Kapitel 6

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So verging wieder ein Tag, der maskierte kam nicht und wir waren somit allein'.
„Ardy?" Flüsterte Taddl leise, ich drehte mein Kopf zu ihm. „wenn wir hier raus kommen... Bleiben wir dann in Kontakt?" Fragte er vorsichtig und voller Hoffnung. Ich lächelte ihn an, rutschte näher zu ihm und legte meinen Koffer auf seine Schulter. „nichts lieber als das".
Er lächelte ebenfalls, fing an mir durch die Haare zu streichen und drückte mich näher an sich.
Wir wurden aus Gedanken gerissen als wir schritte hörten, Taddl sah mich an, ich nickte und lächelte.
Meine Hand lag neben seiner, er blickte sie an und griff nach ihr. "Wir schaffen das".
Die Tür ging auf, wir beide sprangen auf, überraschten den maskierten der erschrak. Wir nutzen diese Zeit, Taddl schlug auf sein Kopf und er fiel noch bei bewusst sein auf die Seite. Kurz tauschten Taddl und ich blicke aus, rannten das mir aller Kraft die Treppe hoch und schliesslich aus dem Haus.
Frische, rein Luft, Licht, Sonnenlicht, einfach die Freiheit.
Ich lächelte, wie Taddl auch. Er kam auf mich zu gerannt, nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich. „wir sind frei Ardy, wir haben's geschafft" rief er glücklich. „wir müssen aber hier schnell weg, bevor er wieder kommt" meint ich, packte seine Hand und rannte los. Mir schmerzte alles, es war mir jedoch egal. Ich bin jetzt frei, das ist das einzige was zählt.
„Ardy? Wo rennen wir hin?" Fragte Taddl mich. „weiss nicht, weg, irgendwohin wo wir etwas kennen" antwortete ich ihm und rannte weiter, mir ihm and er Hand.

Die kalte luft, die Dunkelheit und der pure Hass umschloss mich.
Ich war zu naiv, zu naiv zum glauben wir wären frei. Ich dachte wir hätten es geschafft, aber nun sass ich wieder hier, neben Taddl, abgemagert und verliere mehr und mehr die Hoffnung.
Schon über ein Jahr sitze ich hier unter, könnte jede Sekunde, jede Stunde, jeden Tag sterben, realisiere es aber nichts. Er, Taddl gibt mir Kraft, während der maskierte sie mir nimmt.
Er macht nichts mehr mit uns, quält uns nicht, missbraucht mich nicht, bringt uns nur selten mal was zu essen.
Taddl und ich redeten nicht, nie, wie sassen einfach die ganze Zeit auf dem Bett, ich an seine Schulter gelegt und waren still.
Wir schliefen dann wann wir müde sind, bewegten und dann wenn wir es wollten. Waren für einander da, wenn wir es brauchten.
Die letzten Worte die ich gesprochen hatte waren weit weg, ich wollte wieder sprechen, wieder den Sinn des Lebens bekommen, wieder Taddl hören, wie er mir Kraft und mit zu redet. Und mit einem Satz, ein Satz das unsere Zukunft verändert hat, und alles hat wieder von vorne begonnen.
„der alte Plan, ob wie's schaffen oder nicht, jetzt oder nie".
Wir hörten die schritte, griffen nach der jeweils anderen Hand und lächelten uns an. Ich liebte sein Lächeln, seine Nähe, einfach ihm.
Wir beide standen auf, lösten die Hände und warteten bis er rein kam, was er wenige Sekunden später auch tat.
Es ging schnell, man hörte ein dumpfen knall, ein erleichtertes schnauben und der maskierte lag an Boden. Er war nicht bewusstlos, das sah man auf den ersten Blick. Schnell überspringen wir ihn, rannten so gut es ging die Treppe hoch, er um einiges schneller. Ich hatte einfach keine Kraft mehr, am ganzen Körper.
„Ardy, komm" rief Taddl mir zu während mir immer schummriger vor Augen wurde. „Ardy!" Hallte eine Stimme so neben bei durch mein Ohr.
Die Dunkelheit holte mich immer mehr ein, meine schwankenden Schritte wurden heftiger, bis ich schliesslich umkippte, jedoch von Taddl aufgefangen wurde.
Die Dunkelheit umschloss mich völlig, so wie ich völlig zerstört bin, physisch und psychisch. Ich wusste nicht wie lange die Zeit verging, vielleicht war ich Minuten bewusstlos, vielleicht auch stunden oder Tage...
Ich öffnete langsam meine Augen, direkt blickte ich in die blauen Augen von Taddl. Er lächelte mich an, zog mich hoch in eine Umarmung. „wir haben's geschafft Ardy, wir sind frei" murmelte Taddl in mein Ohr. Ich drückte ihn noch fester an mich, vergrub mein Kopf in seiner Schulter.
Wir lösten und langsam aus der Umarmung, erst jetzt bemerkte ich das wir auf einem Bett lagen. Hektisch blickt eig mich um, um sicher zu gehen das wir wirklich frei waren.
„w-wo sind wir?" Fragte ich und sah mich weiterhin um. „wir sind im Krankenhaus. Zwei Beamte haben uns gefunden als ich dich auf'n Arm nehmen wollte. Sie wussten sofort wer wir sind, die ganzen Medien waren mit uns überlofen" antwortete er mir. Plötzlich klopfte es an der Tür, wir beiden zuckten mit den Schultern. „herein!" Rief Taddl und die Tür wurde geöffnet.
„Simon, Felix, Caty?!" Rief ich sofort, sprang auf und rannte ihnen in die Arme. „omg Ardy, was ist mit de passiert" fragte Simon geschockt als er meinen abgemagerten körper erblickte. Ich antwortete nicht und senkte meinen Blick. Simon und die anderen gingen nicht weiter darauf ein und erwiderten unseren Gruppenkuschel.
Nach einer Weile lösten wir uns voneinander und ich wendete meinen Blick wieder zu Taddl, der den Kopf gesenkt hatte und leicht schluchzte. Schnell löste ich mich ganz von den andren und lief wieder zu Taddl. Ich nahm ihn direkt in den Arm. „hey, was ist los?" Fragte ich während ich ihn durch die Haare strich.
„ich will auch so gute Freunde haben wie du, du hast echt Glück". Nuschelte Taddl worauf ich ihn fester an mich drückte.
„Taddl?". „mhh?". Bekam ich zurück.
„ich werde immer für dich da sein okay? Ich würde dich nie allein' lassen".
„danke" sagte Taddl und drückte mir einen Kuss auf die Backe.
Ich wendete meinen Blick zu den anderen drei die grinsend neben unserem Bett standen.
„Gruppenkuschel?" Fragte Caty grinsend. Sofort stand ich auf und schloss mich den erneuten Gruppenkuschel an. Taddl jedoch blieb sitzen, mit einem traurigen Blick. „Taddl?" Hörte ich Felix stimmte. „Gruppenkuschel heisst das du auch dabei bist" grinste Felix als Taddl sein Kopf hob. Taddl fing ebenfalls an zu Grinsen und stand auf, sofort schlossen wir ihn mit in die Umarmung.
Es vergingen ein paar Wochen, Taddl kam zu mir in meine alte Wohnung die unter der von Simon und Felix ist.
Simon, Felix und Caty sehen Taddl ebenfalls als normaler Freund.
„Taddl?" Schrie ich durch die Wohnung. „jaa?" Bekam ich von seiner Tiefen Stimme zurück. „wollen wir essen gehen?".
„klar, wo?". „weiss nicht, wie können ja was suchen". Schlug ich vor und Taddl nickte. Taddl kam auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Backen, mittlerweile war es normal für uns aber umso schwerer für mich. Meine Sehnsucht zu seiner Nähe wurde grösser, am liebsten hätte ich den ganzen Tag mit ihm gekuschelt oder ihn geküsst. „Ardy? Kommst du?" Riss mich Taddl's Stimme aus den Gedanken der mich an der Hand nach unter zog.
Eine Weile liefen wir durch die Gegend, bis wir ein kleiner schickes Restaurant erblickten und es betraten.
Sie Bedingung führte und an einen Platz, hinten im Ecken während sie und musterte. Wir waren beide noch dünn, sogar magersüchtig aber wir haben zu genommen. „seit ihr nicht die beiden die entführt wurden?" Fragte sie nach einer Weile. „doch" gab ich kurz zurück und sie nickte. Ich sah Taddl's traurigen Blick, weswegen ich nach seiner Hand griff und ihn aufmunternd anlächelte.
Minuten später kam die Bedingung wieder und zischte uns zwei grosse Pizzen aus. „ihr seit ja so dünn und.. Geht auf's Haus" grinste sie und blickte auf unsere Hände. „sind sie ein Paar?" Fragte sie neugierig und hoffnungsvoll. „nein.. Leider" sagte ich aber flüsterte das letzte nur noch in der Hoffnung niemand hätte es gehört...
Wir waren beide fertig mit essen und verliessen das Restaurant wieder. Draussen regnete es im Strömen und wir hatten keine Jacken dabei. „natoll, und jetzt?" Fragte ich energisch.
Taddl zog mich nah an sich ran, lächelte mich an und lief dann in den Regen. Ich legte ebenfalls einen Arm um seinen Körper der mir wärme spendete. Doch plötzlich blieb Taddl stehen, mitten im Regen und drehte sich zu mir. Irritiert sah ich ihn an, aber er lächelte nur.
Er legte senile beiden Hände auf meine Hüfte, ah mir tief in die Augen, in denen ich versank. Er bückte sich leicht zu mir runter, strich mir die nasse Strähne aus meinem Gesicht und drückte vorsichtig seine Lippen auf meine.
Ohne gross zu überlegen schlang ich meine Arme um seinen Nacken, zog ihn grob näher zu mir und erhörte den Druck auf unseren Lippen.
Synchron bewegten wir sie zueinander, ich vergrub meine Finger in seinen Haaren und er strich mir über den Rücken.
„ich liebe dich Ardy" flüsterte Taddl leise. „ich dich auch Taddl" flüsterte ich zurück. Er lächelte über beide ihren hinweg, wie beiden vergassen alles um uns herum, selbst der Regen und kamen uns wieder näher.
Der Kuss war sanft, leidenschaftlich aber ich wollte mehr, mehr Druck, mehr Leidenschaft. Ich sprang hoch, schlang meine Beine um seine Hüften und er legte seine unter meine Oberschenkel.
Meine Arme um seinen Nacken, der Regen auf uns herab prasselnd küsste ich ihn stürmischer und leidenschaftlicher.
Mit meiner Zunge strich ich ihm über seine Lippen, die er öffnete und zwischen unseren Zungen ein Spiel entstand.
Vorsichtig und unsicher kuschelte ich mich an Taddl. Ich sah gebannt auf den Fernsehen und näherte mich Taddl immer mehr. „du kannst dich schon an mich kuscheln. Ich hab' nichts dagegen" sagte Taddl aufeinander ohne den Blick vom Fernseher zu wenden.
„oh.. Ehm.. Ich.." Stotterte ich verlegen vor mich hin und wurde rot. „du bist süss" murmelte Taddl, wendete sich zu mir und gab' mir einen Kuss.
„ich bin froh dich meinen Freund nennen zu können" murmelte ich und kuschelte mich an Taddl. „dein Freund?" Grinste Taddl frech. Ich richtete mich auf, setzte mich auf seinen Schos und sah ihn direkt in die Augen. „ja, mein Freund, mein Taddl, du bist einfach meins" sagte ich und betonte 'mein'. Bevor er noch was sagen konnte lagen meine Lippen auf seinen.
Plötzlich wurde wir durch ein räuspern aus dem Kuss gerissen.
„müsst ihr gerade jetzt stören?" Fragte ich und sah Simon, Caty und Felix an.
„oh.. Ehm.. Tut uns leid aber wollt ihr vielleicht mit kommen? Wir gehen longboarden" fragte Felix. „ich hab' kein Longbaord und kann's auch nicht" sagte Taddl. „ich bring's dir bei, auch wenn ich Anfang selber scheisse sein werde".
Er nickte uns ich holte ein Board aus meinem Zimmer...
Vorsichtig stellte Taddl sich auf's Board, ich ernährte ihm wie man stehen musste, wie man bremste und so weiter.
Leicht schubste ich ihn an, panisch Griff er nach meiner Hand.
Ich liess eine Hand los und legte meine stattdessen auf seine Hüfte.
Ich schubste ihn wieder ein bisschen an, und wie es kommen musste, fiel er um. Jedoch in meine Arme. „das ist nicht so mein Ding" meinte Taddl. „ach, das kommt schon noch" heiterte ich ihn auf und stellte ihn wieder auf die Beine.
„aber das was ich am liebsten mache kann ich auch" grinste Taddl über beide Ohren. Ich runzelte die Stirn. „was denn?".
„Küssen, dich Küssen. Das kann ich, wann und wo ich will. Und ich bin auch nicht schlecht darin" antwortete er mir und zog mich näher an sich ran. „das stimmt" hauchte ich bevor sich unsere Lippen verschlossen...
{ENDE}

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