8: Im Waschsalon

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Junkook Pov:

Es war so ein gutes Gefühl. Ich hatte es mir vielleicht zwei Mal in meinem Leben selbst gemacht. Nicht öfter... Keine Ahnung wieso, aber ich fühlte mich im Nachhinein immer beschämt. Aber dieser Typ... er machte mich fertig. Ich wusste was ein Daddy Kink war. Aber trotzdem glaube ich nicht, dass das was für mich ist. Aber er machte mich so neugierig.

Ich ging aus der Dusche, schnappte mir ein Handtuch und trocknete mir meinen Körper ab. Mit einem großen Seufzer trat ich vor den benebelten Spiegel. Mit meinem Ellenbogen wischte ich die Feuchtigkeit weg und sah mein verschwommenes Abbild vor mir. Ein Würgereiz überging mich. Ich konnte mich einfach nicht ausstehen, wirklich nicht. Ich betrachtete meinen abgehungerten Körper und meine nassen Haare klebten an meiner Stirn. Um den Anblick nicht länger ertragen zu müssen, begab ich mich in mein Zimmer und kuschelte mich in meine Decke. Sie roch nicht besonders gut. Das letzte Mal, als ich im Waschsalon war, ist schon einige Wochen her. Ich kann mir einfach nicht mehr leisten, als einmal im Monat meine Wäsche zu waschen und das ist schon übelst teuer. Ich schnappte mir kurzer Hand darauf mein Handy und tippte auf den Chat mit Taefk. Sollte ich antworten? Oder ihn auf geöffnet lassen? Mein Gefühle spielten verrückt.. nein ich hatte Wichtigeres zu tun. Ich wusste ja nicht einmal wie alt er ist. Geschweige denn wie er aussieht. Ich gehe eigentlich nicht auf das Äußerliche, aber dennoch war ich neugierig. Er brachte etwas Schwung in mein Leben... zumindest redete ich mir das ein. Nein Jungkook.. lass gut sein. War ein netter Versuch diese App, aber auch nur ein kleiner Zeitvertreib. Also beschloss ich die App zu löschen. Irgendwas in mir hielt mich davon ab, eine Stimme die mir riet, weiterzuschreiben, als ob etwas Außergewöhnliches passieren würde. Aber mein Verstand überstimmte mich und ich legte mein Handy auf den Nachttisch. Zum Glück muss ich morgen nicht aufstehen, denn die Ferien begannen. Was war ich froh, endlich nicht mehr diese blöden, gemeinen Klassenkameraden sehen.....

Tae Pov:

Ich war sowas von kaputt. Der Nebenjob machte mir echt zu schaffen, aber ich will einfach auf eigenen Füßen stehen und mir bald meine eigene Wohnung leisten können. Ja, meine Eltern haben relativ viel Geld, aber darauf habe ich noch nie wirklich Wert gelegt. Zuhause schmiss ich mich sofort in mein Bett. Eigentlich wollte ich am liebsten noch duschen gehen, da ich mich so verdammt schmutzig fühlte.. Warum? Namjoon ist die Antwort. Ich wollte das nicht.. sowas ist mir wirklich noch nie passiert. Ich konnte meine Gefühle nicht genau zuordnen, aber wusste, dass sie nicht gerade positiv waren. Immer noch gedanklich bei meinem Babyboy, öffnete ich die App und wollte sehen, ob er mir geantwortet hatte. Mir stockte der Atem. Sein Profil war nirgendswo mehr zu finden. Ich merkte, wie mich die Wut in ihren Bann zog. Ich ballte meine Fäuste und riss mir meine Decke vom Leib. Warum?? Was sollte das jetzt? Verärgert ging ich auf meinen Balkon und zündete mir eine Zigarette an. Ich nahm einen tiefen Zug und atmete ihn anschließend langsam wieder aus. Wieso ärgerte ich mich eigentlich so darüber? Es sollte mir eigentlich egal sein, ich schreibe mit so vielen anderen geilen Typen, die mich auch wirklich wollen! Also wieso Gedanken über einen Niemand machen? Trotzdem wurde ich das Gefühl der Wut nicht los. Es machte mich wahnsinnig. Ich wurde noch NIE versetzt. Immer noch wütend, drückte ich meine Zigarette aus und ging wieder in mein Zimmer. Ich legte mich wieder hin, schmiss mein Handy in die Ecke und versuchte zu schlafen....

Verschlafen trat ich in die Küche. Mein Vater saß an der Theke und las die Tageszeitung, meine Mutter briet gerade zwei Eier an. Ich setzte mich an den Esstisch, griff nach der Kaffekaraffe und schenkte mir einen Schluck ein. "Guten Morgen Liebes", sprach meine Mutter und stellte mir lächelnd einen Teller mit gebratenen Speck und einem Spiegelei hin. "Guten Morgen", gab ich mit rauer, noch verschlafener Stimme vor mir und trank einen Schluck von dem leckeren Kaffee. "Diese blöde Waschmaschine!", fluchte plötzlich mein Vater und rieb sich die Schläfen. Ich sah ihn verwundert an: " Was ist denn?" "Die Waschmaschine ist kaputt, wir haben Berge aus Wäsche und eine neue kann erst ab Montag geliefert werden", probierte mir meine Mutter sanft beizubringen. "Auweija, das klingt nicht gut, naja ich kann warten, das ist kein Problem Mom", gab ich lächelnd von mir. Doch sie erzählte mir darauf, sie würde heute in den Waschsalon gehen und ein paar Klamotten waschen, damit ich wenigstens saubere Unterwäsche habe. Um den Anschein zu bewahren, bot ich ihr an das für sie zu übernehmen. Eins muss man nämlich über mich wissen: Ich tue ALLES, um nicht aufzufliegen, heißt, immer gut und brav sein. Außerdem wollte ich sowieso meinen Kopf freibekommen und machte mich nach dem Essen sofort auf den Weg. Ich beschloss zu Fuß zu gehen, um meinen Körper etwas fit zu halten. Da war er auch schon. Der Waschsalon.

Jungkook Pov:

Gegessen habe ich nichts, nein. Ein Glas Wasser getrunken, ja. Ich ging zu meinen Kleiderschrank, um mir etwas anzuziehen, doch er war leer. Seufzend wurde mir klar, dass es wieder an der Zeit war zum Waschsalon zu gehen. Ich zog mir schnell etwas über, dass in der Dreckwäsche zu finden war und machte mich auf den Weg. Mit meinem Lieblingssong in den Ohren, schlenderte ich die Straßen entlang. Es war ziemlich weit zum Waschsalon. Eine gute Stunde von hier. Aber ich musste sowieso abnehmen. Erst heute morgen habe ich begriffen, wie gut es war die App zu löschen. Ich tat so, als hätte es sie nie gegeben....

Ich sortierte die Wäsche nach Bunt- und Weißwäsche und summte leise zu meiner Musik. Heute war ein relativ guter Tag. Ich war zwar knapp bei Kasse, aber das lies meine Laune nicht runterziehen. Normalerweise würde mir so eine Kleinigkeit schon den Tag verhauen, aber heute war irgendetwas anders. Gerade, als ich die Wäsche in die Maschine stopfen wollte, hörte ich jemanden gegen eine Waschmaschine schlagen. Ich schaute auf und sah einen Jungen der wütend mit seinen Bein gegen die Türe der Anlage trat. Ich musste mir ein kleines Grinsen verkneifen. Er sah nicht so aus, als hätte er schon einmal so einen Salon betreten. Der Junge hatte hellbraune, fast brünette Haare, trug einen grauen Pullover und schwarze Lochjeans. Man sah seine Muskeln. Er war wirklich schön. Irgendwie konnte ich nicht aufhören, ihn anzusehen. Plötzlich starrte er mich an und schrie: "Was glotzt du so blöd?!" Ich kam wieder zu mir und errötete sofort. Fuck. Jetzt denkt er bestimmt ich bin eine Schwuchtel. Ich sah ihn an, wie er verzweifelt probierte die Waschmaschine einzuschalten. Ehrlich Leute, ich weiß nicht, was mit mir heute los ist, aber ich hatte das große Bedürfnis ihm zu helfen. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und ging zu ihm hinüber. Stotternd, mit sicheren Abstand, falls er noch einen Ausraster wie bei der Waschmaschine haben sollte, stotterte ich: "D-du musst äh zuerst G-Geld reinwerfen...." Und da sah ich plötzlich sein wunderschönes, makelloses Gesicht...

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Hi guys; Es sind viele viele Jahre vergangen. Ok drei oder so haha. Aber ich dachte mir ich könnte hier mal wieder weiterschreiben, auch weil mich ein paar Leute darauf angeschrieben haben. Mein Schreibstil hat sich vielleicht etwas verändert. Aber diese Geschichte soll wirklich um Liebe gehen. Auch um Smut und den ganzen anderen Scheiss natürlich ;) Aber wir werden schon sehen wo es die beiden hintreibt. Danke fürs lesen :3

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⏰ Última actualización: Feb 05, 2021 ⏰

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Be My Daddy|Vkook TextingDonde viven las historias. Descúbrelo ahora