Kapitel 29 ✔

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In dem Moment, wo ich die Türklinke runter drücken wollte, ertönte die Stimme meines Vaters, und ich war mir sicher, dass Louis ihn problemlos verstand, so laut wie er redete:

"Du musst aber trotzdem davon wegkommen. Du kannst nichts mehr daran ändern. Tod ist Tod. Bitte Yella, versuch deinen Geburtstag nicht immer weinend in deinem Zimmer zu verbringen. Bitte".

Schluckend öffnete ich die Tür und blickte unsicher in Louis Augen. Dieser schien allerdings zu merken, dass ich nicht darüber reden wollte und zog mich einfach in seine Arme.
"Du willst mir nicht sagen, was er meinte oder?", fragte er mich zögernd, wissend, dass er gerade einen wunden Punkt traf.
"Irgendwann mal, ja. Aber jetzt noch nicht", antwortete ich ihm leise und spürte, wie er sich unter mir anspannte.
"Ich hasse Geheimnisse", murmelte er leise. So leise, dass ich ihn kaum verstand.
"Ich merke es. Aber ich kann da einfach nicht drüber reden", nuschelte ich leise an seine Brust.
"Okay, m-..." Fing er an, wurde aber dann von dem Klingeln seines Handys unterbrochen.
"Ja?", ging er dran, woraufhin ich kicherte, da er es scheinbar nicht für Nötig hielt seinen Namen zu erwähnen.
"Hallo Louis, wie geht's dir mein Schatz", hörte ich eine leise Stimme irgendwo in meinem Kopf, auf Französisch sagen, die ich erst nach einigen Sekunden der Stimme am anderen Ende des Hörers zu ordnen konnte.
"Hallo Maman (a/n ich wollte erst Mum schreiben, aber iwie macht Maman mehr Sinn, weil das ist ja Mama auf Französisch:))", begrüßte Louis seine Mutter leicht genervt, was mich wieder kichern ließ.
"Wie geht's dir mein Schatz?", Fragte ebendiese leicht überfürsorglich.
"Bestens Maman und euch?", gab Louis zurück und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Nasenspitze.
"Auch gut. Dein Vater ist gerade beim Golf, aber der kommt gleich auch wieder", erzählte sie ihm, während ich begann kleine Küsse in seinem Nacken zu verteilen, was ihn aus dem Konzept brachte.
Mühsam antwortete er mit einem einfachen "Ah".
"Wann kommst du uns denn wieder besuchen Schatzi?", fragte sie, was mich leicht kichern ließ, weshalb er meinen Warmen Atem in seinem Nacken spürte und eine Gänsehaut bekam.
"Keine Ahnung, wann könnt ihr denn?", antwortete Louis seiner Mutter angestrengt, während er versuchte mich zu ignorieren, was mir gar nicht gefiel.
'Lass das', befahl er mir in Gedanken knapp, was mich noch mehr zum Grinsen brachte, sodass ich dachte meine Wangen würden gleich platzen.
"Hm... Also wir haben Freitag den 12. Februar ne? Hm also morgen hat Papa wieder seine Stammrunde in der Kneipe und Sonntag wollten ein paar Nachbarn vorbei kommen zum Kuchen essen. Wie wär’s mit Montag?", stellte sie ihren Terminkalender vor.
'Du hast Dienstag Geburtstag oder?', fragte er mich gedanklich.
'16. Februar', antwortete ich ihn, da ich kein Plan hatte, was das für ein Wochentag war.
"Also Dienstag", stellte er vermutlich unabsichtlich laut fest, grinste und küsste mich wieder kurz.
"Louis?", fragte seine Mutter am anderen Ende der Leitung.
"Äh ja, sorry ich habe gerade mit meiner Freundin geredet. Also Montag passt", antwortete er leicht überfordert, da ich wieder angefangen hatte küsse in seinem Nacken zu verteilen, und schlug sich kurz darauf eine Hand vor den Mund.
'Ich hasse dich'
'Ich Liebe dich auch'
"Du hast eine Freundin?", quietschte seine Mutter, was mich zum Lachen brachte.
"Warum sagst du das denn nicht? Kannst du sie fragen, ob sie Montag auch mitkommen möchte, damit wir sie kennen lernen können?", plapperte sie los.
"Möchtest du am Montag mit zu meinen Eltern essen kommen Honey?", fragte Louis mich, wartete meine Antwort aber gar nicht erst ab sondern teilte seiner Mutter direkt mit, dass ich mich wahnsinnig freuen würde.
Kurz darauf hatten die beiden dann das Gespräch beendet und Louis wandte sich mit einem schelmischen Grinsen mir zu.
"Toll jetzt darf ich deine Mutter kennen lernen", stellte ich seufzend fest.
"Und meinen Vater", korrigierte er mich.
"Macht’s besser. Möchtest du meinen Vater auch gleich kennen lernen? Wir sind ja schon fast warte... Fast eine Stunde zusammen, das wäre doch das perfekte Timing", konterte ich gespielt wütend, was mich einiges an Anstrengung kostete, da ich meine Gefühle auch möglichst wütend rüber kommen lassen wollte.
"Sorry Schatz, aber hättest du mich nicht abgelenkt, wäre mir das nicht rausgerutscht", versuchte er sich zu verteidigen.
"Pfff", gab ich gespielt beleidigt von mir und drehte mich mit verschränkten Armen von ihm weg.
"Soll ich sagen, dass du nicht kannst, weil du einen Arzttermin hast oder so", fragte er gequält, weshalb ich lauthals anfing zu lachen.
"Jaja, von wegen ich kann dich nicht mehr verarschen", brachte ich stockend zwischen weiteren Lachanfällen hervor.

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Dankeschön für die ganzen Reads votes und Kommentare!!😍👍 ihr seid unglaublich leute❤️🙈😍👍💕✌️
Naja:)
Bis denne:)
Eure Nelo❤️❤️❤️

Teacher Love? Bad Love!Where stories live. Discover now