Kapitel 27

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Eren pov

Seufzend schaue ich an die Kacheln an der Badezimmerwand. Ich vermisse es. Die Zeit, in der alles noch in Ordnung war. Ach, was denke ich denn? Es war doch nie alles in Ordnung. Es gab immer irgendwas, was schief gelaufen ist. Aber wenigstens war ich glücklich mit Levi. Ich vermisse sein süßes, schiefes Lächeln. Wie lange hat hat er mich nicht mehr so angesehen? Ich weiß es nicht. Ich würde alles tun, um Levi wieder lächeln zu sehen. Seufzend betrachte ich die verheilten Narben auf meinen Armen. Ich mache das schon seit zwei Jahren nicht mehr und habe nicht vor, es jemals wieder zu tun. Das ist jetzt Vergangenheit. Diese Narben sind alles, was daran erinnert. Jetzt kommt mir wieder in den Kopf, dass ich mir nur für Levi so viel Mühe gegeben habe, aufzuhören. Aber jetzt redet er nicht mal mehr mit mir, schläft jede Nacht von mir abgewant und berührt mich nicht mehr. Ist das noch Liebe? Wäre es wirklich besser, wenn wir einfach Schluss machen und uns nie wieder sehen? Bei dem Gedanken laufen mir Tränen über das Gesicht. Nein. Ich will nicht, dass Levi mich verlässt. Ich liebe ihn, das steht außer Frage. Aber so wie es aussieht, liebt er mich nicht mehr. Ich lehne mich in der Badewanne zurück und heule. Scheiße. Ich bin so ein Idiot. Plötzlich geht die Badezimmertür auf und Levi kommt rein. ,,Hier bist du also.", sagt er und fängt plötzlich an, sich auszuziehen. Sofort schaue ich an die Kachelwand vor mir. Was ist denn jetzt los? Levi kommt auf mich zu und setzt sich mir gegenüber in die Badewanne. Ich starre jetzt einfach nur auf meine Knie und wage nicht, ihn anzusehen. Vielleicht ist es einfach der Fakt, dass er nackt vor mir sitzt (wir hatten noch nie Sex oder so, nebenbei erwähnt) oder dass ich gestern Abend vorgeschlagen habe Schluss zu machen. Vermutlich ist es eine Mischung aus beidem. Levi hebt mein Kinn an und zwingt mich, ihm in die Augen zu sehen. Sanft streicht er mir mit seinem Daumen die Tränen von meiner Wange. ,,Zeig mal deine Arme.", sagt er. ,,Du weißt, ich mache das nicht mehr." ,,Bei dir kann man nie sicher sein." Ohne weiter zu protestieren, zeige ich Levi meine Arme. Als er keine neuen Schnitte findet und einigermaßen zufrieden aussieht, lasse ich meine Arme wieder ins Wasser gleiten. ,,Was sollte das gestern?", fragt Levi schließlich. Ich zucke mit den Schultern. ,,Andere Frage. Warum denkst du, ich will Schluss mit dir machen?" Es ist wohl das beste, wenn ich ihm jetzt alles sage, was ich denke. ,,Im Moment ist einfach alles so scheiße kompliziert! Wir reden kaum noch miteinander und sind komplett distanziert! Und ich bin noch so blöd, nicht darauf einzugehen, wenn du mal mit mir redest! Es fühlt sich nicht mehr richtig an, Levi! Es fühlt sich an, als ob du mich gar nicht mehr liebst! Du hast doch gestern selbst gesagt, dass es besser wäre, wenn wir Schluss machen!" Ich bemerke, wie laut ich eigendlich geworden bin. Levi sieht mich einfach nur verletzt an. Habe ich überreagiert? ,,Du hast Recht. Es ist wirklich nicht mehr so, wie es einmal war. Aber warum zur Hölle denkst du, ich liebe dich nicht mehr?", sagt er leise. Perplex sehe ich Levi an. ,,Und ich dachte, du bist der jenige, der mich nicht mehr liebt. Ich habe  nur gesagt, es ist besser, Schluss zu machen weil ich dachte, dass du es willst. Auch wenn es vielleicht nicht so rüberkommt, ich liebe dich nicht weniger als früher.", fährt er fort. ,,D-du liebst mich immernoch? ", schluchze ich. Ich habe wieder angefangen, zu heulen. ,,Ich will nicht mit dir Schluss machen, Eren. Ich will für immer bei dir bleiben. Das habe ich dir doch versprochen. Die Frage ist nur, ob du auch bei mir bleiben willst." ,,Ich will auch bei dir bleiben, Levi." ,,Okay. Wir kriegen das mit uns schon wieder auf die Reihe. Und jetzt hör auf zu heulen und komm her.", sagt Levi und öffnet seine Arme. Ich schlinge meine um ihn und vergrabe mein Gesicht in seinem Hals. So nah war ich Levi schon lange nicht mehr. ,,Ich liebe dich, Eren." ,,Ich dich auch." Er nimmt mein Gesicht in die Hand und drückt seine Lippen auf meine. Wie sehr habe ich dieses Gefühl vermisst. Alles wird jetzt vielleicht wieder so wie früher. Levi lehnt sich an den Wannenrand an und ich lege meinen Kopf auf seine Schulter. Vorsichtig fährt er mit seiner Hand durch meine langen, braunen Haare und summt irgendeine Melodie, die ich nicht kenne. Nach eine Weile fange ich an, mit meinem Finger seine Muskeln nachzufahren. Ich fange bei seiner Brust an und gehe dann über seine Bauchmuskeln und immer weiter runter. Plötzlich realisiere ich, in welcher Körperregion ich Levi berühre und ziehe sofort meine Hand weg. ,,Tut mir leid!", sage ich hektisch. ,,Warum hast du aufgehört?" ,,Was?" ,,Mach weiter. Fass mich mehr an.", sagt Levi und legt meine Hand auf seinen Bauch. Ich kann nicht fassen, worum er mich gerade gebeten hat. Wir haben sowas noch nie gemacht. Und jetzt auf einmal soll ich ihn SO anfassen. ,,Bitte.", bittet Levi. Er will es also wirklich. Langsam gehe ich mit meiner Hand weiter runter und greife sein Ding. Ich warte ein paar Sekunden, um zu schauen, wie Levi reagiert. Er sitzt einfach nur da und beobachtet, was ich mache. Ich fange an, meine Hand auf und ab zu bewegen und höre, wie Levi leise stöhnt. Ich bewege meine Hand immer schneller und sein Stöhnen wird immer lauter. Er wirft den Kopf in den Nacken und krallt sich mit einer Hand in meiner Schulter fest. ,,Warte eine Sekunde.", sagt Levi plötzlich und wsetzt sich auf meinen Schoß. Ich weiß, was er von mir will. ,,Soll ich wirklich?", frage ich unsicher. Ich habe sowas noch nie gemacht und will Levi auf keinen Fall wehtun. ,,Mach einfach." ,,Na schön." Ich bin immernoch komplett verunsichert. Nicht, dass ich das nicht auch unbedingt will. Ich will ihm einfach nicht wehtun. Ich atme tief ein. ,,Sag bitte bescheid, wenn ich dir wehtue.", sage ich. Levi nickt. Ich hebe Levi ein Stück an und stecke vorsichtig mein Ding in ihn hinein. Laut stöhnt er auf. Verdammt, das fühlt sich ja jetzt schon richtig gut an. Ich fange an mich langsam zu bewegen und lasse Levi damit laut aufstöhnen. Ich fange an, in sein Ohr zu stöhnen, der sich fest in meinen Oberschenkel krallt. Ich hätte niemals gedacht, dass sich das so verdammt gut anfühlt. Meine eine Hand ist immernoch an Levis Ding, während ich mich mit der anderen in seine Hüfte krallt. ,,Ah, Eren, nicht aufhören! Aaargh!" Levi fängt an, meinen Namen zu schreien, was ich genieße. ,,Levi, ich glaub, ich komm gleich!", sage ich mit zusammengebissenden Zähnen. ,,Ich auch. Scheiße!" Ein paar Sekunden später kommt Levi in meiner Hand, ich nur wenig später nach ihm. Ich mache weiter, bis unsere beiden Orgasmen komplett vorbei sind und ziehe dann raus. Jetzt sitzen Levi und ich schweratment in der  adewanne und wissen nicht, was wir mit uns anfangen sollen.  ,,Mach dich fertig, wir gehen auf's Dach.", sagt Levi und steigt aus der Badewanne. Ich kletter ihm nach. Wir trocknen uns ab, werfen uns irgendwelche random Klamotten über und klettern auf's Dach, wo wir früher was jede Nacht drauf wahren. Da es Winter ist, ist es jetzt schon dunkel und man kann die Sterne sehen. Ich hätte mir eine Jacke anziehen sollen, denn es ist verdammt kalt. Levi scheint das zu bemerken und schlingt seine Arme um mich. Es hilft zwar nicht viel, aber ich habe ihn gerne um mich. ,,Mein Hintern tut weh.", sagt er und ich muss lachen. ,,Das gerade war deine Idee, also bist du selbst Schuld.", sage ich und grinse. ,,Heirate mich, Eren." ,,Bitte was? Das ist jetzt nicht dein Ernst!" ,,Mein voller Ernst. Wenn wir sowiso unser ganzes Leben zusammenhocken, können wir auch heiraten. Ich wollte dich schon früher fragen, aber wie du weißt gab es dazu nicht wirklich eine Gelegenheit. Also: Ja oder nein?" Das scheint wirklich ein ernst gemeinter Antrag zu sein. ,,Erstens: Du solltest wirklich an deinem Timing arbeiten. Der Zeitpunkt gerade war absolut beschissen. Und zweitens: Na klar heirate ich dich!" Levi lächelt. Das ist das Lächeln, was ich so sehr vermisst habe. Ich muss grinsen bei dem Gedanken, wie Mikasa wohl darauf reagieren wird. Ich sehe sie ja sowiso nur ein paar Mal im Jahr. Und wenn wir uns das nächste Mal sehen, bin ich verlobt. Arme Mikasa. ,,Komm mit.", sagt Levi plötzlich und steht auf. ,,Warte, wo willst du hin?" ,,Ich will dich ausführen. Beeil dich." Ich muss lächeln. Alles an diesem Mann ist einfach perfekt für mich. Ich kann nicht fassen, dass ich jetzt mit ihm verlobt bin. Bald bin ich nicht mehr Eren Jäger sondern Eren Ackerman und kann es kaum erwarten. Ich liebe dich, Levi Ackerman. Ich liebe dich und ich werde es tun, bis zu meinem letzten Herzschlag.

Ende

An dieser Stelle möchte ich mich für die ganzen Reads, votes und netten Kommentare bedanken. Ich bin euch sehr dankbar für alles. Ich hoffe diese Story hat euch gefallen. Und jetzt zerstöre ich kurz euer ganzes Bild von dieser Story: Ich bin ein Junge😂

Das war Until my last heartbeat von Jace_Ackerman07

Until my last heartbeat (Levi X Eren)Where stories live. Discover now