Familienzusammenführung

594 24 0
                                    

"Cate, komm. Es ist Zeit fürs Abendessen." Die Angesprochene war gerade bei ihrem Schusstraining. Genervt sicherte sie die Waffe. "Und jetzt sag nicht du willst nichts essen." Stumm drückte Catherine auf einen Knopf. Ein lautes Rattern war zu hören. Das Ergebnis ihrer Übung war herausragend. "Na komm." Bucky blickte in wütende und müde Augen. Einige Strähnen hingen ihr im Gesicht. Bestimmend aber vorsichtig griff er nach ihrer Hand und zog sie mit sich.
Widerwillig ließ Catherine das alles über sich ergehen. Wenn es nach ihr ginge wären bereits einige Menschen einen Kopf kürzer.
Natascha hatte sich bereits mit einigen ihrer "Kollegen" zusammen getan. Einige Entführungen hatten Aufmerksamkeit erregt. Das Catherine nichts passiert ist war also nur ein Glücksfall. Es scheiterte daran heraus zu finden wer es war und warum. Irgendwann wurde das Meeting zum Glück beendet. Nat hasste diese langen, zu nichts führende Gespräche.

Bucky gab erst Ruhe nach dem er gesehen hatte das Catherine einige Happen zu sich nahm. Seit dem Skipper in ihren Armen gestorben war redete sie nur sehr selten. Es konnte doch nicht sein das man nicht heraus fand wer dafür verantwortlich war. "Wo willst du hin?" "Aufs Laufband." An Schlaf war für sie nicht zu denken. Es war wichtig für sie bereit zu sein. Das Skipper gestorben war, spielte eine wichtige Rolle. Auch wichtig war aber: Wer hatte ihre Wohnungen zerlegt und warum? "Nichts da. Du bleibst erstmal sitzen." "James bitte. Lass mich." Vorsichtig hatte der Exsoldat sie fest gehalten. Ihm war noch nicht ganz klar wie er sie zur Ruhe bringen sollte. "Zwing mich nicht dir weh zu tun." "Das könntest du nicht." Kurzerhand zog er sie einfach auf seinen Schoß. Auf der Stelle fing sie an zu strampeln und nach ihm zu treten. "Mach nur. Tob dich aus." Ganze 20 Minuten hielt sie das gezappel aus. Jetzt hatte sie endgültig ihre Letzte Kraft verbraucht. Schlapp lehnte sie sich irgendwann an Bucky.
Nat betrat die Küche direkt nach ihrem Meeting. An den Anblick das Bucky mit einer Frau zusammen war würde sie sich wohl nie gewöhnen. "Es war gut das ihr her gekommen seid. Wir wissen jetzt das es mehrere Entführungen gab. Eines haben sie alle bisher gemeinsam." "Sie sind Kinder von Menschen aus der Army." "Von denen es heißt das sie tot sind, als große Persönlichkeiten gestorben." Trotzdem fehlt der Grund. Was haben die jenigen vor?
Da Catherine nicht reagierte war Bucky sich sicher das sie tief und fest schlief. Das minimalste Zucken von ihr hätte er registriert. Einzig allein das sanfte heben und senken ihrer Brust war zu vernehmen. Ein Zeichen das er sie endlich ins Bett bringen konnte. Drei Tage hatte sie nicht geschlafen. Das sollte sie jetzt dringend nachholen.
Mit ordentlich Nachdruck wurde daran gearbeitet noch mehr Infos zu beschaffen.

Gegen 12 Uhr wurde Catherine wach. Damit hatte sie um die 16 Stunden Schlaf gehabt. Direkt neben ihrem Kopf lag Monty und schlummerte vor sich hin. Jetzt gerade fühlte sie sich einfach nur widerlich. Eine Dusche war das erste was sie jetzt machen würde. Frisch gemacht und brauchbar angezogen führte ihr nächster Weg sie in die Küche. Völlig ausgehundert warf sie einen Blick in den Kühlschrank. "Ausgeschlafen?" "Ja..danke." Ihr Hunger konnte kurz warten. James wartete ruhig an der Tür. Er war froh das sich ihre Blinde Wut gelegt hatte. Mit ausgestreckten Armen ging Catherine auf ihn zu. Eine Umarmung war genau das was sie jetzt brauchte. "Tut mir leid das ich dir gedroht habe." Er beantwortete die Entschuldigung mit einem Kuss auf ihren Kopf. Vor ein paar Jahren hätte niemand geglaubt das Bucky so dermaßen normal werden könnte. Das er der Ruhepol einer Beziehung sein konnte. Mit dem Kuss auf dem Kopf gab sich Catherine nicht zufrieden.
Gerade als sie sich auf die Zehenspitzen strecken wollte erschütterte eine Explosion das Gebäude. Die halbe Küche flog dem frischen Paar um die Ohren. Durch die Druckwelle wurde Catherine gegen die nächstgelegenene Wand geschleudert. James Rufe hörte sie durch den aufkommenden Tinitus nicht mehr.
Ein Dichter Staubnebel hing noch in der Luft. Irgendjemand zog sie auf die Beine nur um sie kurz darauf Bewusstlos zu schlagen.

Ein Ordentlicher Schwapp Wasser brachte sie dazu wach zu werden. Schnell merkte Catherine das sie gefesselt war. "Wird Zeit das du endlich aufwachst." Es brauchte einen Moment bis ihre Augen sich an das Licht gewöhnt hatten. Sie erkannte Soldaten mit Schusswaffen. Typen in Kittel. Und vor ihr, ihr Erzeuger. "Glaub mir, ich mach das nicht gerne." "Warum tust du es dann?" Das Catherine ihren Vater wirklich einmal live vor sich sah glich einem Albtraum. Von irgendwo her waren plötzlich Schreie zu vernehmen. "Fangt an." Ihr Blutsverwandter wich ein paar Schritte zurück. Dafür traten die Männer mit den Kittel näher. Reine Angst beherrschte Catherines Körper.
Es dauerte gar nicht lange da wusste Catherine nicht mehr wie viel Zeit vergangen war. Sie hatte ihr Zeitgefühl völlig verloren. Bisher hatte man versucht Systematisch ihren Willen zu brechen. Die Stromschläge spürte sie auf ihrer Haut kaum noch. Ihre Schmerzestränen waren mittlerweile versiegt. Verzweifelt hielt sie an ihren Gedanken fest das Bucky schon noch kommt und ihr helfen wird. Nach dem Strom kam das Wasser dran. Eine neue Bedrohung die ihr Hirn zermürben sollte. An den Rest der Folter erinnerte sie sich nur noch schwammig.
Woran sie sich aber auf jeden Fall erinnert ist das Gespräch mit ihrem Vater. Ein wirkliches Gespräch war es nicht. Die kurze Zeit die man ihr eine Pause gönnte sprach der Mann eine Weile auf sie ein. Er sprach von einer neuen Weltordnung, das sie seine größte Waffe werden sollte. Das sie eine Super Soldatin sein wird.

Piep
Piep
Desinfektionsmittel, ja sie roch eindeutig Desinfektionsmittel. Und ein EKG Gerät war zu hören. "Mit ihr hatte man gerade erst angefangen. Die anderen sahen wesentlich schlimmer aus." Diese Stimme kannte sie nicht. In ihren Ohren klang die Frau aber sehr freundlich. "Sag ihr nicht das er geflohen ist. Wichtig ist daß wir den Ort niedermachen konnten und alle Infos einsammeln konnten. Wir sind jetzt wesentlich weiter als vorher." Das war eindeutig Natascha. Von den Worten her schloss Catherine draus das beide Frauen auf Bucky einredeten. "James?" Erst jetzt traute sich Catherine die Augen auf zu machen. Die Braunhaarige Frau zog ein Handy aus ihrer Jackentasche. Natascha folgte ihr nach draußen in den Flur. Der Gerufene setzte sich sofort auf den Hocker neben ihrem Bett. "Wie fühlst du dich?" "Der Kater war mir lieber." Besorgt schaute Bucky auf sie runter. Durch die Folter mit den Stromschlägen zuckte ihr Körper noch unterkontrolliert. "Weißt du was mich davor bewahrt hat durch zu drehen? Es war der Gedanke dich irgendwann wieder zu sehen." Bucky holte Luft um ihr zu Antworten, da erhob sie eine Hand. "Lass mich ausreden. Ich hatte nie den richtigen Zeitpunkt es dir zu sagen. Ich liebe dich."

Die Nächte mit dir | Bucky ffOnde as histórias ganham vida. Descobre agora