Charlotte
,,Dad, du wolltest mich sprechen?", ich sah meinen Vater fragend an der an seinem Schreibtisch saß und zu grübeln schien.
Letztendlich seufzte er.
,,Setz dich Chiara." ich tat was er sagte.
,,Chiara ich liebe dich. Du bist meine Tochter und du hast in deiner Jugend viel gelitten und ich will nicht, dass das was passiert ist oder noch schlimmeres mit dir passiert." er sah besorgt aus und das ließ ihn älter wirken, obwohl er erst Mitte der Vierziger war.
,,Dad ich weiß was ich tue!", versicherte ich ihn.
,,Ich wünschte du wüstest es. Jace mag charmant wirken."
Nein nicht wirklich...
,,Er ist gutaussehend, dass verübele ich dir alles nicht Charlotte, aber der Typ ist gefährlich. Ich verstehe, dass Frauen sich von wie nennt ihr die?... ach ja Bad Boys, das ihr euch von denen angezogen fühlt, aber das ändert die Tatsache, das du genau da wieder landest, wo du hättest nicht sein sollen nicht. Wobei ich mir das nicht mal in meinen schlimmsten Alpträumen hätte vorstellen können. Ich habe total versagt!"
Dad weinte.
,,Dad. Dad! Bitte."
Ich stand auf und kniete mich vor ihn hin.
,,Dad. Du hast nicht versagt, du hast nur versucht uns beide durch zu bekommen und ich weiß das du nicht mehr viel Kraft hast, bitte brich nicht zusammen", flehte ich ihn an.
Dad schüttelte den Kopf.
,,Ich konnte euch nie beschützen. Erst dich nicht vor deiner Mutter, dann Bella und jetzt wieder dich. Charlotte hör zu", er kriegte sich wieder ein.
,,In dir steckt genauso eine Harrison wie eine Sanchez. Deine Mutter kann das alles klären..."
,,Vergiss es Dad!", zischte ich und stand auf.
,,Sie fällt dir nach fünfzehn Jahren wieder ein? Sie hat uns verlassen. Sie ist Tod, komm damit klar!", ich war mehr als nur wütend.
,,Baby, versuch zu verstehen!", drängte mein Vater mich.
,,Bestimmt nicht, vergiss das schnell wieder und bring das nicht noch mal zur Sprache. Ich warne dich Dad!"
Er nickte ergeben.
,,Du kannst abhauen."
,,Dad!", beschwerte ich mich.
,,Du kannst diesen Rodriguez nicht heiraten. Der ist toxisch."
Ich stöhnte.
,,Jeder Vater der seine Tochter liebt findet seinen Schwiegersohn toxisch."
,,Sohn?"
Dad verzog das Gesicht und ich musste lachen. Manchmal liebte ich Dad einfach zu sehr.
,,Akzeptier es für Isabella, außerdem werde ich mir einen Job suchen, damit keine neuen finanziellen Probleme auftauchen."
,,Arbeiten? Vergiss es! Die lassen dich niemals arbeiten."
,,Doch Dad, ich habe Jace gefragt und er hat gesagt ich darf machen was ich will."
Dad sagte nichts daraufhin.
,,Kann ich dich was fragen?"
Dad nickte.
,,Ich verstehe das mit New Orleans und das du offiziell abtreten sollst, aber was bringt ihm eine Ehe mit mir. Das ist, was ich nicht verstehe Dad."
Dad nickte.
,,Ich weiß echt nicht, was das soll. Ich glaube kaum, dass eine Ehe zwischen euch Jocelyn davon abhalten würde, weiterhin die Rodriguez als Feind zu sehen. Vielleicht sieht sie das sogar als Verrat und will dich Tod sehen. Was Jace davon hat, weiß ich nicht. Du bist die Erbin beider Häuser, aber trotzdem zu schwach, würde Jace die Tochter des Barons heiraten wollen, würde ich es verstehen. Er ist ein sehr großer Machtspieler."
Ich sah Dad verwirrt an.
,,Baron? Ein richtiger Baron?"
Dad schüttelte den Kopf.
,,Sondern?"
,,Er wird nur so genannt, er besitzt zahlreiche Casinos und Hotels. Die meisten sind in LA."
,,In LA?", fragte ich baff.
,,Wie viel Macht hat dieser Rat? Ehrliche Antwort Dad!"
Dad senkte den Kopf.
,,Über ganz Nord- Amerika."
Diese Aussage ließ meinen Mund trocken werden.
,,Wie kann es sein, dass wir noch leben? Warum lassen die uns so vor uns hin leben?"
,,Das haben wir leider deiner Mutter zu verdanken, auch wenn ich damit nichts zu tun habe, die Geschäfte deines Großvaters laufen immer noch wegen Jocelyn. Alles läuft, weswegen man uns in Ruhe lässt. Immer hin läuft es immer noch auf den Namen Sanchez. Sie hat alle Fäden in den Händen und wir haben unsere Ruhe."
Ich stöhnte.
,,Diese Frau nervt, auch Sie verschwindet nie komplett."
Dad schüttelte den Kopf.
,,Leider nein."Jace
Ich war etwas zu spät, aber noch rechtzeitig beim Rat. Ich trat durch die Tür gemeinsam mit Jack. Ob er wollte oder nicht, ihm wird jetzt der freie Platz von Daniel Sanchez gehören.
Es war wie immer der selbe Raum, der große offene mit einem Panoramablick nach draußen. Ein langer Meeting Tisch und Stühle darum standen in der mitte.
Ich erblickte als erstes eine sehr nervöse Charlotte, sie hatte ein Abendkleid in schwarz an und ihre Haare oben zusammen gesteckt. Geschminkt sah sie zum Glück nicht aus wie sechzehn, sondern altersgerecht.
Daniel Sanchez schien angespannt zu sein und der Bruder von Jocelyn Harrison, der gegenüber der Sanchez saß, musterte seine Nichte von oben bis unten, wobei sein Blick lange auf ihrer Brust weilte und viele andere starrten auch Charlotte an. Sie versuchten es nicht mal zu verbergen. Kein Wunder, dass Charlotte sich unwohl fühlte. Mich bemerkte nicht mal jemand, niemand bis auf dem Präsidenten unseres Rates. Gerard Torres. Der Präsident wurde alle zwei Jahre neu gewählt. Einige Jahre war sogar mein Vater mal Präsident.
,,Jetzt wo wir nach langer Zeit wirklich komplett sind, würde ich raten zu beginnen. Daniel! Es freut mich dich nach knapp fünfzehn Jahren hier wieder willkommen zu heißen."
Daniel Sanchez gab nur unverständliche Worte von sich.
,,Kleine Sanchez. Chiara oder Isabella?", fragte Ingo sie.
,,Chiara Charlotte, aber nur Charlotte Sir."
Ingo nickte erfreut.
Daniel Sanchez verdrehte seine Augen. Was hinter dem Konflikt ihres Namens war musste ich mal raus finden.
,,Nun gut, fangen wir an. Wie laufen die Geschäfte."
,,Alles bestens, die Grünen waren uns auf die Pelle gerückt. Wir haben Sie aus unserem Revier verbannt", sagte ein rundlicher Mann. Das war Ingo Woolworth. Er führte eine große Gruppe im Norden, die mit Drogen handelten. Er konnte nur das.
„Mich interessiert eher wie es mit Will Montgomerys Gebiet weiter geht. Warum wurde er kalt gemacht?", fragte Diego Carter.
,,Jeder hier weiß bereits warum!", sagte ich kalt.
,,Er ist mir auf die Pelle gerückt wie Mr. Torres es eben bezeichnete. Er hat mir den Krieg erklärt und das brauchen wir nicht hier zu besprechen. Ich werde mich nicht rechtfertigen!", stellte ich klar.
,,Das bedeutet nicht, dass du jeden töten kannst, der dir quer kommt", sagte Carter.
,,Nein natürlich nicht", mischte Charlotte sich ein. Ich war so überrascht das mir meine kalte Haltung schwankte.
Ich sah sie an, sie war rot vor Zorn.
,,Er hat ihn nur getötet, hätte ich ihn in den Finger bekommen, hätte er nicht den einfachen Tod bekommen. Ich hätte ihn in Stücke gerissen, zusammen genäht und wieder in Stücke gerissen. Er kann sich glücklich schätzen Tod zu sein!", zischte Sie.
Ihr Vater schluckte und starrte seine Tochter fassungslos an.
Sie war schlecht gelaunt und verschränkte ihre Arme vor der Brust und lehnte sich zurück.
Ihr Onkel schien das ganze zu faszinieren. Gerard Torres fing an zu lachen. Ich musste grinsen, ich konnte es nicht zurück halten.
,,Du hattest, aber einen Riesen Groll gegen Will Montgomery. Was hat er dir getan?", fragt er amüsiert.
Sie war wütend, aber antwortete nicht darauf.
,,Nun gut. Da mehrere Partien mit dem Tod von Will Montgomery zufrieden sind, nehme ich das mal so hin, dass Thema ist abgeschlossen. Wer die Gebiet bekommt, wird wohl die nächste Frage sein. Sie fallen natürlich automatisch zurück an die Sanchez."
Damit schien die Sache abgeschlossen.
Diese Unterhaltungen gingen weiter bis eine Stunde verging. Heute ging es tatsächlich schneller als normalerweise.
,,Da wir uns den Ende nähern ..."
Gerard Torres schaute auf seinem Plan.
,,Jace und Daniel wollen uns etwas mitteilen. Also wer ist zuerst dran?"
,,Bitte Mr. Sanchez!", bitte ich ihn und er schien angespannt zu sein.
Er stand auf.
,,Mein Kommen heute hat einmal mit meiner Ankündigung und der Ankündigung von Jace Rodriguez zu tun. Ich trete vom Rat aus. Offiziell! Hier mein schreiben", er reichte es Ingo, er schien überrascht zu sein.
,,Ich werde meinen Platz nicht leer stehen lassen", sagte er weiter.
Was tat er da? In mir raste es. Was tat er? Wollte er vielleicht mir oder Jack den Platz selber überlassen? Wehe er kommt meinen Plan in die Quere.
Er holte aus seiner Jacket Tasche den Ratsschlüssel hervor. Jeder von uns hatte einen.
Das war der der Sanchez den er hielt.
,,Meine Nachfolgerin wird Chiara Charlotte Annalena Sanchez." Er drückte Charlotte den Schlüssel in die Hände.
Sie war blass, so blass, dass man behaupten konnte das sie eine Leiche war.
,,Dad was?"
,,Es ist zu deinem besten. Du brauchst diesen Platz um zu überleben", sagte er und sah mich an.
Ich lächelte.
Das war nicht geplant! Verdammt. Das ... wie konnte Daniel Sanchez mich so dermaßen hintergehen.
Jack seufzte erleichtert neben mir.
Ich könnte meinem Cousin den Kopf abhacken!
,,Nun den Charlotte, Willkommen im Rat. Ich hoffe du erscheinst regelmäßig."
Sie starrte auf den Schlüssel in ihren Händen. Ich sah wie eine Träne aus ihrem Augenwinkel lief, Sie wischte sie aber schnell und unauffällig weg. Tja ich hatte es gesehen.
,,Jace? Was wolltest du sagen?"
Ich stand auf. In meiner linken Faust war der Familienring der Rodriguez. Ich ging zu Charlotte und hielt ihr meine rechte Hand hin. Sie nahm sie und stand auf. Dabei sah Sie mich an, aber ich schaute strickt zum Rat.
,,Ich möchte meine Verlobung mit Charlotte Sanchez bekannt geben. Ich steckte den Ring an Charlottes Ring Finger.
Ein keuchen ging durch die Runde und ein wütendes Aufschnauben. Elijah Harrison, wer sonst?
,,Jace, das sind tolle Neuigkeiten. Herzlichen Glückwunsch!", sagte Ingo erfreut und war aufgestanden, zu mir gelaufen und nahm mich in den Arm.
,,Gute Entscheidung, die kleine Sanchez scheint die richtige zu sein." Er zwinkerte ihr zu, sie beäugte ihn nur skeptisch. Sie hat ein Problem mit Männern, konnte ich ihr auch nicht verübeln.
,,Kann ich raus? Ich kann nicht atmen", sagte sie leise zu mir.
Ich nickte.
Jetzt waren sowieso alle aufgestanden und unterhielten sich.
Daniel Sanchez unterhielt sich mit Diego Carter.
Ich schaute mich um. Es kamen viele und beglückwünschten mich.
Wo war Elijah Harrison hin? Verdammt!
Jack schien das auch allmählich verstanden zu haben und wir schlichen uns unauffällig nach draußen.
,,Hallo gehts noch?", hörte ich ferner Charlotte laut sagen.
,,Was soll der Scheiß Chiara? Jace Rodriguez? Wenn deine Mutter das erfährt wird sie enttäuscht sein!"
,,Wer sind Sie und was erlauben Sie sich?", zischte Sie.
Baby, sag nicht du weißt nicht wer deine Onkel sind?
Jack schien das gleiche zu denken.
Ich hielt ihn auf.
Es wäre nicht schlecht zu hören was Elijah zu sagen hatte.
,,Wie kannst du kein bisschen Anstand haben? Du machst die Beine für einen Rodriguez breit? Was kommt als nächstes? Die Verschmutzung unserer Blutlinie?"
,,Ich warne Sie nur einmal! Lassen Sie mich los oder ..."
,,Oder was Kleines? Ich kenne dich in und auswendig. Sieh, du zitterst vor Angst. Wir wissen beide das du nicht mutig bist, dass weißt du doch Kleines oder?"
,,Wer sind Sie?", fragte Sie etwas ruhiger.
,,Du kannst mich Onkel Elijah nennen."
,,Ich habe keinen Onkel."
..Du hast zwei."
,,Nein!", sagte sie strickt.
,,Lassen Sie mich los oder ich schreie", warnte Sie ihn.
,,Tu es und ich zeige dir was ich mit dir mache wenn wir zuhause sind Chi Chi (Kiki) Chiara."
Ich hörte Charlotte nicht mehr.
,,Na da klingelt es doch", lachte er. Was für ein kranker Bastard!
Ich hatte genug. Warum sagt sie nichts?
,,Nicht weinen Chiara. Ich tue dir nichts, Versprochen." Bevor er ihr Gesicht mit seinen widerlichen Händen anfassen konnte, riss ich ihn zurück. Er hatte Charlottes Unterarm festgehalten, wo ein Handabdruck zu sehen war. Sie war zutiefst geschockt und schien nicht bei sich zu sein. Was war so schlimm gewesen an dem was er gesagt hatte?
,,Jack bring den Mistkerl rein. Er darf nicht nochmal in die Nähe meiner Verlobten!", sagte ich fest.
,,Wir sehen uns noch Nichte und dann bist du dran!", er fletschte beim vorbeigehen die Zähne. Widerlich.
,,Hey Charlotte", sagte ich ungewohnt sanft. Ich glaube nicht, dass sie mir zuhört. Sie schien außer sich zu sein und zitterte.
Ich zog mein Jacket aus und legte es um sie.
,,Char?"
Ich wischte ihre Tränen weg.
Sie sah mich an.
,,Ist er weg?", fragte Sie mich.
Ich nickte.
,,Ist er wirklich mein Onkel?"
Ich nickte abermals.
,,Ich wusste von Ihm nichts", seufzte sie und schloss ihre Augen.
,,Tut mir leid. Es hatte mich etwas aus der Bahn geworfen."
Sie sah mich an. Da war etwas was mich sorgen ließ.
,,Was war an Chi Chi Chiara schlimm?", fragte ich vorsichtig.
Sie nahm das Jacket von ihren Schultern und hielt es mir hin.
,,Danke Jace, ich sollte zu Dad gehen. Er macht sich bestimmt sorgen."
Ich nickte und nahm das Jacket an mich.
Da lief etwas definitiv falsch mit Charlotte.
Aber was nur?

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Revenge before Love, Der Kartell- Rat 1
RandomAlle Teile sind unabhängig voneinander lesbar und in sich abgeschlossen! Revenge before Love Der Kartell- Rat 1 Ich kam nicht mal wirklich in New Orleans an und es passierte etwas schreckliches, mein Vater hatte anscheinend Schulden, die er nicht...