DREI

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Okay heute ist der Mafiaball und ich habe überhaupt keine Ahnung wie ich mein Make-up machen soll. Ich bin gerade nicht talentiert in sowas. Letztendlich entschied ich mich dafür, mein Make-up möglichst schlicht zu halten. Mein Kleid ist rot und meine Schuhe  passen perfekt dazu.

Heute kommen auch unsere befeindeten Mafias. Ich muss zugeben, dass ich schon ein wenig Angst habe. Eigentlich lebe ich immer in Angst. Manchmal wünsche ich mir, einfach nur ein ganz normales Mädchen zu sein und auf Partys gehen zu können, einfach so einen Freund haben. Ohne Probleme zu leben.

Emilio begleitet mich heute auf dem Ball. Er trifft sich noch immer mit seiner Freundin. Ich hoffe das wir uns irgendwann scheiden lassen können, damit die beiden glücklich sein können.

Dort angekommen, sehe ich nur alte Männer die mal wieder über Geld reden und Waffen in ihren Hosentaschen haben. Zu meiner Überraschung sind diesmal auch relativ viele Frauen da.

Ich höre ein bisschen bei den Gesprächen mit. Die meisten lästern nur über irgendwelche Frauen, die hier auch anwesend sind. Das Ganze hier war schon immer fake. Jeder kämpft für sich.

Die Unterhaltung mit Martina, der Freundin von Emilios bestem Freund, läuft super. Sie ist sogar sympathisch. Ich habe ihr meine Nummer gegeben und mache mich jetzt auf den Weg zur Toilette. Betrunken, genau das bin ich.

Laufen, das musst du tun Aurora. „Oh shit, ich bin in jemanden reingelaufen.", bemerke ich.
Ich bin nicht nur in jemanden reingelaufen, sondern in Diego. Diego Marini. Oh no. Der Sohn von unserem größten Feind.

Seine Augen treffen meine. Er starrt mir mit seinen grünen Augen ja fast in die Seele. Aber ich muss schon sagen , er ist hot.  Nein Aurora, du darfst so nicht denken. Immer schön stark  bleiben. „Na Principessa, hast du dich verlaufenen?", fragt er mich sarkastisch.

„Nein, ich war nur auf dem Weg zur Toilette. Und jetzt entschuldige mich bitte."
Er hält mich an meinem Handgelenk fest. Hilfe. Einfach nur HILFE.

Ich drehe mich um. Er grinst. Mistkerl. Okay, irgendwie freue ich mich. Wir starren uns jedes Jahr auf diesem Ball an.  Früher waren unsere Familien befreundet. Alles ist bloß eskaliert, weil Diegos Familie irgendwelche Drogen verloren hat. Lächerlich. Zusammen wären wir alle viel stärker.

Seine Lippen treffen meine. Oh scheiße, passiert das gerade wirklich? Nach dem Kuss lächelt er mich einfach nur an und geht. Ist das sein Ernst?!

Emilio ist jetzt auch schon weg. Na ganz toll. Ich habe echt keine Lust mit meinen Eltern zu fahren. Diego ist auch nicht da. Dann muss ich wohl laufen.

Zu Hause angekommen, ziehe ich mein Kleid aus, schminke mich ab und schlüpfe in meine Jogginghose und meinen Hoodie. Das Einzige was diesen Tag jetzt noch retten kann, ist Eiscreme und Netflix.

„Was soll ich nur tun?"
Die Frage haben wir uns alle gerade gefragt. Ich werde es einfach ignorieren. Ja genau, einfach aus meinem Gehirn bannen. Das geht aber nicht. Was wenn wir uns nochmal über den Weg laufen? Mit dieser Frage gehe ich jetzt schlafen. Wahrscheinlich kann ich eh nicht schlafen.






Sooooooo..... ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen. Immer schön Voten🥰

AURORA Where stories live. Discover now