu und musste ein wenig schmunzeln über Potters Versuche, die Tomatensoße beim Köcheln anzufeuern, damit wir schneller essen konnten. Remus hatte in der Zwischenzeit schon den gekochten Reis auf sechs Teller verteilt und rief uns nun zu Tisch.
Während wir aßen, begann es draußen zu regnen. Erst tröpfelte es nur ein wenig, aber schließlich goss es wie aus Kesseln. Und es sah nicht danach aus, als würden die Wolken sich demnächst wieder verziehen.
„Wir hatten echt Glück mit dem Wetter", stellte Mary fest und alle nickten ihr zustimmend zu. Das Abendessen war heute eher eine schweigsame Angelegenheit. Müde von der Wanderung und der Wärme und der frischen Luft, aber auch äußerst zufrieden machten wir uns an das Abräumen, Abwaschen und Abtrocknen und fanden uns schließlich im Wohnzimmer herumhängend wieder.
Kurz klebte mein Blick am Fenster, hinter dem der Wind an den Bäumen zerrte und das Meer aufbrausen ließ, während sich so langsam Pfützen auf dem Weg bildeten. Es war noch nicht richtig dunkel, auch wenn die dunklen Wolken einen ganzen Teil Tageslicht schluckten und Mary zündete ein paar Kerzen an.
Wenn Mary ein Motto hätte, wäre es bestimmt „Mach es dir immer und überall so gemütlich, wie es eben geht." Alles andere schien herzlich wenig Sinn für sie zu machen und ich fand das sehr vernünftig. Peter drehte ein wenig am Radio herum, als suchte er noch den richtigen Sender und Remus hatte ein Buch aufgeschlagen und seine Nase dahinter versteckt. Mary hatte sich daran gemacht, ihre Haare zu einem französischen Zopf zu flechten und Black schaute ihr dabei aufmerksam auf die Finger.
„Ich wollte schon immer mal wissen, wie man das macht." Mary ließ sich beknien, löste den Zopf wieder und begann noch einmal von vorn. Gerade als sie bei der Hälfte des Hinterkopfes angekommen war, stellte Black klar, er habe es nun verstanden und wolle es jetzt selbst probieren. Und Mary überließ ihm tatsächlich ihre Haare und lehnte sich an seine Beine.
Na gut, wenn es etwas gab, um was sich Black sorgte, wie um ein Neugeborenes, dann waren es seine Haare. Aber Black war nun einmal immer noch Black und ich bewunderte Mary kurz für ihr Vertrauen in ihn. Und während Black sich an Marys Haaren versuchte, döste Potter auf seinem Stuhl vor sich hin und knöpfte abwesend den oberen Knopf von seinem Poloshirt auf und wieder zu. Ich guckte mich irgendwie daran fest und als er das bemerkte, warf er mir statt eines anzüglichen Grinsens einen überraschten Blick zu. Ich lächelte schulterzuckend zurück. Und dann entschied ich, dass es Zeit für heiße Schokolade war. Besonderes Wetter bedarf besonderer Heißgetränke. Das war dann wohl mein Motto.
Ich stand auf und lief hinüber zu der Anrichte. Potter folgte mir mit den Augen. Erst sah er mir ein wenig zu, was mich merkwürdigerweise ein wenig verunsicherte. Dann kam er zu mir herüber und verteilte die Flüssigkeit auf die Tassen.
„Du würdet dich gut als Rumtreiberin machen, Evans", sagte er und strich sich dabei durch das wüste Haar. Als ich aufsah, stellte ich fest, dass er das vielmehr zur Tasse in seiner Hand gesagt hatte als zu mir. Ich grinste.
„So?" Nun blickte er doch von der Tasse hoch und erkannte mein Grinsen. Und er schloss sich dem an.
„Ja. Deine Streiche waren zwar nicht ganz ausgereift und natürlich nicht so genial wie unsere, aber es ist kein schlechter Anfang." Er nickte und ich musste lachen.
„Du bist unmöglich, James Potter." Dabei stieß ich ihm meinen Ellenbogen in die Seite, was dazu führte, dass er mit der Tasse schwappte und sich die klebrige Schokolade über die Hand kippte.
„Ups", machte ich und griff nach einem Lappen, da hatte er schon angefangen, die Schokolade von seinen Fingern zu schlecken. Ich musste wieder lachen. In dem Moment ertönte Musik aus dem alten Radio. Peter hatte scheinbar einen Sender gefunden und der schien sogar recht gute Musik zu spielen. Potters Augen leuchteten hinter seinen Brillengläsern auf.
„Ich liebe dieses Lied!"
Ich kam nicht dazu, mich zu fragen, ob er das Lied überhaupt kannte oder das einfach nur so behauptet hatte, er hatte mich schon mit seiner verklebten Schokoladenhand gepackt und einmal im Kreis gedreht. Ich kam aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. Über seine Tanzbewegungen und Marys Blick über eben diese, aber das schien ihn so wenig zu stören, dass es mir plötzlich auch völlig egal war und ich einfach anfing, mich im Takt der Musik zu bewegen. Und mir kam in dem Moment auch nicht in den Sinn, wie wenig typisch das für mich war, wo ich doch sonst immer so berechenbar und vorausplanend war.
Ich sah, wie Remus über seinen Buchrand grinste und Black weiterhin sehr konzentriert Marys Haare flocht. Und ich kam nicht umhin, mich über die Rumtreiber und über mich selbst zu wundern. Sechs Jahre hatten wir auf Kriegsfuß gelebt und dabei waren wir uns so ähnlich. Naja, zumindest in einigen Punkten.
Als das Lied zu Ende war, machte ich einen albernen Knicks vor Potter, den er mir sogleich nachmachte. Immer noch lachend ging ich mir meine Hand waschen, die durch seine nun ebenfalls klebrig und schokoladig war. Allerdings waren die nachfolgenden Lieder dann doch nicht mehr so gut und meine Füße waren auch einfach müde vom vielen Laufen heute und so ließ ich mich auf dem Boden neben dem Tisch nieder und Potter tat es mir gleich. Ich ließ meinen Gedanken ein bisschen Freilauf, während ich den Regen draußen beobachtete. Black war mittlerweile mit Marys Zopf fertig geworden und betrachtete nun selbstkritisch sein Werk. Tatsächlich hatte er gar keine so schlechte Arbeit geleistet. Nur eine kleine Strähne hatte er vergessen, die nun neben dem Zopf hing und der Zopf hatte auch sehr wenige Beulen.
„Hm nicht schlecht Black, das hätte ich dir gar nicht zugetraut", hörte ich Mary sagen, während sie ihren Zopf betastete. „Dich kann man ja fast engagieren."
„Jederzeit zu Diensten." Black lachte und zwinkerte ihr zu. Peter unterbrach Mary und Black und sagte: „Wie schade, dass wir diesen letzten Abend nun nicht mehr draußen sein können. Ich hätte gern noch einmal meine Zehen ins Wasser gehalten."
Da kam mir plötzlich ein verwegener Gedanke. Warum eigentlich nicht?
„Wer sagt das?" Ich merkte gar nicht, wie ich aufgesprungen und Potter am Polokragen mitgerissen hatte. Verwundert sah er mich an. Alle anderen im Übrigen auch.
„Von so ein bisschen Regen lassen wir uns doch nicht unseren letzten Abend vermiesen." Ich hatte Remus sein Buch aus der Hand gerissen und Marys Hand geschnappt und was auch immer in mich gefahren war, zog sie nun hinter mir her, hinaus in den Regen. Ich machte mir gar nicht erst die Mühe, Schuhe anzuziehen. Die würden eh nass werden. Potter und Black tauschten einen Blick. Blacks schien zu sagen: „Die hat sie nicht mehr alle." Und Potters bedeutete wohl so viel wie: „Ich find's klasse!" Jedenfalls ließen sie sich nicht lange bitten und stürmten mir nach durch den Regen, hinunter zum Strand. Als ich am Wasser ankam, war ich schon klatschnass, also rannte ich einfach weiter, bis das Laufen mühsam wurde. Und dann fiel ich einfach vorwärts ins Wasser. Die anderen folgten meinem Beispiel. Und obwohl das Wasser gefühlt viel kälter war als heute Morgen, fühlte ich mich lebendig und einfach fantastisch.
Wir plantschten eine Weile im Regen und selbst Remus, der eher nicht so ein großer Wasserfan war, beteiligte sich aus dem flacheren Wasser heraus an der Wasserschlacht. Als es allerdings begann, aus der Ferne zu grummeln, verließen wir dann doch lieber fluchtartig das Wasser und huschten wieder zurück zu unserem Bungalow.

Es dauerte ein bisschen, bis wir wieder alle nicht mehr tropften und alle nassen Sachen zum Trocknen im Bad aufgehängt hatten. Schließlich würden wir morgen früh schon unsere Koffer packen müssen. Ich dachte lieber noch nicht drüber nach. Der Tag hatte uns alle ganz schön geschafft und wir waren froh, ins Bett fallen zu können. Mary schlief schnell ein. Aber wie ich mich auch drehte und wendete, mein Kopf hatte beschlossen, die letzten Tage bis ins kleinste Detail zu rekapitulieren.
Ich entschied, dass mir eine Tasse Tee sicher beim Einschlafen helfen würde. Leise schlich ich durch den Flur, um niemanden aufzuwecken. Und gerade als ich den Teekessel von der Herdplatte nahm und das heiße Wasser in meine Tasse goss, hörte ich Schritte hinter mir. Meine Augen hatten sich schon an die Dunkelheit gewöhnt, dadurch erkannte ich ihn schnell.
„Was machst du denn hier?", fragte ich leise.
„Machst du Tee?", fragte er zurück. „Kann ich auch eine Tasse haben?"
Ich nahm eine weitere Tasse aus dem Schrank, goss Tee ein und reichte sie ihm. Dann setzte ich mich mit meiner Tasse auf das Sofa und sah aus dem Fester. Draußen regnete und windete es noch immer.
„Konntest du auch nicht schlafen?", fragte er mich nun. Er hatte sich mir gegenüber in den Sessel gesetzt. Ich schüttelte den Kopf.
„Es ist so viel passiert." Es klang wie ein Geständnis, obwohl es das nicht war. Er nickte. Mir brannte da eine Sache auf der Zunge und bevor ich gründlich drüber nachgedacht hatte, hatte ich sie schon ausgesprochen.
„Du hast dich so verändert, Potter."
Er schwieg. Ich fragte mich, ob er das wohl als Beleidigung aufgefasst hatte, aber dann antwortete er mit einer Frage.
„Habe ich das tatsächlich?"
Nanu? Natürlich hatte er das. Ich konnte genau unterscheiden zwischen dem James Potter vor der Klassenfahrt und dem James Potter jetzt.
„Du bist dir da ganz schön sicher, für jemanden, der sich bis vor einer Woche noch nicht sonderlich viel mit mir beschäftigt hat."
War das ein Vorwurf? Mir kam nicht in den Sinn, dass nicht er der war, der sich geändert hatte, sondern meine Meinung über ihn. Ich schnaubte.
„Du glaubst nicht, wie viele Haare ich mir deinetwegen ausgerissen hab, Potter. Du hast mich in den Wahnsinn getrieben."
Scheinbar bevorzugte er, darauf nicht zu antworten.
„Aber irgendwie..." Ich wusste selbst noch nicht, wie dieser Satz weitergehen würde. Ich wusste nur, dass es nicht aus meinem Kopf kam, sondern von irgendwo tiefer.
„Irgendwie bist du so... nett." Ich stellte fest, dass es sehr halbherzig klang und führte es weiter aus.
„Also wirklich nett meine ich. Und sehr lustig. Irgendwie gar nicht so eingebildet und selbstverliebt, sondern einfach... Ich weiß auch nicht, aber ich musste so viel lachen die letzten Tage wegen dir und irgendwie hab ich das Gefühl, ich kannte dich vorher gar nicht richtig und der James Potter den ich jetzt kenne... der liest den kleinen Prinzen und ist zuvorkommend und freundlich und herzlich und spontan und mutig und auch irgendwie albern und ein bisschen bescheuert." Ich redete einfach, ohne darüber nachzudenken und merkte gar nicht wirklich, was ich da sagte. Und während ich sprach, spielten meine Finger mit der kleinen Muschel an der Kette um meinen Hals. Auch das merkte ich nicht. Und er saß einfach nur da, lauschte und pustete in seinen Tee. Wir schwiegen eine Weile, in der ich darüber nachdachte, was ich da gerade in meinem Redeschwall alles von mir gegeben hatte. Und irgendwie war es mir gar nicht unangenehm, ihm gegenüber so offen und so ehrlich gewesen zu sein. Ich nahm einen Schluck von meinem Tee und verbrannte mir die Zunge. Er gluckste leise und ich fluchte. Aber dann musste auch ich grinsen.
„Du bist bescheuert", schimpfte ich grinsend.
„Ach, bin ich das?" Auch er grinste. Ich dachte einen Moment darüber nach.
„Nein. Eigentlich nicht wirklich." Ich stellte meine Tasse ab und stand auf. Ich wusste nicht so recht wohin mit mir. Auch er stand nun auf und stellte seine Teetasse ab. Ich machte langsam einen Schritt auf ihn zu. Er blieb wo er war und sah mich neugierig an. Ich öffnete meine Arme, in der Hoffnung, dass er verstand was ich meinte. Und er machte noch einen Schritt, öffnete ebenfalls seine Arme und einen Moment später fand ich mich genau da wieder. In seinen Armen, während er mich sanft an sich drückte und ich ihn an mich. Und ich fühlte, wie das Blut durch meinen Körper in meine Wangen schoss und sich dort sammelte. Und je länger wir so dastanden, desto normaler und besser fühlte es sich an. Ich suchte in meinem Kopf nach Worten, die ausdrücken konnten, was ich dachte. Ich fand nur unzufriedenstellende.
„Ich muss mir dringend dieses Shampoo ausleihen", murmelte er über meinem Kopf und ich lachte gegen seine Schulter.
„Ich hätte das nie gedacht. Aber irgendwie mag ich dich ganz gerne." Jetzt bloß keinen Rückzieher machen, ermahnte ich mich selbst. Aber ich hatte auch nicht das Bedürfnis dazu. Ich merkte, wie er sich für einen winzigen Moment in meinen Armen versteifte, dann atmete er einmal tief aus und sagte dann: „Ich glaub ich mag dich auch ganz gerne." Ich lachte schon wieder und als ich mich langsam von ihm löste, wanderte seine Hand wie immer, wenn er ein wenig nervös zu sein schien, zu seinen Haaren. Diesmal hielt ich sie fest und wuschelte dafür mit meiner freien Hand durch das unordentliche Nest auf seinem Kopf. Er grinste und ich tat es ihm gleich.
„Lily Evans, du überraschst mich jeden Tag aufs Neue." Ich ließ diesen Satz in meinem Kopf nachhallen. Und ich mochte, wie er Lily gesagt hatte. Ich probierte es auch.
„Es ist nicht so einfach, mit dir mitzuhalten, James Potter."
„Meine Güte, sag bitte nie wieder James, ich hab das Gefühl ich hätte was ausgefressen!" Ich lachte und rollte mit den Augen.
„Hab ich dir schon mal gesagt, dass du unheimlich niedlich aussiehst, wenn du so mit den Augen rollst?"
„Jeden Tag mindestens einmal." Ich schlug ihm auf den Arm und schüttelte grinsend den Kopf. In dem Moment blitzte es draußen und gleich darauf folgte ein erschütterndes Donnergrollen. Durch das kurze Erhellen des Zimmers, konnte ich seine braunen Augen deutlich sehen, die mich neugierig und freundlich musterten. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie mir von irgendwo her bekannt vorkamen.
Und wieder, zum dritten Mal in dieser Woche verlor ich mich einen Moment in seinen Augen, während er mich so durchdringend ansah, dass ich das Gefühl hatte, geröntgt zu werden.
„Ich muss nur kurz...", murmelte ich und schob mich noch näher zu ihm heran. Kurz war ich furchtbar aufgeregt und dann unheimlich ruhig. Und dann streckte ich mich ein Stück, während er mir entgegenkam und obwohl ich diese tiefbraunen Augen nicht verlieren wollte, schloss ich dann doch meine Augen, als meine Lippen sanft die seinen berührten.
Und es war, als ob irgendetwas in mir schrie. Sowas wie „endlich!", oder so. Jedenfalls musste ich wohl ziemlich dämlich lächeln, als wir uns wieder voneinander lösten. Ich schob etwas verlegen meinen Fuß von rechts nach links.
„Ich ähm... sollte so langsam schlafen gehen glaub ich. Es ist schon spät."
„Ja", stimmte er zu. Und er lächelte. Und genau dieses Lächeln fand ich plötzlich einfach entwaffnend. Ich winkte ein wenig merkwürdig und drehte mich dann um, um im Eilschritt zurück zu Marys und meinem Zimmer zu kommen. Die Teetasse hatte ich völlig vergessen. Meine Finger wanderten wieder unbewusst zu der Kette um meinen Hals.
Leise schlüpfte ich durch die Tür. Und dann weckte ich Mary, um ihr von den neusten Ereignissen zu berichten. Und es wunderte mich gar nicht, dass sie wissend grinste.

Das war die fünfte Nacht.

Das war die fünfte Nacht

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A story about an unusual class tripDonde viven las historias. Descúbrelo ahora