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Seine Anwesenheit ist zugleich selsbstverständlich und schrecklich Schmerzhaft. Jedes mal wenn er wieder geht spüre ich wieder diese Leere in mir, diese Leere, die meine Vergangenheit hervor gerufen hat. Diese Leere dessen Ursprung das nicht denken ist.

" Und? Was ist Leben nun?"

"Auf diese Frage gibt es keine klar definierbare Antwort, weil keiner der unseren wirklich lebt?"

Er lächelt.

"Ich sehe du verstehst."

Ich blicke ihn verstört an.

"Was wenn ich nicht verstehen will? Wieso ist es denn bitte so wichtig das ich verstehe? Die Wahrheit ist noch grausamer als das nicht wissen.."

"Das nicht wissen ist nur die Verleugnung der Wahrheit gegenüber. Genau das ist das was der Rest tut. Die Augen dem Rest der Menschheit gegenüber verschließen und so tun, asl würden sie nichts wissen."

Ich Verstand und hasste es. Zu sehen wie grausam die Wahrheit ist, ist so verdammt schmerzhaft. Wie könne alle anderen freiwillig so leben? Er blickt mich an und schmunzelt.

"So ist das mit der Wahrheit. Eine unerträgliche Qual für den, der sie sieht."

Ich schüttel den Kopf.

"Aber warum ist es so?"

"Die Menschen zerstören. Sobald sie etwas sehen, das erhabener als sie selbst sind zerstören sie es. Das ist unsere Natur. Unser Wesen."

"Aber so muss es doch nicht sein."

"Nein muss es nicht. Ist es aber."

Er dreht sich um.

"Die Wahrheit ist zerstörung für den der sie nicht sehen will und Macht für den, der weiß wie man mit sie nutzt."

Er geht weiter. Das Knirchen seiner Schuhe ist erst nur noch ganz leise zu hören und dann letztendlich endgültig verstummt. Seine erneute Abwesenheit lässt mich mal wieder voller Fragen und kummer zurück.

AndersWhere stories live. Discover now