Kapitel 5

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??? POV:

Nachdem mir Levi alles gezeigt hatte saß ich nun hier in dem Speisesaal und werde von allen angeglotzt. Hatten die nichts besseres zu tun?

Ich hatte nicht damit gerechnet und wollt auch nicht, dass sich jemand zu mir setzt. Ich wollte einfach mal schauen, wie die Leute oberhalb leben und ihnen zeigen, dass die Leute aus dem Untergrund kein Dreck oder Ungeziefer war.

Unteranderem aber auch zu sehen, ob sich irgendetwas ändern würde. Und wenn nicht würde ich einfach abhauen, diese sogenannten Soldaten könnten mich ja sowieso nicht einfangen.

Es setzte sich mir zu meinem Verwundern ein Junge mit Braunen kurzen Haaren und türkisfarbenen Augen, ein Mädchen mit schwarzen Schulterlangen Haaren und monotonen Blick und ein etwas verängstig wirkender Junge mit blonden schulterlangen Haaren und blauen Augen gegenüber.

Ich schaute sie mit meinem monotonen Blick an, stützte meinen rechten Ellenbogen auf den Tisch, indem ich auch meinen Löffel hatte und wartete, was die von mir wollten und schwenkte leicht den Löffel in meiner Hand.

Ich konnte förmlich die fragenden, verwunderten und auch ängstliche Blicke von den anderen Anwesenden auf mir spüren.

,,Hallo ich bin Eren Jäger." stellte sich der Junge in der Mitte vor und zeigte danach mit seiner Hand auf das Mädchen, das rechts neben ihn saß.

,,Mikasa Ackerman." sprach sie auf diese Andeutung.

Das war also diese andere Ackerman.

Darauf zeigte auch dieser Eren auf den Blondhaarigen, der leicht stotternd antwortete.

,,H-Hallo, ich... ich bin Ar-Armin Arlert."

Ich zeigte keine Reaktion darauf und aß endlich weiter.

Das verwunderte wohl meine gegenüber, da sie sich räusperten und dann fragten.

,,Und wie heißt du?" fragte Eren.

Ich stöhnte genervt auf und antwortete dann.

,,Ich hab keinen Namen und jetzt lasst mich in Ruhe."

,,Wie, du hast keinen Namen." hinterfragte Armin.

,,Ich hab halt keinen." widerholte ich mich.

,,Das ist un ich meine das tut mir leid." murmelte Armin den letzten Teil.

Ich zuckte nur mit den Schultern und hoffte, dass sie verschwinden würden, das taten sie aber nicht, sondern winkten noch andere zu sich, die gerades durch die Tür kamen.

Nachdem sie sich die drei gesetzt hatten fragten sie wer ich wäre.

,,Das ist die aus dem Untergrund, hat aber keinen Namen." stellte mich Eren vor.

Darauf schaute mich der glatzköpfige mit einem erschrockenen Blick an, versuchte es aber zu einem Lächeln abzuändern.

,,Ähm, hallo ich bin Connie Springer." stellte sich dieser dann vor.

,,Sasha Braus, freut mich. Aber zu was anderem, isst du das noch?" fragte sie mich und deutete auf den Rest meines Brotes und der Suppe.

Ich zuckte abermals nur mit den Schultern und schob es ihr dann ein stück nach vorne, was bedeuten sollte, dass sie es haben durfte.

,,Wow danke." schrie sie förmlich und schnappte sich das Essen während aus ihrem Mund schon Saba lief.

,,Und ich bin Jean Kirschstein." stellte sich der Letzte vor.

Da ich nichts mehr zu essen hatte, stand ich auf und wollte gehen, die anderen hielten mich aber auf.

,,Du hast sicher schon gemerkt, dass niemand wirklich erpicht darauf ist, dass jemand aus dem Untergrund hier her kommt und diese auch noch Kriminell ist. Aber uns oder eher gesagt ein paar ist bewusst, dass ihr im Untergrund kein schönes und einfaches Leben lebt. Deshalb wollen wir dir eine Chance geben, also versau sie nicht, denn jeder von uns hat schon schlimme Sachen erlebt und trotzdem gehen wir weiter." sprach Jean monoton und hatte dabei seine Hände vor seinem Mund verschränkt und die Ellenbögen auf den Tisch gestemmt und schaute gerade aus.

,,Mir ist bewusst, dass ihr mich nicht mögt und das ihr bestimmt auch einiges durchmachen musstet, aber das ist mir egal. Ich kenn euch nicht und will euch auch nicht kennenlernen." antwortete ich im und verschwand aus dem Speisesaal.

Als ich den Gang zu meinem Quartier entlang ging, bemerkte ich, wie ich von zwei Soldaten verfolgt wurde, aber ignorierte das einfach. Erwin sagte ja, dass das auf mich zukommen würde.

Ich zog mir im Zimmer das Schlafkleid an, nachdem ich mich im Bad fertig gemacht habe und setzte mich auf mein Bett.

Ich konnte nicht wirklich lange schlafen, da man im Untergrund immer auf der Hut seien musste. Meine Schlafzeit beschränkte sich auf rund vier Stunden.

Levi POV:

Nachdem Essen ging ich mit Erwin ins Büro und schaute ihn abwartend an.

,,Also Levi, ich möchte dich bitten, ein Auge auf die neue zu haben, da ich stark bezweifle, dass sie eine der anderen Soldaten aufhalten könnte, falls sie versuchen sollte zu fliehen." sagte er in einem bittenden Ton, der sich aber eher wie ein Befehl anhörte.

Ich schnaubte nur genervt und setzte mich dabei auf den Stuhl gegenüber von ihm.

,,Dann wird sie wohl auch automatisch in meine Einheit kommen nehme ich an." stellte ich fest.

,,So sieht es aus. Dann weiter, man hat ihre Ausrüstung überprüft und fand an ihrem Messer zwei Initialen." er reichte mir das Messer und ich schaute mir es daraufhin an.

Verwundert guckte ich dann zu Erwin, da dort die Initialen K.A. standen und das Messer mich auch an das von Kenny erinnerte, das er mir mal gegeben hatte. Er nahm es aber mit als er ging.

Kurz darauf machte es bei Levi klick und er erinnerte sich an etwas, was Kenny ihm vor seinem Tod gesagt hatte.

,,Levi..., es gi...gibt noch... jemanden."

Mehr konnte er nicht sagen, denn er war darauf schon Tod.

Meinte er mit jemanden dieses Mädchen?

,,Das sind Kennys Initialen. Aber wieso dieses Mädchen es hat erschließt sich mir nicht wirklich." gab ich Erwin meine Antwort.

,,Aber er erwähnte mal, das noch jemand existiert, aber wer die Person ist geschweige den was er damit meinte weiß ich noch nicht." fügte ich noch hinzu.

,,Sagen wir mal, er sprach von dem Mädchen und hatte ihr dieses Messer gegeben. Es könnte sein, dass sie seine Tochter und so deine Cousine ist, seine Schülerin oder sowas in der Art." schlussfolgerte Erwin.

,,Ich kann mir nicht vorstellen, dass er eine Tochter hat, wenn überhaupt würde er sie bei der Frau zurücklassen und da sie alleine war schließt es sich meiner Meinung nach aus." meinte ich dazu.

,,Aber man muss sagen, du hast schon eine gewisse Ähnlichkeit mit ihr zumindest von den Gesichtszügen, Größe und Charakter her." widersprach ihm Erwin.

,,Er könnte auch nicht gewusst haben, dass er eine Tochter hat, bis halt vor einiger Zeit. Oder aber" meinte er noch dazu und schaut mich mit einem fragenden Blick an, den ich nicht deuten konnte, also wartete ich, bis er seine Vermutung aussprach.

Unerwartetes Schicksal (Attack on Titan ff) PAUSIERTWhere stories live. Discover now