11. Kapitel

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Wir liefen zur Bahn und hatten sie gerade noch so erwischt, da wir auf unserem Weg einer Schulklasse begegnet sind und die Zeit mehr oder weniger vergessen hatten. Die Bahn war völlig voll, weshalb wir wohl oder übel stehen mussten. An unserer Station stiegen wir schließlich aus und liefen zu mir. Auf dem Weg redeten wir über Gott und die Welt. Wir hatten die verschiedensten Themen. Von der Gesellschaft, über unsere Lieblingsspeise bis schließlich zu YouTube. Die Zeit verging viel zu schnell und der Weg war viel zu kurz. Ich liebte es mit meinen Freunden über die unterschiedlichsten Themen zu reden. Man hat danach meist einfach wieder ein komplett anderes Bild von dem Menschen. Meist positiv.

-Zeitsprung-

Simon:"Also können wir dann gehen?"

Taddl:"Klar, aber kommt Caty nicht mit?"

Simon:"Nein, die fährt zu ihrer Familie. Ihre Oma hat Geburtstag."

Er blickte kurz noch in den Spiegel um zu schauen wie er aussieht. Kurz darauf scheuchte er uns alle aus seiner Wohnung, diese war wie immer der Treffpunkt, bevor wir alle zum Club liefen.

Angekommen.

Ich:"He! Alex warte mal!" Ich zog leicht an seinem Ärmel und er blickte daraufhin verwundert an.

Er:"Hm?" Er blieb stehen und im Augenwinkel sah ich wie Taddl mir zu zwinkerte. Ich ignorierte es, da ich nicht wusste wie ich darauf reagieren sollte.
Hrhr, Taddl seit wann weißt du denn davon das ich ihm meine Liebe gestehen möchte, wenn ich es selbst erst gerade beschlossen habe? Du Schlingel.

Ich glaube nicht.

Alex:"Also, was ist?"

Ich zögerte und blickte zunächst auf den Boden:"Du weißt nicht wie viel überwindung ich gerade dafür brauche. Aber ich muss das loswerden. Es fühlt sich nicht mehr richtig an," meine Stimme zitterte vor Angst und meine Hände schwitzten vor Aufregung. Ich Blickte ihm in die Augen und sagte schließlich nach einem tiefen Atemzug,"Ich liebe dich. Glaube ich." Das glaube ich war mehr Verteidigung und versuchen es nicht allzu schlimm wirken zu lassen.

Ich wartete auf seine Reaktion, auf seinen geschockten Blick, seine Worte die wie:"ich muss das erst mal verarbeiten." Klagen sollten oder den Kontaktabbruch. Aber nichts von alldem kam. Sondern ein einfaches:"Ich glaube, wir wissen beide dass das ein Fehler ist. Aber trotzdem muss ich mich bei etwas versichern, bevor ich es sage." Er lächelte mich an und beugte sich zu mir vor. Er legte seine Hände an meine Handgelenke und streckte sich zu mir hoch. Er vereinte unsere Lippen und ich erwiderte den Kuss. Ich konmte es nicht glauben, mein Körper erfüllte sich mit allen Möglichen Gefühlen. Ein Feuerwerk aus Glücksgefühlen breitete sich aus. Ich lächle in unseren Kuss hinein, bis Alex ihn schließlich beendete. Aber er sagte nichts, er grinste mich nur an. Er löste langsam seine Hände von meinen Handgelenken.

Bis ich dann die Stille durchbrach:"Und? Hat sich das mysteriöse etwas bestätigt?"

Er lachte:"Ja."

Ich:"Ja was ja? Klär' mich doch auf, du dummkopf."

Alex:"Ich liebe dich."

Ich:"Was?"

Er:"Ich-liebe-dich. Bist du schwerhörig? Ich war mir meinen Gefühlen nicht bewusst. Ich wusste nicht ob ich tatsächlich einen Mann lieben kann, ich musste meine Gefühle bestätigen." Einen kurzen Moment wirkte er wie ein Wissenschaftler der seine theoretische Vorstellung eines Versuches, erst praktisch ausüben muss bevor er sie festlegt und anderen von seiner Entdeckung berichtet. Aber genau das fande ich ihn dem Moment wahnsinnig süß.

Ich:"Und? Kann ich gut küssen?"

Er:"Hmm... warte." Und erneut küssen wir uns, aber intensiver und mit mehr Leidenschaft. Ich kann mein Glück nicht fassen. Es wirkt alles so surreal. Er hatte nie irgendwelche Anzeichen von Gefühlen hervor blicken lassen. Wie konnte er es so gut verstecken? Dennoch bin ich wahrscheinlich gerade einer der glücklichsten Menschen dieser Gott verdammten Welt und möchte nichts mehr als den Rest meines Leben mit diesem Menschen verbringen.

Diesmal löse ich den Kuss auf und flüstere:"ich liebe dich so sehr. Es wirkt alles so surreal und dennoch wunderschön und echt."

Er:"Warum habe ich nie gewusst dass du so romantisch sein kannst? Ich hätte schon eher meine Liebe dir gestanden. Ach und um deine Frage zu beantworten: ja. Du kannst wundervoll küssen."

Ich wurde rot, aber kommentierte das Kompliment fürs küssen und sagte:"Dir ist schon bewusst, dass nicht du der jenige warst der die Liebe zum anderen gestanden hat, oder?" Ich lachte ihn an und griff nach seiner Hand. Es war ungewohnt mit seinem eigentlichen besten freund Händchen zu halten, aber wundervoll-ungewohnt.

Er:"Das weiß aber niemand außer du." Gab er zwinkert von sich.

Ich:"Apropos, sollen wir es den anderen gleich sagen?" Er nickte mir zu und gibt mir einen flüchtigen Kuss bevor er mich an meiner Hand mit rein zog. Ich hatte ein Dauergrinsen auf meinen Lippen und mein Herz schlug vor Aufregung sicherlich in einer auf Dauer nicht gesunden Schnelligkeit. Ich hatte das Gefühl plötzlich von Millionen Menschen beobachtet zu werden, nur weil ich mit einem männlichen Wesen Händchen hielt, es war unangenehm. Aber ich versuchte es zu ignorieren. Ich schaute mich um, nach Simon und Tardy. Aber anscheinend hatte sie Alex davor gefunden und steuerte auf die Bar zu. Sie standen mit einem Drink in der Hand dort und redeten. Simon erblickte uns zu erst, realisierte allerdings das Händchen halten nicht.

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Hi. Weil das wahrscheinlich jeder macht, mach' ich das einfach auch mal.
Valentinsedition.

Ich hätte diesen Moment, eigentlich erst später eingeführt, aber dachte es passt doch. Oder so.

Ich werde langsam unkreativ und werde die Story wahrscheinlich bald beenden. Falls ihr noch irgendwie Ideen bzw. Wünsche habt, könnt ihr mir Sie gerne schicken.

Ach so und: heute wird es noch einen 2. Part geben.

Also. Tschü' bis wahrscheinlich heute Abend.

Dizzi FanFiktion.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt