Unangenehm

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Als aller erstes möchte ich danke sagen das meine Story hier schon über 300 Mal gelesen wurde. Vielen Dank, das ehrt mich wirklich. Gleichzeitig möchte ich das Mal für Eigenwerbung nutzen. xD Ich schreibe parallel an einer Loki Story und würde mich freuen wenn ihr auch diese lesen würdet. Für Feedback bin ich immer offen. ^^
Viel Spaß beim nächsten Kapitel

"Bist du dir sicher?" Nach Catherines Gesicht zu Urteilen hatte Bucky irgendwas ganz schlimmes von ihr verlangt. "Ganz sicher. Ich möchte das du zur nächsten Sitzung mit kommst. Meine Therapeutin geht mir gewaltig auf die nerven." "Wenn ich dir so helfen kann mach ich das gerne." Damit war das Frühstück der beiden beendet. Im Moment warteten beide auf eine neue Mission. Alles was Fury zu ihnen gesagt hatte war das sie sich auf etwas großes vorbereitet müssen.

Das taten beide durch ihr Kampftraining. Im Keller des Hauses hatten sie genug Platz. Dort hatten sie Boxsäcke aufgehängt, Gewichte gelagert und was sie sonst noch brauchen. Nicht zu vergessen die nette Waffensammlung die Catherine über die Wochen hinweg sich gekauft hatte. Das nächste Projekt was beide im Haus angehen wollten war der Dachboden. So richtig wussten sie noch nicht was daraus werden sollte. Viel Krempel hatten sie auch nicht. Beim Umzug wurde alles rigoros weg geworfen was wirklich nicht gebraucht wurde. Dadurch standen auch 2 Räume im Haus frei. Im Erdgeschoss fand man die schöne große Küche samt Vorratsschrank, das Wohnzimmer mit ihrer geliebten Eckcouch. Ein Badezimmer fand man ebenfalls da das Arbeitszimmer auch als Gästezimmer diente. Das Herzstück des ganzen Hauses fand man gleich neben dem Arbeitszimmer. Catherines eigene Bibliothek mit ihrem Hängesessel.
Im Obergeschoss fand man das Schlafzimmer, das Mittlerweile auch als Entspannungsort diente durch ihr Laufband. Neben einem Bad mit ebenerdiger Dusche und großer Badewanne waren ebenso zwei Leere Zimmer. Noch mehr Gästezimmer wollten beide nicht. Wen würden sie auch einladen wollen? Auf die Sachen für den Wintergarten wartete Catherine noch. Da hatte sie einen festen Plan wie der aussehen sollte. Für Bucky stand fest daß er sich um die Terrasse Gedanken machen muss. So oder so gab es noch einiges zu tun.

Auf jeden Fall stand für Catherine Hausputz nach dem Frühstück an. Bis zum Termin topfte Catherine noch einige Pflanzen um, dann zog sie sich um und machte sich schnell die Haare. "Na? Nimmst du mich so mit?" Ein simpler grauer Pulli, drunter ein Lachsfarbenes Hemd mit einer einfachen Jeans. So normal sah sie das letzte Mal aus kurz bevor ihre Wohnung auf den Kopf gestellt wurde. Seit dem hatte sie Sachen die ihr nicht gehörten, Trainingsklamotten oder ihren Kampfanzug an. Im Urlaub rannte sie hauptsächlich mit Buckys Kleidung durch die Gegend. Bis auf den einen Abend auf der Ranch. Da trug sie das Brautkleid von Margerite das ihre Tante für den Zweck extra umgenäht hat. "Das Hemd hattest du an als wir uns kennengelernt haben." Verblüfft blickte sie an sich herunter. Das er sich an so was erinnert. Da ging ihr wirklich das Herz auf.

Bevor Catherine mit ins Behandlungszimmer durfte wollte die Therapeutin erst ein Gespräch mit Bucky alleine. Für sie vollkommen verständlich. Erst seine Behandlung. Catherines Zweck bestand lediglich darin Bestätigung zu geben. Je eher er aus dieser Therapie raus kann desto besser.
Sie schmöckerte gerade in einer Zeitschrift rum als die Tür aufging. "Jetzt sind sie dran." Catherine war gespannt was da jetzt auf sie zu kam. Ihren Platz fand sie direkt neben Bucky. Zufrieden stellte sie fest das er auch sofort einen Arm um sie gelegt hat. Als müsse er sie vor der Frau vor ihnen beschützen. "Also, erzählen sie Mal. Wie haben sie sich kennen gelernt?" Das fing doch eigentlich ganz nett an. "Er war Stammkunde in meinem Buchladen. Da er mich irgendwie faszinierte steckte ich ihm meine Nummer zu. Das er tatsächlich anruft hatte ich nie erwartet. Das kam nur weil mir bei der Kontrolle ein Buch durch die Lappen gegangen ist." Zu gern hätte Catherine gewusst was die Frau da notierte. Ihr eigener Therapeut notierte sich nie etwas während der Sitzungen. Das machte wohl jeder anders. "Seit wann wohnen sie zusammen?" Unschlüssig sahen sich beide an. Das genaue Datum wussten sie tatsächlich nicht. "Das war..kurz nach Neujahr. Die Wohnung verkaufte ich ende März und das Haus kauften wir Mitte April. An die genaue Daten kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Es ist dieses Jahr einfach zu viel passiert." James nickte in dem Fall nur. Was wann passiert war, war ihm völlig egal. "Wie sieht die Schlafsituation aus?" Catherine stutzte einen Moment. Sie musste sich festmachen wo ihre Grenze war. "In der Wohnung schlief er auf dem Sofa im Arbeitszimmer. Und jetzt schlafen wir zusammen. Seine Albträume sind weniger geworden aber noch vorhanden." Von der Frau kamen hin und wieder ein kurzer Laut das sie verstehen würde. Es folgten noch einige Fragen, die alles in allem gar nicht so schlimm waren. Dennoch hatte die Frau etwas an sich das Catherine gar nicht leiden kann. Sie verstand endlich wieso Bucky nicht gerne zu ihr ging.
Endlich befreit davon fuhren beide noch ganz entspannt Einkaufen. "Was machen wir bloß aus den beiden Räumen?" Die Schlange an der Kasse war ziemlich lang, Zeit ein wenig für die Zukunft zu planen. "Das sollten wir entscheiden wenn wir den Rest fertig haben." "Ich möchte zumindest schon Mal eine Idee haben. Mit dem Dachboden sind wir uns auch noch nicht einig. Da muss auf jeden Fall der Boden neu gemacht werden." Nachdenklich sahen sich beide an. So viel Platz aber keine Ideen. "Ich denke das nächste was wir entscheiden müssen ist welchen Grill wir für die Terrasse nehmen." So ein normales Leben tat gut. Aber sie waren nicht normal. Nicht wie alle anderen Menschen. Besonders in den schönen ruhigen Momenten wurde ihr das bewusst. Dieser Fakt, was man aus ihr gemacht hatte tat schon weh. Und wofür hatte man das gemacht? Für nichts und wieder nichts. Das ihr eigener Vater aus ihr eine Waffe machen wollte würde sie nie verstehen. Was muss er alles erlebt haben um so verrückt so werden? Fest stand das sie ihn nie wieder sehen wollte.
"Catherine!!" Mit ihrem süßen grünen VW Bus war die junge Frau gerade auf die Landstraße abgebogen. Sie hatte Vorfahrt und nahm daher an das der LKW rechtzeitig bremsen würde. Aus einem Reflex heraus zog sie die Handbremse fest, vollführte so eine Drehung das der LKW die hintere Hälfte erwischt hatte. Beide Fahrzeuge kamen nach einigen Metern endlich zum stehen. Einen Moment sah sich das Ehepaar an. Als sicher war das alle unversehrt waren stieg Catherine aus, mit einer Menge Wut im Bauch. "Sind sie irre geworden?!" Zwei Männer stiegen aus dem riesigen Gefährt aus. In den Händen trugen sie jeweils eine Halbautomatik. "Catherine! Zurück!"
Dann waren Schüsse zu hören.

Die Nächte mit dir | Bucky ffWhere stories live. Discover now