Kapitel 7 ✔

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"Jetzt auf Shoppen oder musst du noch nach Hause?", begrüßte er mich.
"Shoppen!", rief ich freudig.

Während Louis mir den Helm reichte, stieg ich hinter ihm auf. Ich umklammerte seinen Bauch und lehnte mich an seinen Rücken. Als ich meinen Helm geschlossen hatte fuhr Louis dann los. Die ganze Fahrt über, kribbelte mein Bauch und mein Herzschlag war schnell. Schneller als sonst.

Als wir dann bei den Geschäften ankamen, war ich beeindruckt. Während ich mich ehrfürchtig umsah, reichte Louis mir seine Hand und zog mich dann einfach auf meine Beine, da ich nicht reagierte. Das brachte mich aus meinem Staunen wieder zurück in die Realität. Da ich seine Hand nicht loslassen wollte, befreite ich mich einhändig von dem Helm. Allerdings ließ Louis meine Hand dann los, um sein Motorrad abzusperren. Als er dann irgendwann, nach gefühlten 10 Minuten meinte es wäre nun sicher genug, nahm er wieder meine Hand und zog mich durch das Gedrängel in einen Laden.

Zunächst sah ich mich nur um, dann aber zog ich Louis mit, direkt in eine Ecke, im der es bunte Sweatshirts gab. Während ich in den Kleiderständern, nach der perfekten Farbe suchte, stand er einfach nur daneben und sah mir zu.

"Der ist es - der ist perfekt.", beinahe war mir ein Freudenschrei rausgerutscht, doch ich konnte ihn grade noch unterdrücken, "was hast du für eine Größe?"

"Äh... 'S'?", antwortete er, wobei es eher wie eine Frage klang. Laut seufzte ich, kramte dann, aber ein Sweatshirt in 'S' und eins in 'M' raus. Man weiß ja nie.

"Warum denn zwei? Einer reicht doch oder? Für in der Schule werde ich die eh nicht tragen, und mehr mache ich kaum.", fragte er, während er skeptisch die Sweatshirts musterte, die ich in der Hand hielt.

"Zum Anprobieren, welcher besser passt. Und ich wette du trägst die auch in der Schule, wenn du die gleich mal anprobiert hast.", antwortete ich, bremste mich dann aber um nicht weiter zu reden wie ein Wasserfall und ihm irgendetwas zu erzählen, was ich nachher bereuen würde.

Immer noch musterte er die Sweatshirts in meiner Hand skeptisch, dann aber zuckte er mit den Schultern und nahm beide mit rein in die Umkleiden. Während er sich umzog, suchte ich mir einen Platz, wo ich mich setzten konnte.

Nach einiger Zeit, gab ich das suchen auf und kehrte zu den Umkleiden zurück. Kurz vor den Umkleiden blieb ich stehen und blickte auf.

Louis stand unsicher in der Tür uns blickte mich an.

Mein einziger Gedanke war *Wow*. Er sah atemberaubend aus. Das Türkise Sweatshirt betonte seine Augen perfekt. Er trug dazu eine Schwarze Verwaschene Jeans, die ich ihm ebenfalls rausgesucht hatte.

Als eine Hand vor meinem Gesicht rumwedelte, sah ich erschrocken auf.

Schlagartig wurde ich rot, ich hatte gestarrt.

"Ähm... Geht das?", fragte er immer noch skeptisch und überspielte dadurch mein Peinliches Starren, wofür ich ihm sehr dankbar war.

"Dein Ernst? Das ist perfekt, und zwar so was von.", antwortete ich ein wenig zu früh, "schau dich doch mal im Spiegel an. Das sieht echt perfekt aus. Die Farbe des Sweatshirts bringt deine Augen zur Geltung und lässt sie noch mehr Strahlen. Und ich sollte jetzt besser aufhören zu reden, sonst wird’s peinlich."

Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, während er sich in der Tür umdrehte und sich selbst im Spiegel betrachtete. Ich trat hinter ihn und sprang dann auf seinen Rücken, einerseits um ihn zu ärgern und andererseits um auch was zu sehen. Ich konnte einfach nicht genug davon bekommen.

Während er mich erschrocken im Spiegel anguckte, fing ich an ihm auszulachen.

"Also...ich finde das steht mir nicht. Ich werde das nicht kaufen.", sagte er total ernst. Mein Lachen verstummte auf der Stelle und ich starrte ihn erschrocken an. Daraufhin fing er an zu lachen und meinte: "Das war ein Scherz, ich werde das natürlich kaufen, es wird Zeit, dass ich meinen Style mal ändere". Ich stimmte in sein Lachen ein.

Als wir uns dann beruhigt hatten, beugte ich mich noch ein Stück vor, hauchte in sein Ohr: "du siehst gut aus", und sprang von seinem Rücken.

Nachdem er sich wieder umgezogen hatte, bezahlte er und danach gingen wir noch in einige weitere Läden und kauften auch noch ein paar Sachen, in ähnlichem Style.

Am Ende des Tages waren wir beide total erschöpft und wollten nur noch ins Bett.

Ich wartete auf ihn, als er sein Motorrad noch einparkte und dann gingen wir gemeinsam die Treppe hoch.

"Das war ein schöner Tag, das müssen wir unbedingt wiederholen.", sagte er, als wir vor meiner Haustür standen. Lächelnd nickte ich: "ja war es."

Vorsichtig beugte er sich nach Vorne und gab mir einen Kuss auf die Wange, währenddessen nahm er meine Rechte Hand öffnete sie, legte etwas rein und schloss sie dann wieder. Dann beugte er sich wieder hoch, ging zu seiner Wohnung und rief über seine Schulter: "Danke und bis morgen."

Teacher Love? Bad Love!Where stories live. Discover now