Ein ganz besonderes Jahresende (Dramione)

7. Kapitel (Draco Lucius Malfoy)

Da ging ich einmal nur gemütlich durch die Winkelgasse und bekam dann mit wie eine Frau belästigt wurde. Das war echt komisch. Ich ging selten durch die Winkelgasse und wenn ich dann Mal ging passierte so etwas. Ich warf dem steifen Körper des Mannes einen anfälligen Blick zu. Irgendwoher kannte ich ihn, aber mir wollte partout nicht einfallen woher. Ich glaube er war ein oder zwei Jahrgänge über mir in Gryffindor oder war es Hufflepuff? Sicher war ich mir nicht, aber es war überhaupt nicht in Ordnung einfach so eine Frau zu belästigen. Und dann noch die Kriegsheldin Hermine Granger. Also Mal ehrlich was hatte sich der Typ dabei gedacht? Ich warf ihm noch einen letzten abwertenden Blick zu und apparierte nach Hause, wo meine Mutter schon auf mich um Salon wartete. Als ich eintrat sah sie auf. »Ich muss sagen Hermine Granger ist hübsch geworden! Ihr passt zu einander!«
Ich starrte sie entgeistert an. »Woher weißt du wie sie aussieht?« fragte ich Narzissa und sie lächelte verschmitzt. »Ich war heute bei ihr im Buchladen. Ich möchte ja meine zukünftige Schwiegertochter schon Mal gesehen haben!« Hatte Mutter jetzt vollkommen den Verstand verloren? »Wir sind nur befreundet!« protestierte ich. »Jaja ich weiß schon schon« meinte sie grinsen und ich verdrehte die Augen. Zwischen Granger und mir lief nichts! Wie auch wenn wir uns seit dem Krieg erst einmal gesehen hatten. OK es waren mit heute zweimal aber trotzdem.

Es klopfte an das Fenster meines Schlafzimmers und ich blinzelte um erst Mal wach werden. Es war 7 Uhr morgens…warum bei Salazar bekam ich so früh Post? Ich ließ die Eule herein, die eine Rolle Pergament vor mir fallen ließ und sofort wieder wegflog. Komisch sonst wollten alle Eulen noch einen Eulenkeks oder so. Ich zuckte die Schultern und entrollte das Pergament.

"Lieber Draco,

ich fand unser Treffen vor 2 Tagen sehr schön und wollte dich fragen ob wir uns heute wieder treffen wollen? Wie wär's mit heute Abend um 18:30 Uhr im goldenen Stab? Ich freue mich auf dich!

LG Hermine Granger"

Mein Herz begann schneller zu schlagen als ich die Zeilen laß. Sie wollte mich wieder treffen. Ich war sofort hellwach und ging zu meinem Schreibtisch um mir Pergament zu holen, damit ich Hermine so schnell wie es ging antworten konnte.

"Liebe Hermine,

natürlich! Ich würde mich sehr gern mit dir treffen und die Uhrzeit passt. Ich freue mich sehr auf morgen.

LG Draco Malfoy"

Ich ging zu der Stange auf der meine Eule saß. Als ich vor ihr stand öffnete sie die Augen und sah mich an. Ich Band ihr mit einem Strick das Pergament um das Bein und ließ sie aus dem immer noch geöffneten Fenster fliegen. Und da ich jetzt schon einmal wach war konnte ich mich genauso gut fertig machen. Blaise hatte mich ja sowieso zum Frühstück eingeladen. Bis dahin war es zwar noch Zeit aber die würde ich auch noch über Brücken. Ich ging zu meinem Schrank und holte mir eine schwarze Anzugshose und ein weißes Hemd heraus. Wäre es nur das Frühstück bei Blaise gewesen hätte ich etwas bequemeres angezogen, aber da ich am frühen Nachmittag noch zwei Termine mit Kunden hatte musste es halt Formel sein und ich hatte auch keine Lust mich nochmal um zu ziehen. Ich stand ratlos vor dem Schrank und überlegte welche Krawatte ich wohl tragen sollte. Die Schwarze? Die Dunkelblaue? Die Dunkelgrüne? Am Ende entschied ich mich für die Grüne und Band sie mir mit dem Zauberstab zusammen. Danach nahm ich das Sacko aus dem Schrank. Ich hätte viel lieber einen Umgang getragen, da aber meine Kunden Muggel waren, würde dies wohl etwas komisch rüber kommen. Ich wusste nicht ob ich diese Muggel Kunden nennen konnte, denn eigentlich waren es Muggel die zu viel Geld hatten und spendeten. Sie dachten sie spendeten für normale Waisen, nun dies war nicht ganz so. Sie spendeten zwar für Waisen aber diese waren keine Muggel sondern kleine Zauberer und Hexen die in einem Waisenhaus in der Winkelgasse lebten. Die meisten hatten ihre Eltern oder andere Verwandte im Krieg verloren. Ich hatte bis heute tiefe Schuldgefühle und deshalb suchte ich alle möglichen Leute die mit spendeten damit diese Kinder es jetzt wenigstens so gut wie möglich hatten. Ich seufzte. Ich erinnerte mich nicht gerne an meine Vergangenheit. Sie war so düster und ich so feige gewesen. Ich hatte zwar keinen einzigen Mord begangen, weshalb ich auch nicht nach Askaban gekommen war, aber ich hatte bei unzähligen zugesehen und nichts dagegen getan. Ich hatte zugesehen wie meine eigene Tante Hermine Granger in unserem Manor gefoltert hatte und ich hatte nichts getan. Ich hasste mich bis heute dafür, doch ich konnte die Vergangenheit nicht ändern. Ich konnte aber meine Zukunft bestimmen und ich würde es wieder gut machen! Bei allen und zuerst bei Hermine!

»Hey Draco!« begrüßte mich Blaise und umarmte mich freundschaftlich. »Hey Blaise«. Als er mich wieder los ließ kam Pansy auf mich zu, die inzwischen mit Blasie verheiratet war und umarmte mich ebenfalls. »Schön das du da bist! Setzt dich« begrüßte sie mich ebenfalls und ich folgte ihrer Anordnung. »Sag Mal Draco…ich hab gehört du hast wieder angefangen dich mit einer Frau zu treffen? Lass hören wie heißt sie? Sieht sie gut aus?« fragte mich Blaise völlig unvermittelt während des Frühstücks und ich verschluckte mich vor Schreck. Ich hustete und versuchte das stecken gebliebene Stück Obst aus meiner Luftröhre zu bekommen. Wo her bei Salazar hatte er das Gerücht wieder? Als ich mich beruhigt hatte sah ich ihn entsetzt an. »Darf man fragen wo du das wieder aufgeschnappt hast?« fragte ich misstrauisch. Er grinste verschmitzt »Theo hat dich vor 2 Tagen mit einer Brünetten Schönheit im "goldenen Stab" gesehen. Er wollte euch aber nicht unterbrechen und hat dich deswegen nicht angesprochen. Als sag schon wer ist sie?« Komisch ich hatte Theodor gar nicht mitbekommen. Aber andere Seits, kein Wunder ich war viel zu sehr mit Hermine beschäftig gewesen. »Jetzt sag schon Draco« meinte nun auch Pansy und ich stöhnte genervt. »Ich hatte kein Date« versuchte ich auszuweichen. »Okay wenn du kein Date hattest, was war es dann? Und außerdem hast uns immer noch nicht gesagt wer sie ist« sagte Pansy. Verdammt warum musste sie so sturr sein. Ich konnte nur hoffen das sie es genauso gut aufnehmen würden wie meine Mutter. »Ihr erinnert euch doch bestimmt an Granger oder? Und wir…«
»Granger?« unterbrach mich mein bester Freund Ehe ich weiter sprechen konnte. Ich seufzte. »Also ernsthaft wir wussten ja das du jede haben kannst mit deinem Aussehen, aber wie hast du es geschafft die Löwenprinzessin rum zu bekommen?« fragte er mich interessiert. Oha also nicht wütend, dass war doch ein gutes Zeichen. »Wir hatten kein Date! Wir haben uns über die Vergangenheit ausgesprochen.« versuchte ich zu erklären dich meine beiden Freunde sahen mich mit diesem "Wir-glauben-dir-kein-Wort-Blick" an und Pansy erkundete sich. »Und wie kamt ihr dazu euch über die Vergangenheit auszusprechen?« Sturr wie eh und je. »Scorpius hatte mit ihr vor Weihnachten zu fällig geredet und ihr erzählt daß er Quidditch Karten wollte, sie aber nicht haben konnte. Daraufhin hat sie, wie auch immer sie das gemacht hat, ihm VIP Karten geschenkt und ich wollte mich bedanken. Zur Info ich wusste noch nicht das es Hermine war. Jedenfalls hab ich mich bei ihr bedankt und frag Merlin warum hab ich sie dann auf einen Drink eingeladen. Sie hat zugesagt und so das war's! Kein Date, keine Beziehung nichts!« Bei meinen Erzählungen klappte erst Pansy und dann Blaise die Kinnlade runter und ich verdrehte meine Augen. »Wie kommt Scorpius dazu sich mit Granger zu unterhalten? War er im Ministerium um dich zu besuche« fragte Pansy und klang dabei ein bisschen als würde sie mir die ganze Geschichte nicht abkaufen. »Oh Hermine arbeitet nicht im Ministerium, sondern hat einen Buchladen in der Winkelgasse« erklärte ich »Und Scorpius hat bei ihr ein Buch für mich zu Weihnachten gekauft« Nun sah mich mein bester Freund verständnislos an »Willst du mich auf den Arm nehmen? Du willst mir erzählen das die klügste Hexe unseres Jahrgangs nicht im Ministerium arbeitete sondern nur einen Buchladen hat?« Ich nickte. In diesem Punkt verstehe ich ihn komplett! Ich war genauso verwirrt am Anfang. »Ja wirklich! Sie hat Mal im Ministerium gearbeitet, aber irgendwann gekündigt weil es ihr nicht gefallen hat und jetzt hat sie einen Buchladen« erzählte ich in Kurzfassung. »Aha…und du willst uns weiß machen das ihr nur geredet habt?« Die beiden waren immer noch nicht überzeugt und langsam spührte ich wie mein Gedultsfaden langsam zu reißen begann und ich nickte kontrolliert. »Was nicht ist kann ja noch werden« Blaise nickt zustimmend zu den Worten seiner Frau. Hatten jetzt alle den Verstand verloren. Erst meine Mutter und jetzt die beiden? »Wollen mich eigentlich alle verarschen?« knurrte ich wütend und stand ruckartig vom Tisch auf. »Ernsthaft! Erst meine Mutter und dann ihr beide? Es läuft nichts zwischen mir und Granger« Jetzt brüllte ich fast. Ich stürmte wütend aus dem Salon der beiden und hörte, während ich meinen Mantel von der Garderobe riss und im Begriff war zu gehen, wie Blaise hinter mir herief. »Nur getroffene Hunde bellen! Denk über meine Wort nach! Nimm sie die bevor es zu spät ist« Ich knallte vor Wut schnaubend die Tür hinter mir zu.