6. Kapitel - Die Wanderung

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ENDLICH!

Das weshalb ich wirklich auf dir Klassenfahrt gekommen war, WANDERN!

Unser Lehrer war Gott sei dank einigermaßen wieder auf trap, sodass wir endlich wandern gehen konnten.

„Endlich wandern Schwesterchen!“ Kam Oliver ach schon freudig auf mich zu gerannt. Die Wut von gestern war wie weggeblasen, ich hatte mega mäßige gute Laune und das konnten mir Elsa und Oliver nicht vermiesen. Zumal Elsa sich nach dem Frühstück ziemlich mit Manson gezofft hatte– Ich konnte mir schon Denken worum es ging, wenn ich an Nele dachte – und sich deshalb allein in irgendeiner Ecke verkrochen. Es war immer so wenn sich die beiden stritten, die bedien konnten sich wirklich nicht leiden. Obwohl sich das vor ein Paar Tagen noch ganz anders angehört hatte. Aber es war klar das sie so oder so wieder in ihre alten und unnötigen Gewohnheiten zurück fallen würden. Die beiden war einfach dazu geboren sich zu streiten. Ich bin mir ziemlich sicher das nicht mal ein Auslandsjahr einer der beiden helfen würde, sie würden sich auch am Telefon bekriegen.

Sie konnten weder mit, noch ohne einander.

Ludwig hatte sich wieder mit Jakob zusammen getan und seit dem nichts mehr von sich hören lassen, sprich wir hatten seit gestern nicht mehr miteinander gesprochen. Was ich ziemlich gut fand. Er war schon recht seltsam gewesen und wir waren ja nicht mal so Befreundet das man den Gestrigen Tag hätte verstehen können.

Nun waren Oliver und ich bereit zum wandern, freudig schnallten wir unsere Rucksäcke auf und schienen die einzigen – mit dem Lehrer - zu sein, die sich über die Wanderung ernsthaft freuten.

Aber mal ehrlich es ging hier um WANDERN, ich wiederhole es gerne nochmal WANDERN! Konnte es was besseres auf der Welt gegeben geben?

Die Frage lasse ich besser offen....

Es war herrliches Wetter, die Sonne schien und nur vereinzelt waren Wolken zu erkennen. Es war nicht zu warm und nicht zu kalt.

Perfekt eben!

Ich hatte wirklich gute Laune!

„So, achtet bitte alle auf euren vorder- und Hintermann, sollte irgendjemand verloren gehen bitte sofort melden!“ Informierte uns der Lehrer, während Oli mir aufgeregt in den Arm kniff. Ich glaube es ist nebensächlich zu erwähnen, dass dies unglaublich schmerzhaft für mich war und ich für einen Moment einen Teil meines Armes nicht mehr spüren konnte.

Brüder waren einfach zu grob!

„Das wird Bombe!“ Flüsterte er grinsend, ohne auf meinen kurzen 'Aua'-Aufschrei einzugehen. Sehr fürsorglich, ich weiß. „Ich sage es dir!“ Fügte er noch hinzu und grinste breiter, weil er genau wusste wie ich litt.

Lachend und kopfschüttelnd hackte ich mich bei ihm unter. Es lies mir nicht meine gute Laune wegblasen und unser Körperkontakt tat mir auf wundersame weise gut, sodass ich augenblicklich zu grinsen begann. Es musste wirklich recht eigenartig aussehen.

„Wir werden ungefähr drei Stunden unterwegs sein, zwischendurch werden wir einen Pause in einer Berghütte machen und dort etwas essen“ Erklärte der Lehrer, während er uns durchzählte und eine Liste mit unseren Namen anfertigte.

Oliver und ich waren größere und längere strecken gewöhnt. Wir waren sogar mal über Tage unterwegs, unsere Eltern waren in diesem Thema doch recht leidenschaftlich. Wir begann zu stöhnen, drei Stunden entsprach nicht wirklich unseren Ansprüchen und wir achten nicht wirklich auf unsere Mitschüler.

„Hey ihr zwei, wenn euch das zu lang ist können wir gern noch eine Stunde drauflegen, es sei denn ihr haltet jetzt die Klappe!“ Schimpfte der Lehrer sofort und warf uns einen mahnenden Blick zu, sofort wollten wir spaßeshalber – und um eine längere Wanderung zu erreichen – protestieren, doch Olis bester Freund Ben sprach dazwischen.

Fuck You! I love my BrotherWhere stories live. Discover now