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Die Sonne strahlt hell vom Himmel und blendet mich. Der Schnee ist zum Großteil geschmolzen und hat Pfützen aus Dreck hinterlassen.

"Warum verlässt du mich immer?"

"Ich habe zu tun."

"Und was?"

"Dinge."

Ich schaue verwirrt zu ihm auf. Seine kalten Augen blicken unverblümt in meine. Ich fahre mir mit einer Hand durch die Haare. Es ist immer noch eiskalt.

"Nun, hast du herausgefunden warum du nicht lebst?"

"Nein ich habe keine Ahnung."

"Hast du die Roboter beobachtet?"

Ich überlege kurz. Tatsächlich ist mir aufgefallen wie sie sich alle unterordnen und wie sie alle immer das gleiche machen. Genau das was man von hnen erwartet und ncht anders kennt.

"Du hast schon recht. Es ist traurig."

"Nicht wahr?"

"Da will man vor lauter Grauen keiner von ihnen sein.."

"Da will man lieber Leben, richtig?"

"Ja."

"Was ist Leben für dich?"

Schon wieder muss ich kurz überlegen. Wenn ich falsch antworte, geht er dann?

"Ich denke Leben ist, wenn man jeden Augenblick genießt und bewusst wahrnimmt?"

Er schüttelt den Kopf und dreht sich um. Er soll nicht gehen, ich will nicht schon wieder alleine sein.

"Hey, bitte bleib."

Er setzt die Kapuze auf und geht. Er lässt mich schon wieder allein zurück. Eine Träne tropft von meinem Kinn auf den Boden. Die Kälte der Jahreszeit lässt mich am ganzen Köerper zittern.

"Ich will nicht wieder alleine sein.."

Das Schweigen des Parks ist meine einzige Antwort.

AndersWhere stories live. Discover now