Erwachen

684 34 5
                                    

Hallo ihr!

Ich hab heute nicht viel zu sagen, aber hier ist das neue Kapitel uwu!

Viel Spaß beim Lesen!

_______________________________________________

Meine Lider fühlten sich schwer an, doch plötzlich wurden sie leichter. Ich fühlte mich wie als würde ich aus einem langen Traum aufwachen. Gleißendes Licht schien mir entgegen und so musste ich ein wenig blinzeln, bis ich meine Umgebung war nahm. Ich lag im Krankenflügel. Madam Pomfrey kam gleich zu mir als ich mich aufsetzte. „Wie geht es Ihnen?" „Ich denke ganz okay. Wie lange habe ich denn geschlafen?" „Fast vierunddreißig Tage, Miss (D/N/N)." Erschrocken sah ich sie an. War das ihr Ernst? Ich musste unglaublich viel Stoff verpasst haben. Ich musste unbedingt mit Hermine lernen, sonst würde ich durch meine Abschlussprüfung rasseln. „Mrs Pomfrey wie viel Uhr ist es denn?" „Es ist kurz nach eins, soll ich nachfragen, ob ich für Sie etwas vom Mittagstisch bringen lassen soll? Es ist bestimmt noch etwas übrig." Ich schüttelte den Kopf. Sie nickte und ging zu einem Schüler, der auf sie wartend in der Tür stand. Für ein paar Minuten saß ich einfach nur in meinem Bett und dachte nach. Was war passiert, dass ich hier gelandet war? Oh stimmt. Es war Daphne, die mich vergiftet hatte. Hoffentlich hat ihr das niemand durchgehen lassen. „(D/N)!" Ich sah zum Eingang und erkannte Draco mit einem Stapel Bücher in den Händen. Er rannte zu mir, legte alles auf dem Bett ab und umarmte mich. „Bin ich froh, dass du wieder wach bist!" Ich drückte ihn von mir weg. „Was geht denn bei dir schief, dass du denkst mich umarmen zu müssen? Ist Daphne etwa nicht mehr am Start? Bist du jetzt fertig mir ihr?" Fordernd sah ich ihn an. Er sah enttäuscht aus. „Kannst du dich denn an gar nichts erinnern?" „An was auch immer ich mich erinnern sollte, nein und jetzt geh mir aus den Augen." Seine Schultern senkten sich. „Das hab ich für dich mitgebracht, ist alles von heute." Er ging zurück zum Eingang und drehte sich noch einmal zu mir um, er seufzte und ging. Was das auch immer gewesen sein mag, es war seltsam. Keinen Augenblick später kamen Pansy, Hanna und Millicent herein, auch sie kamen zu mir. „(D/N) du bist wach!", jubelte Pansy und ging schneller. „Wir haben so gehofft, dass du bald wieder aufwachst!" Ich sah sie herausfordernd an. „Soso und warum seid ihr alle so glücklich? Ich dachte ihr wollt nicht mehr mit mir befreundet sein." Alle drei senkten ihre Blicke. „Wir haben einen so großen Fehler gemacht und es tut uns so leid. Wir hätten es besser wissen müssen als deine Freunde. Und wir schämen uns dafür", sagte Hanna. „Es tut uns leid, dass wir dich im Stich gelassen haben." Pansy trat vor Millicent und Hanna. „Besonders mir tut es leid, dass ich dir nicht von Daphne und Draco erzählt habe. Ich hätte es nicht verheimlichen dürfen, das macht man nicht." Pansy hatte Tränen in den Augen. Ich sah sie an und erkannte, dass es ihr wirklich leidtat. Ich streckte meine Arme aus. „Ich verzeih euch, aber nur unter der Bedingung, dass ihr nicht mehr jeden daher geschwätzten Scheiß über mich glaubt, außer ihr hört es aus meinem Mund." Alle drei nickten und umarmten mich. „Sollen wir dir was zu essen bringen? Du hast doch bestimmt Hunger", sagte Millicent. Ich schüttelte den Kopf. „Eigentlich würde ich lieber an die frische Luft." Pansy sagte, sie würde Madame Pomfrey fragen, ob wir zusammen raus konnten. Sie willigte ein und gab uns einen Rollstuhl mit, da ich vom langen Liegen etwas schwache Beine bekommen hatte. Zu meinem Überraschen sah der Rollstuhl nicht so aus, wie in den Muggelkrankenhäusern, sondern war wortwörtlich ein Stuhl mit einer Rolle an jedem Bein. Zusammen gingen wir auf eine Terrasse, die auf derselben Ebene war, wie der Krankenflügel.

Ich sog die kühle Luft ein. „Es wird bald Frühling", sagte ich und genoss die Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht. „Wisst ihr, als ich an jenem Abend auf den Boden der Großen Halle aufprallte, dachte ich wirklich, dass es das gewesen ist, dass ich nun sterbe. Ich hab mein Leben schon an mir vorbeiziehen sehen." Ich seufzte. „Blaise und ich haben versucht es Daphne auszureden dich zu vergiften, wir trauten uns nicht zu einem Lehrer zu gehen, aus Angst sie würde uns auch etwas antun. Leider konnten wir nichts ausrichten", sagte Pansy. „Wir haben, so gehofft, dass du es überlebst. Draco war Merlin sei Dank schnell im Krankenflügel, um Snape das Gift zu zeigen, das er von Daphne aus der Manteltasche gemopst hatte. Er hat dir dein Leben gerettet. Dank ihm konnte Snape ein Heilmittel herstellen", sagte Hanna. „Er war jeden Tag bei dir und hat für dich Unterrichtsmitschriften geschrieben, um sie dir vorzulesen. An einem Tag bin ich auch mal in den Krankenflügel gegangen als er noch bei dir war und er hat gesagt, wie leid es ihm tut, dass er dich nicht verdient hat und hofft, dass du ihm verzeihst. Er sagte, dass er dich liebt und hat dir auf die Stirn geküsst." Geschmeichelt von den Worten knetete ich meine Finger. Selbst wenn er mich enttäuscht hat, liebte ich ihn immer noch. Und es tat weh. Ob ich ihm jemals verzeihen kann, weis ich nicht.

Eine Woche später nahm ich wieder am Unterricht teil. Seit dem Tag, an dem ich aufgewacht war, habe ich Draco nicht mehr gesehen. Madame Pomfrey brachte mir von ihm trotzdem Unterrichtsmaterial. Mit Hermine zusammen holte ich alles nach, das ich verpasst hatte. Sie war überrascht, dass ich so vieles doch bereits wusste, vielleicht hatte Dracos Vorlesen etwas gebracht, dass ich mir manches unterbewusst merken konnte. Dafür musste ich mich bei ihm bedanken, aber auch wenn ich ihm im Unterricht begegnete, wenn die Stunde vorbei war, ging er mir aus dem Weg und verschwand. Auch im Gemeinschaftsraum liefen wir uns nicht über den Weg.

Nach dem heutigen Unterricht beschloss ich, mich im Gemeinschaftsraum auf die Lauer zu legen, um Draco zu einem Gespräch zu zwingen. Auch wenn er sich bei mir in meinem schlafenden Umstand entschuldigt hatte, wollte ich es von ihm in meinem wachen Selbst hören. Und immerhin war er mir noch eine Erklärung schuldig. Den ganzen Tag saß ich also in meinem Sessel und tat, als ob ich las, ich beobachtete die Schüler, aber bis zum Abendessen war von ihm keine Spur. Ich ging zum Abendessen und setzte mich im Eingangsbereich an die Tafel, sodass ich sehen konnte, ob er kam. Aber er kam nicht. Auch nicht kurz bevor das Abendessen endete. Aber das machte nichts, da ich am nächsten Tag die Chance hatte, ihn direkt nach dem Unterricht zur Seite zu ziehen.

Also versuchte ich mir selbst noch einen schönen Abend zu machen. In diesem Augenblick fiel mir meine erste Stunde in Astronomie hier an der Schule ein. Es war die erste Stunde, in der ich zeigen konnte, dass meine alte Schule nicht schlecht war. Ich lächelte. Warum ging ich denn jetzt nicht zum Astronomieturm und sah mir den Nachthimmel an? Ich empfand es als eine gute Idee und machte mich auf zum Astronomieturm. Ich stieg die vielen Stufen in den hohen Turm hinauf. Oben angekommen lauschte ich an der Tür, um mich zu vergewissern, dass heute Abend kein Unterricht stattfand. Ich öffnete die Türe und stieg die Treppen zur Aussichtsplattform hinauf.

Und da stand Draco. Er hatte sich auf das Geländer gestützt und sah zum Himmelszelt hinauf. Er musste mich wohl gehört haben, denn kurz darauf drehte er sich zu mir um und sah mich erschrocken an. „Oh, tut mir leid, ich wusste nicht, dass du auch hierher wolltest." Er wollte an mir vorbeihuschen, aber ich hielt ihn fest. „Warte", sagte ich und sah ihn bittend an und er blieb. Ich wollte mit ihm endlich reden, denn dieses Gespräch war längst überfällig.

_______________________________________________

Bei mir schneit es seit gestern wieder, heute liegen bei sogar schon wieder 15 cm + Schnee! Mal sehen wie viel noch dazu kommt!

Bis zum nächsten Kapitel oder im Server! Den Link findet ihr in meinem Profil!

Wenn Küsse mehr sagen als Worte - Teil 2Where stories live. Discover now