Eylem ist hübsch, reich und kommt aus gutem Elternhaus. Sie besitzt alles, wovon andere Mädchen nur träumen können. Bis zu dem Tag an dem ihre Familie alles verliert und sie gezwungen sind in das Ghetto zu ziehen, in dem Eylem auf den Groß Dealer de...
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Seit Zeynels plötzlichen Verschwinden ist inzwischen eine Woche vergangen und heute war mein erster Tag an der Universität. Zum ersten Mal seit Tagen wachte ich etwas besser gelaunt auf als sonst und fing an mich fertig zu machen. Mit Gülay Abla hatte ich bereits abgesprochen, dass ich ab jetzt nur noch an bestimmten Tagen arbeiten würde und zum Glück war sie auch einverstanden.
Die Wut, die ich Zeynel und auch Loran gegenüber empfand war kein bisschen verschwunden, im Gegenteil. Je länger ich darüber nachgedacht hatte desto wütender wurde ich. Ich kam mir einfach vor wie ein Idiot. Lächerlich, wie ich verzweifelt nach ihm gesucht und mir Sorgen gemacht hatte, während es ihm einfach blendend ging und er nicht mal wollte, dass ich es weiß. Ich meinte es ernst, soll er doch da bleiben wo er ist.
Zufrieden sah ich in den Spiegel und verlies mit meiner Tasche in der Hand das Haus. Mit der Bahn brauchte ich bloß 15 Minuten bis zum Campus der Universität. Vor dem großen Hauptgebäude blieb ich kurz stehen und sah es mir an. Ich lächelte. Das würde ein neuer Abschnitt in meinem Leben werden und dementsprechend wollte ich es genießen. Vor ein paar Tagen hatte ich es auch endlich geschafft, dass meine Leistungen und Klausuren meines bisherigen Studiums an der Akademie auch hier an der Universiät angerechnet werden. Dadurch musste ich hier nicht wieder von Null anfangen und alles wiederholen, sondern konnte direkt da weitermachen wo ich aufgehört hatte.
Während ich zum Gebäude lief suchte ich auf meinem Handy die Email, die ich von der Uni bekommen hatte in der auch mein Stundenplan und weitere Informationen zu den ersten Tagen standen. Ich scrollte meine Mails durch, als ich plötzlich gegen jemanden stieß und gerade noch mein Handy auffangen konnte, bevor es zu Boden gefallen werden.
"Pass doch auf alter" rief ich, doch als ich aufsah verschwand die Wut und ein Lächeln bildete sich in meinem Gesicht.
"Vay lass mich raten dein erster Tag hier oder?" fragte Aydin grinsend und ich nickte.
"Ich hatte total vergessen, dass du auch hier studierst" gab ich zu.
"Tja hättest du mal auf meine Nachrichten geantwortet wüsstest du es noch" lachte er und plötzlich fühlte ich mich schlecht. Ich hatte die ganzen Wochen nur mit Zeynel verbracht und Aydins Nachrichten total ignoriert, was auch gar nicht böse gemeint war.
"Eh tut mir Leid Aydin ich hatte total viel zu tun und-" versuchte ich die Situation zu retten, doch er lachte bloß.
"Alles gut mach dir kein Kopf" winkte er ab und ich lächelte dankbar. Anscheinend war er kein nachtragender Mensch.
"Weißt du schon wo du hin musst?" fragte er und ich schüttelte den Kopf.
"Sag doch gleich du musst gerettet werden" lachte er "Zeig mal dein Stundenplan"
Ich hielt ihm mein Handy hin, da ich die Email endlich gefunden hatte und er sah es sich kurz an und nickte dann.
"Komm ich bring dich hin" sagte er und gab mir mein Handy wieder.
