Harry Potter Oneshots

Drarry (und Ein Bisschen Linny)

(Das Bild ist von Pinterest)

Die Sicht des allwissendem Erzählers:

"Mister Potter? Mister Potter!"
Der Junge schreckte hoch. Hatte er gerade wirklich im Verwandlungsunterricht geträumt?
Anscheinend schon. Und das hatte einen bestimmten Grund. Der Schwarzhaarige hatte sich nach dem Krieg mit Ginny getrennt und ihr sogar noch geholfen ein Date mit der Ravenclaw ihrer Träume - Luna Lovegood - zu ergattern. Seit nun schon einem halben Monat waren sie ein glückliches Paar, was Harry nicht wütend oder traurig machte, wie vielleicht manche anderen in seiner Situation. Er freute sich für seine - immer noch ziemlich gute - Freundin, dass sie endlich herausgefunden hatte, dass sie bi war und auch auf Frauen stand. Harry war stolz auf sie.

Aber was hieß das für ihn? Klar, er hatte jetzt einfach keine Freundin mehr, aber das war ja nicht der Punkt. Er müsste doch eigentlich traurig sein?! Er müsste weinen oder zumindest traurig sein! Aber das war er nicht und das lag an einem besonderen Jungen: Draco Lucius Malfoy. Er bekam den Blonden einfach nicht mehr aus dem Kopf! Es war zum irre werden!

Er hatte Ginny noch nie so gemocht. Klar, sie war liebevoll und trotzdem herrisch, aber er hatte sich zu ihr nie angezogen gefühlt. Er wollte es aber ihr zu Liebe mit ihr einmal versuchen. Und nun hatte es einfach nicht geklappt. Jetzt wusste er aber ziemlich sicher, dass er schwul war.

Natürlich er hatte sich in Draco Malfoy, seinen ehemaligen Erzfeind verliebt!

"Äh... Ja, Professor?" Minerva stöhnte laut auf und runzelte die Stirn: "Mister Potter ich würde ihnen wirklich ans Herz legen, das sie aufpassen in meinem Unterricht, wenn sie diesen Kurs bestehen wollen!" "Ja, natürlich! Ich... Ich passe ständig auf!" "Nungut. Was habe ich denn zuletzt gesagt?" "Ähh...das ich aufpassen soll wenn ich diesen Kurs bestehen will." (Von diesem Satz habe ich mal einen Meme gelesen in und auch in einem anderen Onsehot (da ich im Moment seeeehr viele lese weiß ich leider nicht mehr von wem der war soowwy) gesehen, deshalb musste ich ihn einfach hier einbringen xD) Ein weiteres Stöhnen von McGonagall Seite und Gelächter der Klasse folgte. Außer von einem Draco Malfoy lachte nicht und dabei würde Harry alles geben um ihn Lachen oder wenigstens Lächeln zu sehen, aber er wirkte immer so abwesend und in Gedanken versunken. Praktisch unerreichbar. Aber Harry Potter war ja dafür bekannt das unmögliche möglich zu machen, vielleicht könnte er dann auch das unerreichbar erreichbar machen. Ein Versuch war es wert. Was hätte er schon zu verlieren? Richtig: Nichts!

Nach dem Unterricht lief er mit Hermine und Ron in die große Halle, wobei Hermine auf ihn einredete, dass er besser aufpassen uns mehr lernen musste.

Es stimmte, Harry war in keinem Fach besonders gut. Nur in Vgddk. Sonst kam er nur knapp über die Runden. Warum musste Schule nur so anstrengend sein? Was würde es ihm im echten Leben bringen zu wissen wann welcher Zauberer gelebt hätte? Er hatte mehr als gegen Voldemort gekämpft und ihn schlussendlich augch besiegt und nie, wirklich nie, hatte Voldemort gesagt: "Harry Potter. Welcher Zauberer würde 1433 geboren und hat später ein wichtiges, mittlerweile leider vergriffene Buch geschrieben?" Das war noch nie passiert, und deshalb verstand Harry den Sinn des Unterrichts nicht.

Er aß gerade einen Teller Nudeln, als sich jemand hinter ihm räusperte. Kauend drehte er sich um und blickte in das Gesicht seiner Lehrerin für Verwandlung. "Mister Potter ich habe für sie einen Nachhilfelehrer organisiert. Heute um 15 Uhr in der Bücherei werden sie sich mit ihm treffen! Und seien sie pünktlich und bringen sie ihre Materialien mit!"

Harry nickte nur stumm. Nachhilfe, er war wohl in einem schlechten Film!

Da er um 14:50 von Hermine aus dem Gemeinschaftsraum geschmissen wird, hat er keine andere Wahl als zu seiner Nachhilfe zu gehen. Auch wenn er nicht sonderlich Lust darauf hat. Er läuft die Gänge entlang und überquert die sich bewegenden Treppen, bis er vor der Tür der Bibliothek steht. Durch diese tritt er und blickt sich suchend um. Wo war sein Nachhilfelehrer?