Kapitel 8

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Erzähler POV:

Die letzten Tage bis zum ersten Ausritt aus der Mauer Rose und aus dem Bezirk Karanesse trainierten die Soldaten viel, aber die meisten von ihnen mieden und sahen das Mädchen aus dem Untergrund immer noch mit abwertenden Blicken an, das aber beruhte eher auf Gegenseitigkeit.

Zu beginn trafen sie auf nahe zu keine Titanen und erlitten bis zum Wald keine großen Verluste, außer zwei drei Soldaten.

Die Pferde und die Wägen mit den Nachschub wurden an den verschiedenen Markierungen untergebracht und nun befanden sich alle Soldaten auf den verschiedenen Ästen und suchten nach den Titanen, die nicht lange auf sich warten ließen.

Und schon schoss das Mädchen los, ohne auf das Startsignal zu warten und erntete dafür protestierende Rufe, von den anderen.

'Die Titanen würden doch auch nicht darauf warten, ob wir bereit wäre gefressen zu werden.' dachte sie sich dabei.

Sie schoss zwischen den Beinen eines fünf Meter Titanen durch und löste danach die Anker von dem Einen Baum und verankerte sie in dem Hinterkopf des Titanen, um sich dann hoch zu ziehen und das Nackenstück rauszuschneiden. Das klappte auch ohne weiteres.

Ein paar andere begannen auch in Teamarbeit Titanen zu erlegen, aber der Großteil wartete an den Ästen, um einzugreifen, was sie auch schon ein zwei Mal mussten, aber bisher keine Verluste davontragen mussten.

Ein anderen Titanen schnitt das Mädchen ebenfalls von Hinten den Nacken raus. Dann sah sie einen Titanen, der auf allen vieren wie wild umherrannte und dabei den Kopf hin und her schleuderte. Eine Idee formte sich in ihrem Kopf und bevor sie jemand aufhalten konnte ließ sie sich knapp 15 Meter von diesem Ding auf den Boden runter. Sie rannte etwas nach vorne und schaute, wie weit dieser Titan vor ihr weg war und als es nur noch fünf Meter waren, drehte sie sich um die eigene Achse und schoss auf den Titanen zu. Bevor er sie aber mit einem Schwenker nach rechts essen konnte, rutschte sie mit den Füßen voraus durch die kleine Lücke und schoss darauf schnell den einen Anker in seinen Nacken und zog sich hoch und schnitt dabei ihm den Nacken raus.

Die anwesenden Soldaten konnten nicht fassen, was dieses Mädchen getan hatte und trauten sich auch zu beginn nicht einzugreifen. Levi, der in dem Moment jemanden half konnte nur das Spektakel mit ansehen, so wie einige andere aus seinem Trupp.

Die Gedanken der Anwesenden waren alle gleich, denn sie dachten, dass das Mädchen verrückt und oder Lebensmüde wäre.

Dem Mädchen war das eigentlich egal und sie schoss schon auf den nächsten Titanen zu, merkte dabei aber auch die verstörten Blicke, die ihr zugeworfen wurden, aber sie ignorierte das einfach.

Sie schoss wieder zwischen den Beinen eines Titanen durch, aber dieses Mal von hinten nach vorne. Sie verankerte sie Harken, nachdem sie unten durch geschossen war, weiter oben in einen Ast und drehte sich beim hochziehen um, sodass sie scharf an dem Gesicht des Titanen vorbeikam. Dabei schaute sie ihn wie ein widerliches und abstoßendes Wesen an. Über dem Kopf machte sie ein Salto und zog die Anker ein, damit der Titan nicht ach den Seilen greifen konnte und schoss sich mit einem Anker zum Nacken, um ihn abzutrennen.

In der zwischen Zeit verlor man ein Mann und eine Frau und sieben wurden leicht und schwer verletzt. Die Mission sollte nicht mehr all zu lange dauern.

Das Mädchen schaute sich um und entdeckte einen Titanen der zehn Meterklasse, dieser hatte einen sehr schmalen Hals und so kam sie wieder auf eine Leichtsinnige Idee, vorher aber wechselte sie noch ihre Klingen.

Sie schoss geradewegs auf den Titanen zu, dieser öffnete seinen Mund und wollte auch nach ihr greifen, sie aber wisch aus und landete mit genügen Schwung im Mund des Titanen. Dieser schnappte auch sofort zu und die anderen Soldaten konnte schon wieder nicht fassen, was sie sahen. Das Mädchen hatte sich nämlich freiwillig essen lassen.

Da ihr Nacken ebenfalls sehr dünn war, schnitt sie ihn auf und kam dann durch den Nacken raus.

Sie war jetzt voller schleim und Blut, was sie persönlich zwar eklig fand, aber es wert war, es auszuprobieren.

Für die Anwesenden war jetzt eins klar, sie war Lebensmüde und verrückter als die Abteilungsleiterin Hanji.

Sie schwang sich auf einen Ast und sofort kam der Hauptgefreite und noch ein paar andere Soldaten auf sie zu.

,,Willst du so dringend sterben, oder was sollte das?" fragte er sie.

,,No Risk, No fun." meinte sie nur schulterzuckend dazu.

,,Was soll das heißen?" hinterfragte er sie, aber ein anderer Soldat erklärte es ihm, dass das eine frühere Sprache war und sowas wie kein Risiko, kein Spaß hieße.

,,Ihr Gören raubt mir den letzten nerv und du stinkst wie ein Schwein, dass in seiner eigener Scheiße gebadet hat." gab er zurück.

,,Wie kann man nur sein Leben so leicht aufs Spiel stellen?" schrie Jean sie an.

,,Wir sterben doch eh früher oder später und ich hab kein Problem mit dem früher." antwortete sie und ließ darauf einen sprachlosen Jean stehen und auch die anwesenden, die aus Levis Trupp bestanden ebenfalls leicht verschreckt zurück.

'Vielleicht sind wir uns doch nicht so ähnlich. Ich dachte ernsthaft, dass ich die Lage im Untergrund mit unserer vergleichen könnte, aber das hier hat mir grade das Gegenteil bewiesen. Wir wissen, dass wir sterben können und haben uns nahe zu freiwillig dazu entschieden uns dieser Gefahr auszusetzen, aber sie war daran gewöhnt, das jeder Tag ihr letzter sein könnte und wartet nur darauf zu sterben.' dachte sich Jean und fühlte sich schlecht bei dem Gedanken, was im Untergrund alles passiert sein müsste.

Nach nicht mal zehn weiteren Minuten wurde die Expedition beendet und sie ritten wieder zurück zum Hauptquartier.

Insgesamt war diese 'Expedition' ein Erfolg. Mit acht verstorbenen und elf verletzten, eine der geringsten, wenn nicht auch der Geringste Verlust bei einer Expedition. Das munterte viele Soldaten auf, sodass der Gedanke, das man die Mauer Maria auch mit wenigen Verlusten zurückerobern konnte., sich in ihren Köpfen verankerten.

Unerwartetes Schicksal (Attack on Titan ff) PAUSIERTWhere stories live. Discover now