𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵 ²⁰ ✓

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„Wo bewahren sie ihren besten Wein auf?" höre ich Rebekah Elena fragen, die beide wieder in den Salon/ins Wohnzimmer kommen. Ich stehe auf und gehe zu einer Art Kommode oder Vitrine, wo sich mehrere Flaschen Wein befinden (,wie man auch von außen sehen kann). Ich betrachte die verschiedene Flaschen und entscheide mich für einen Rotwein.

„Aber wenn deine Mutter eine Hexe war, dann-"

„Nein, ich bin keine." unterbricht Rebekah bei ihrer, noch nicht zu Ende gestellten, Frage.

„Weil eine Hexe nämlich eine Dienerin der Natur ist und ein Vampir eine Abscheulichkeit der Natur ist." sagen Bekah und ich gleichzeitig, wobei ich eher flüstere, damit es Elena nicht hört.

„Du bist entweder Vampir oder Hexe, aber nie beides." fügt die blonde Ur-Vampirin hinzu. Die Flasche öffne ich, befülle ein Weinglas und schneide mir anschließend in meine Handfläche. Schließlich muss ich in meiner Rolle bleiben, welche das ist - denke ich - muss ich nicht wieder erwähnen. 

Mein Blut tropft ins Glas, Elena ist schockiert, während Rebekah amüsiert zu mir blickt. Da ich halb Vampir bin, heilt meine Wunde recht schnell. Ich überreiche das Glas Rebekah, die zufrieden nickt, Elena nimmt meine Hand und betrachtet die verheilte Stelle.

„Danke, Caty. Ich habe ihr mein Blut gegeben und zurecht manipuliert falls es dich interessieren sollte." klärt sie Elena mit einer geschickten Lüge auf. „Meine Mutter hat es für uns getan, sie hat sich nicht verwandelt." fügt sie hinzu.

„Wie hast du dich verwandelt?" fragt Elena weiter, ihre Neugierde hat anscheinend überhand gewonnen, denn sie verschwendet nicht mal eine Sekunde um daran zu denken wie Rebekah sich gerade fühlt.

„Erst rief sie die Sonne als Symbol des Lebens, dann die alte Weißeiche als ewige Objekt der Natur für die Unsterblichkeit. In jener Nacht gab mein Vater uns Wein versetzt mit Blut.. und dann stieß er uns ein Schwert ins Herz." erzählt sie und geht rüber zum Kamin, ich spüre wie sehr sie das mitnimmt. Es katapultiert sie zurück in die Vergangenheit und wirbelt die ganzen Gefühle wieder auf.

„Er hat dich getötet.." haucht Elena verwirrt und gleichzeitig empört darüber, dass ein Vater so etwas seiner eigenen Tochter antun könnte.

„Und feinfühlig war er auch nicht gerade." sagt sie und dreht sich wieder zu Elena um, ich kann deutlich sehen, dass das Erzählen ihr schwerfällt, aber vor Elena nicht schwach wirken will. Deshalb erzählt sie weiter und ihre leicht abwesende Stimme beweist mir mal wieder, dass ich richtig liege.

„Wir mussten noch mehr Blut trinken um das Ritual zu beenden. Es war euphorisch. Das Gefühl der Macht war unbeschreiblich, aber mit den Konsequenzen hatte Ayana, die Hexe, recht. Wir hatten die Geister gegen uns.. und die Natur schlug grausam zurück. Für jede Stärke gab es eine Schwäche." erzählt sie ihre Geschichte weiter und macht eine kurze Pause, um einen Schluck vom Wein, gemischt mit meinem Blut, zu trinken.

„Die Sonne wurde unser Feind, hielt uns wochenlang ans Haus gefesselt und obwohl meine Mutter eine Lösung fand.. Gab es andere Probleme. Nachbarn, deren Häuser uns immer offen standen, ließen uns jetzt nicht mehr herein. Die Blumen am Fuß der Weißeiche verbrannten uns, was Gedankenmanipulation verhinderte." ihre Erzählung bringt mich wieder dazu an Elijah zu denken. Es ist wie als würde mein Herz erneut beginnen zu bluten, ich nehme die Flasche Wein und beginne daraus zu trinken. Alkohol löst bekanntlich die meisten Sorgen und Probleme.

„Und der Baum, der uns einst das Leben geschenkt hatte, konnte es uns mit einem Zauber aber auch wieder nehmen. Also brannten wir ihn gänzlich nieder. Aber die schlimmste Konsequenz hätten meine Eltern nie zuvor erahnen können, die Gier. Blut hatte uns wieder geboren und nach Blut lechzten wir immer mehr. Wir konnten es nicht kontrollieren und damit war die räuberische Spezies geboren."

„Warum fing Mikael an Klaus zu jagen?" fragt Elena ohne Hemmungen oder besser gesagt - ohne Anstalten zu machen aufzuhören.

„Als Nik das erste mal einen Menschen getötet hatte, löste das sein Werwolf-Gen aus und dadurch wurde er zu meiner Vaters größte Schande."

„Ja, Elijah hat mir davon schon erzählt." Ich reiße meine Augen aus und verschlucke mich fast. Elijah ist hier? Ich verziehe angeekelt das Gesicht als ich daran denke wie er und sie sich wahrscheinlich schon die Hände geschüttelt bzw. berührt haben. 


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His first Love II Elijah Mikaelson FFWhere stories live. Discover now