24 - Hayat

4.8K 103 36
                                    

Ich sah extrem zufrieden in den Spiegel in meinem Zimmer und begutachtete mein Werk

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Ich sah extrem zufrieden in den Spiegel in meinem Zimmer und begutachtete mein Werk. Ich hatte mich seit Monaten nicht mehr so fertig gemacht und mir solche Mühe gegeben wie gerade. Bei dem Gedanken, dass ich früher jeden Tag so aussah und das sogar manchmal nur für die Schule musste ich schmunzeln. Ich hatte mich wirklich gehen lassen und mein altes Ich total abgeworfen, doch das wollte ich nun ändern. Nur weil ich nicht mehr denselben Lifestyle hatte wie damals, konnte ich doch wenigstens noch so aussehen und mich wenigstens gut fühlen.

Ich nahm mir noch meine kleine Tasche und lief mit einem Blick auf die Uhr runter. Als ich noch im Treppenhaus vor der Eingangstür stand atmete ich tief ein und aus. Ich wusste, dass Zeynel womöglich dort stand und schließlich wusste er auch genau wann Aydin vor hatte mich abzuholen. Stark bleiben Eylem. Ich würde ihm nicht zeigen, wie sehr er meine Gefühle unter Kontrolle hatte. Wenn er mich nicht wollte fein, dann eben nicht. Ich würde ihm schon noch zeigen was er verpasste.

Mit einem augesetzen Lächeln öffnete ich die Tür und wie schon erwartet sah ich sofort Zeynel und auch seine Brüder standen unter den Jungs dort. Sofort merkte ich wie mich alle von ihnen ansahen und mir wurde klar, dass hier in der Gegend wohl niemand so rumlief wie ich gerade. Doch das war mir egal, sollten sie doch gucken. Zeynel sah mich mit großen Augen an und ich merkte wie sein Blick einmal über meinen Körper glitt. Mit einem Sieger Lächeln sah ich ihn an und wollte ihm zeigen, dass er mich nicht gebrochen hatte und lief anschließend weiter.

Aydin stand angelehnt an seinem Auto und sah auf sein Handy. Während ich auf ihn zu lief sah ich ihn mir genauer an und musste zugeben, dass er gar nicht schlecht aussah. Er war einer dieser Typen auf die jeder stehen konnte. Dunkelbraune gestylte Haare, gepflegter Bart und hellbraune Augen mit langen dunklen Wimpern. Er war groß, zwar nicht so groß wie Zeynel aber trotzdem noch fast einen Kopf größer als ich. Die sportliche Figur konnte ich trotz des weißen Hemdes erkennen und musste auch seinen Style loben. In unseren Kreisen prahlten die meisten Jungs mit ihrem Geld. Markenklamotten waren da ein absolutes Muss und das von Kopf bis Fuß, doch bei Aydin schrie es nicht so sehr 'Ich bin reich seht mich an'.

"Hast du lange gewartet?" fragte ich als ich bei ihm ankam und er sah von seinem Handy auf.

Augenblicklich öffnete er den Mund und musterte mich mit großen Augen "Wow" sagte er und ich musste zufrieden grinsen. Lob für meine Arbeit war immer wilkommen.

"Du siehst unglaublich aus" sagte er nochmal und kam näher um mich mit einem links rechts Kuss auf die Wangen zu begüßen.

"Danke" antwortete ich und er löste sich von der Motorhaube um mir kurz danach die Autotür des Beifahrersitzes aufzuhalten. Lächelnd über seine Manieren stieg ich ein und nahm mir fest vor, mich nicht zu Zeynel umzudrehen.

Und als Aydin los fuhr war ich froh, dass ich es tatsächlich geschafft hatte.

"Wo fahren wir hin?" fragte ich neugierig und er schüttelte den Kopf.

HayatWhere stories live. Discover now