The one and only

😅28. 𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕❤

Rosalies Sicht:

Francis lachte wieder. "Das wird ein Spaß, ich glaube heute ist mein Glückstag." "Du bist doch krank", rief Blake verächtlich. "Ja, krank vor Freude", entgegnete sie ihm lächelnd. "So, dann kommt mal her, ich will, dass ihr leidet", wies sie uns an. Mir stiegen die Tränen in die Augen. Hätten wir uns bloß nicht geküsst. "Hör auf zu heulen, mach lieber was ich sage", schnauzte sie mich an.

Ich zuckte zusammen und nickte sofort. Ich hatte Angst vor ihr, aber ich musste stark bleiben und auf die Hilfe von Nats Onkel hoffen. Francis, nahm Blake am Arm und zog ihn hinter sich her auf einen Tisch. Mich führte sie zu einem Stuhl, direkt gegenüber und band mich fest. "Ich hab doch keine Lust auf Messer werfen, ich will dich erst brechen Rosalie", lachte sie. "Wenn du es schaffst zuzusehen, wie ich mit Blake schlafe, seid ihr für heute frei von den Schmerzen."

Ich riss die Augen auf und die ersten Tränen rollten meine Wangen herunter. das meinte sie doch nicht ernst?!? "Das ist doch krank, du bist krank! Lass uns gefälligst gehen!", forderte Blake sie auf und sah mich beruhigend an. "Nein, ihr bleibt hier", beschloss sie, "und ich werde euch brechen." Ich schluchzte leise. Diese Vorstellung von ihr und Blake... Daran wollte ich gar nicht denken. "Aber, was denkst du, findet Gabriel es gut, dass du ihn betrügen willst?", fragte Blake ernst.

Francis hielt inne und dachte nach. "Er ist tot", beschloss sie dann schulterzuckend. Mir lief ein Schauer über den Rücken, als mir die beste Idee seid langem in den Sinn kam. "Aber Francis, du liebst ihn doch oder? Ihr werdet euch im Himmel wiedersehen, dann könnt ihr zusammen leben, aber nur wenn du uns frei lässt. Wenn nicht, landest du in der Hölle und ihr seid für immer getrennt voneinander", sprach ich vorsichtig und erschöpft zu ihr.

Sie schaute mich mit großen Augen an. Einige Sekunden, dachte sie nach. "Du hast Recht", rief sie dann panisch. "Ich komme in die Hölle, ich kann nicht mehr zu ihm", schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. "Nein, wenn du uns freilässt, und dich selber der Polizei stellst, wird Gott dir gnädig sein und dir verzeihen, dann kommst du in den Himmel", beruhigte ich sie. Ich hatte keine Ahnung, ob es Himmel und Hölle überhaupt gab, aber lieber lügen als zu sterben.

"Ja! Ja, das muss ich, ja, das will ich machen", sagte sie schnell und nickte. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Würde der Alptraum dann endlich zu Ende sein? "Dann hol jetzt ein Telefon, und lass uns bei der Polizei anrufen, damit Gabriel dir schnell verzeihen kann", schlug Blake vor. Wie ein kleines Kind, nickte Francis und lief nach oben. Ihr Verhalten verwunderte mich. Ich hatte zwar schon ein paar mal im Internet von Fällen gelesen, in denen Verluste von geliebten Menschen einen verrückt gemacht hatten, doch die Auswirkung dessen, war ich mir nie bewusst gewesen.

"Danke", sagte ich und sah zu Blake, der sich müde an die Wand gelehnt und bis eben noch die Augen geschlossen hatte. "Es gibt nichts zu danken", erwiderte er verwundert. "Doch, wäre dir das nicht eingefallen, würde sie dich.... na, du weißt schon", sagte ich betrübt. "Ist ja alles gut gegangen, bald sind wir frei", beruhigte er mich. "Ist eigentlich keinem aufgefallen, dass wir weg sind? Und wieso, hat Nat eigentlich nicht sofort die Polizei gerufen?", fragte ich.

"Sie wird ihre Gründe gehabt haben, aber unser Fehlen ist sicherlich aufgefallen, nur was sollen sie tun, wenn sie keine Spur von uns haben? Im Frühstück, war was drinnen, deswegen sind wir umgefallen, es gibt keine richtigen Anhaltpunkte", erklärte er mir. Ich nickte und lauschte Francis' lautem, Treppe herunter laufen.

 "Hier, ist eins", rief sie und legte das Telefon auf Blakes Schoß. "Darf ich die Fesseln abnehmen?", fragte sie vorsichtig. Verwundert, nickte Blake und sah ihr misstrauisch zu, wie sie mit einem Messer, die Fesseln zerschnitt. Mit Argusaugen, beobachtete er sie, während sie bei mir dasselbe tat. "Ok, ich rufe dann an", informierte er uns. Ich nickte und sah Francis falsch lächelnd an.