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"Was sollen wir jetzt machen?", frage ich, nachdem ich mich wieder gefangen habe

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"Was sollen wir jetzt machen?", frage ich, nachdem ich mich wieder gefangen habe. Ich fühle mich wohl hier, weil mich alle akzeptieren, wie ich bin. Und wir wissen alle, dass niemand perfekt ist, deswegen sehen wir immer mehr die guten Seiten in den Menschen.

"Sofern Jenson dich hier rausholt", fügt Álvadro leise hinzu.
"Ja, natürlich, ansonsten können wir schlecht irgendwas machen. Wie läuft es eigentlich mit Leons Plan?"

"Nicht wirklich gut. Eigentlich hätte es schon längst funktionieren müssen", meldet sich Angesprochener zu Wort und ich nicke.
"Sie werden wohl etwas verändert haben", spreche ich das aus, was wir alle denken.

"Umso mehr brauchen wir jetzt dich."
Leons Worte setzen mich ein wenig unter Druck, aber ich weiß, dass sie es nicht so sehen. Sie würden mich nicht hassen, wenn ich es nicht schaffe.

"Und wir einen Plan, sonst bin ich in weniger als zwei Stunden...wahrscheinlich tot", meine ich und zum ersten Mal fällt mir auf, in welche Gefahr ich mich hier wirklich begebe. George hat seine Frau umgebracht. Da wird er nicht vor jemand anderem Halt machen.
"Okay, wir kriegen das hin", motiviert uns Fernando und klatscht in die Hände.

Eine gefühlte Ewigkeit später stehen wir mit einem Plan da, der mir ganz gut erscheint. Natürlich ist er nicht hieb und stichfest. Aber er ist definitiv besser als nichts.

Sofern Jenson mich hier rausholt, werde ich das Gebäude so schnell und sicher wie möglich verlassen. Außerhalb kann ich nicht mehr überwacht werden.
Davor zeige ich Jenson, wo Olivias Leiche liegt, wie ich es versprochen habe.

Und dann kontaktiere ich jemanden, bei dem ich denke, dass die Person uns helfen könnte. Den anderen habe ich nicht verraten, wer das ist, weil ihre Gedanken es ansonsten an George weitergeben würden.

Gemeinsam mit der Person werde ich versuchen, das ganze Projekt aufzudecken und zu verklagen.
Unser Notfallplan ist entstanden, als Loise dutzende Möglichkeiten aufgezählt hat, was schiefgehen könnte. Ich renne so schnell wie möglich weg und versuche einfach, die anderen ebenfalls in die Realität zu holen. Denn zusammen sind wir stärker als allein. Uns alle kann George nicht innerhalb von Sekunden erschießen.
Deswegen lautet unser Motto im Moment je mehr umso besser.

Jede Sekunde könnte ich zurück in die Realität geholt werden, deswegen habe ich die anderen schon vorgewarnt, falls ich einfach im Nichts verschwinden sollte.
Ich bin nervös. Lasse mir nichts anmerken, weil ich die anderen nicht damit belasten will, aber innerlich habe ich Angst. Ich will nicht sterben.

"Ich würde ja vorschlagen, dass wir feiern, weil wir nichts mehr zu verlieren haben, aber hier gibt es leider weder Musik noch Alkohol", meint Fernando und grinst vor sich hin.
"Es gibt auch andere Arten zu feiern", wirft Loise ein und wir schauen sie teils fragend teils neugierig an.

cold time wishesWhere stories live. Discover now