14. Kapitel - Der Kampf

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Als Elsa sich wieder beruhigt hatte nun wie eine blöde an Oliver klebte, trat eine bedrückende Stille ein. Stumm standen wir wie fünf bekloppte da die nicht wussten was sie mir ihrem Leben anzufangen hatten. Zumal ich ja sowieso immer ziemlich verstört wegen Kai war.

"Und jetzt" Fragte Oliver nach einer unendlich langen Weile, worüber ich ihm wirklich dankbar war.

Jakob sprang auf, da er sich vor wenigen Minuten auf die Steintreppe gesetzt hatte und hob seine Hände abwechselnd nach oben, dabei drehte er sich im Kreis und sang laut:

"House Party, House Party
We can get it all let the
House Party, House Party"

"Bitte!?" Irritiert sahen wir ihn an, währen er immer wieder den Refrain wiederholte. Nebenbei bemerkt, seine Stimme war schrecklich.

"Eure Eltern sind nicht zuhause, uns ist langweilig, wir holen ein paar Freunde die Essen und Trinken mitbringen uns dann heißt es.... " Er fing schon wieder an zu singen, sodass ich gar nicht anderes konnte als mir die Ohren zu zu halten. Aber Jakob hatte recht und schon holten wir unsere Handys heraus um die anderen einzuladen.

Unser Haus war groß, wie hatten also genug Platz für eine Party und da unsere Eltern sowieso auf Geschäftsreise waren sprach nichts dagegen.

Keine halbe Stunde später,wir hatten noch etwas aufgeräumt - bis auf Elsa, die meinte sie sei zu hässlich und müsse sich schminken.....als ob das was bringen würde.....ahhhh schlechter Gedanke!!! -, kamen die anderen auch schon. Nele war dabei, Manson, Ben, der ein perfekter DJ war und noch andere Spaten die von irgendwoher kannte.

Ben legte Musik auf und sofort begannen die meisten zu tanzen. Jakob und Ludwig holten sich Bier, während Elsa Oliver zum tanzen zwang. Er hasste tanzen und ich hasste das die beiden zusammen waren. Ich wusste nicht wieso, ich wusste nur das ich es gerade begriffen hätte. Je eher desto besser.

"Woran erinnerst du dich?" Ludwig hatte sich hinter mich gestellt, allein. Von Jakob fehlte jede Spur, wahrscheinlich könnte er sich mal wieder nicht entscheiden mit welchem Getränk er sein Bier trinken sollte. Pures Bier durfte er nicht trinken, das vertrug er nicht und machte ihn krank.

Ich sah Ludwig an, schweigend. Ich wollte nicht das er wusste an was ich mich erinnerte und ich war wütend das er mich durchschaut hatte.

Ludwig war so, gut beobachten, immer wachsam. Übersah nichts, nichts entging ihm. Egal was man Tat Ludwig wusste es.

Ich schwieg weiter und war wirklich unglaublich erleichtert als Jakob endlich zu uns stieß. Anscheinend hatte er schon ein paar Becher intus, zumindest schwankte er etwas als er Ludwig seinen Becher überreichte. Das dämliche grinsen sprach für sich.

"wenn ich nicht auf Frauen stehen würde, dann würde ich sicher was mit dir anfangen" Lallte Jakob. Ludwig lachte nur auf dessen Kommentar und schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.

"Wenn du trinkst laberst du noch mehr scheiße!" Ludwig schüttlte lachend den Kopf.

Jakob protestierte "Nein ich meine es ernst. Ich hab das mal in einem Film gesehen. From beginning to end, da waren zwei Brüder die sich geliebt hatten. Wir sind zwar keine Brüder aber im Herzen schon" Theaterlich fasste er sich an die Brust und hob seinen Kopf leicht nach oben.

"Warum guckst du dir denn Schwuchtel Filme an? " Fragte Manson der gerade mit Nele zu uns gestoßen war. Es schien als wären die beiden zusammen. Das passten sie auch, sie hatten sich nicht gesucht, aber gefunden. Perfekt.

"Um Erfahrungen zu sammeln" Brummte Jakob, der aus irgendeinem Grund beleidigt auf Manson war. Ludwig und ich begannen zu lachen. Jakob war wirklich jemand einzigartiges, wir konnten uns glücklich schätzen solch einen durchgeknallten Menschen als Freund zu haben.

Fuck You! I love my BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt