2. Kapitel (Hermine Jean Granger)

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Ich schloss meinen Laden um 16 Uhr und stapfte durch die verschneite Winkelgasse zu meiner Wohnung. Ich hätte auch ganz einfach nach Hause apparieren können aber ich liebte die Winkelgasse vorallem im Winter. Als ich die Tür zu meiner Wohnung öffnete kam mir ein Schwall Essensgeruch entgegen. Elli hatte gekocht. Und schon erschien die kleine Elfe vor mir. Sie hatte ein grünes Kleidchen an und nicht wie die meisten anderen Elfen Lumpen. Ich hatte es ihr genäht und sie war mir sehr verbunden. Die Kleidung die sie trug zeugte davon daß sie eine freie Elfe war und freiwillig bei mir war. »Hallo Hermine, wie war dein Tag?« fragte sie mich mir ihrer Piepsigen Stimme. »Hi Elli, nun mein Tag war…komisch..aber ich erzähl dir alles beim Essen« Ich legte meinen Mantel ab und folgte Elli in die Küche wo schon das Essen auf dem Thresen stand. Mitten im Essen klopfte es am Fenster. Ich stand auf, öffnete es und ließ sie Eule Herrein. Sie ließ einen Umschlag vor mir fallen und tippte mich abwartend mit ihrem Schnabel an. Ich gab ich schnell ein paar Eulenkeksen und sie flog davon. »Viktor hat geantwortet« rief ich Elli zu die mich neugierig anschaute. Schnell öffnete ich den Brief und laß vor


"Liebe Hermine,


schön das du Mal wieder schreibst. Bist Mal wieder daran anderen zu helfen hmm? Ich find das rührend von dir und natürlich kann ich da ein wenig helfen. Du wirst feststellen das ich dir 3 VIP Karten geschickte habe zwei für Vater und Sohn und die dritte ist für dich. Ich bitte dich wirklich mit zukommen. Ich weiß das du Quidditch für Blödsinn hällst, aber dann sehe es so das ich dir meine Frau vorstellen möchte. Ich hoffe du kommst


Mit herzlichen Grüßen Viktor Krum"


Elli gluckste vor sich hin »Nicht Mal Malfoy hat solche Kontakte« Ich nickte und zog die drei VIP Karten aus dem Umschlag. »Wir müssen morgen nochmal einen Abstecher zum Malfoy Manor machen« grinste ich. Nachdem essen suchte ich nach einem kleinen flachen Karton um die zwei Karten darin zu verstauen.


Als ich meinen kleinen Buchladen am nächsten Morgen Aufschloss war es genau 8 Uhr. Da heute Heiligabend war, hatte ich nur bis 12 Uhr offen. Sobald ich meine Tasche abgestellt hatte und nach den Büchern gesehen hatte klingelte auch schon die Ladenglocke. Und so ging das weiter alle 5, Minuten klingelte die Glocke um neue Kunden anzukündigen. Aber das war nichts neues, an Heiligabend war immer die Hölle los, denn jeder wollte noch die letzten Geschenke besorgen. Als ich meinen Laden um 12 Uhr schließen wollte, hetzte noch eine Person herran und ich schloss den Laden doch erst 12:15 Uhr.
Um exakt 17 Uhr apparierten Elli und ich zum Waisenhaus. Wie jedes Jahr war die Freude der Kinder mein größtes Weihnachtsgeschenk. Sie waren so ausgelassen und vorallem Elli erregte wieder viel Aufsehen. Die Kinder liebten sie und sie liebte die Kinder. Als wir um 19 Uhr das Waisenhaus wieder verließen musste ich nur noch ein Geschenk ausliefern. Das für Scorpius Malfoy. Wir apparierten zum Malfoy Manor und ich wies Elli an vor dem Tor auf mich zuwarten, denn ich wusste ja das die Malfoys Elfen nur als Untergebene betrachteten und das wollte ich Elli ersparen. Nun, sie war damit nicht einverstanden und sagte das wenn ich nicht in 15 Minuten wieder hier wäre, sie kommen und alle verzaubern würde. Ich beruhigte sie und meinte das ich schon keine 15 Minuten brauchen würde. Ich betrat das Anwesen und war sehr überrascht. Seit meinem letzten unfreiwilligen Besuch hier, in der 7. Klasse, hatte ich das Anwesen nie betreten. Heute wirkte es ganz anderes als vor 10 Jahren. Damals war es mir kalt, abwehrende und einsam vorgekommen, heute stattdessen wirkte es auf mich einladend. Ein großer Tannenbaum der geschmückt mit Kugeln, Lammetta und Lichterkette war, stand vor dem riesen Haus. Insgeheim musste ich mir eingestehen das ich gehofft hatte das Scorpius im Garten war und ich nicht anklopfen brauchte. Ich hatte Angst trotz der Einladenden Wirkung. Kurz war ich gewollte wieder umzukehren, aber dann erinnerte ich mich an das traurige Gesicht von Scorpius und das ich ihm doch Mut gemacht hatte. Ich musste das jetzt durchziehen. Ich holte tief Luft und klopfte 3 Mal an die schwere Eingangstür. »Guten Tag Mrs. Was wünschen Sie?« fragte die Elfe die mir die Tür öffnete »Hallo, ich möchte Scorpius Malfoy sprechen« sagte ich. Immer wenn ich zerlumpte Elfen sah begann ich vor Wut zu kochen. »Natürlich Mrs, wen soll ich melden?« »Wenn Miss und sagen sie einfach das eine gute Freundin an der Tür steht. Apropos kann er bitte zur Tür kommen?« Ich dankte dem Himmel das Sie nicht weiter nachfragte sondern einfach nur nickte, die Tür schloss und nach drinnen verschwand. Ich wollte nicht noch einmal in dieses Haus müssen. Nur zu gut konnte ich mich noch daran erinnern wie ich auf dem Boden des Salons lag und von Bellatrix Lestrange gefoltert wurde. Bei diesen Gedanken lief es mir eiskalt den Rücken hinunter und unwillkürlich fast ich meinen linken Unterarm an. Nach ungefähr 5 Minuten öffnete sich die Tür wieder und Scorpius erschien. »Hallo?« er schien mich durch die Dunkelheit nicht zu erkennen. Zum Glück. »Hallo Scorpius ich hab gehört das du einen Weihnachtswunsch hast, den dein Vater nicht erfüllen konnte« sagte ich und lächelte. »Ja das stimmt aber woher wissen Sie das?« fragte mich mein Gegenüber. »Das ist mein Geheimniss aber ich bin hier um es dir zugeben« ich gab ihm das Geschenk. »Viel Spaß damit und noch ein restliches schönes Fest« rief ich während ich mich umdrehte und ging. »Vielen Dank und Ihnen auch noch ein schönes Fest« rief er mir hinterher und dann hörte ich wie die große Tür ins Schloss fiel. 

Ein ganz besonderes Jahresende (Dramione)Where stories live. Discover now