Du dachtest doch nicht etwa, dass du weglaufen könntest oder?

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"Mein Name ist Chris." , sagte er.

Mhh, der Name gefiel mir.

"Du kommst nicht mehr nach Hause."

Was???? Hatte ich mich verhört?
Nein. Er hat ganz klar gesagt, dass ich nicht mehr nach Hause kommen würde.
Ich war geschockt. Wenn ich an meine Familie dachte und mir vorstellte, dass ich sie nie wieder sehen würde. Scheiße! Sollte ich hier ausbrechen?
Ja, auf jeden Fall.

"Alles ok?", fragte er.

"Du sagst, dass ich ich nie wieder zu meiner Familie und meinen Freunden kommen würde.
Dann fragst du mich, ob alles ok wäre?! Willst du mich eigentlich komplett verarschen?",schrie ich ihn an.

Seine Miene wurde finster.

Ich stand auf und ging in mein Zimmer.

Ich legte mich ins Bett und musste erst mal gut nachdenken.

Wie zur Hölle kam ich hier raus?
Ich schaute mich im Zimmer um. Das Fenster!
Als ich durch das Fenster schaute, sah ich eine kleine Straße, die wohl in den nächsten Ort führte. Mein Zimmer war ungefähr im 1. Obergeschoss. Ich schätze 3 Meter.
Sollte ich darunter springen?
Hmm, ich überlegte.
Dann öffnete ich das Fenster und sah, das ich einfach zur nächsten Fensterbank mich runter lassen musste.
Ich stieg aus dem Fenster und setzte mich auf meine Fensterbank und ließ mich dann zur nächsten runter.
Puh, geschafft!
Von dort aus sprang ich einfach nach unten.
So jetzt aber los! Hoffentlich hatte Chris nichts gehört oder gesehen.
Ich folgte der Straße nach links. Ich lief und lief. Irgendwann endete die Straße an einem Wald.
War ich in die falsche Richtung gegangen? Sollte ich zurück laufen? Nein, lieber nicht. Bestimmt hatte er gemerkt, dass ich nicht mehr da war. Da es spät wurde ging ich in den Wald und lehnte mich an einen Baum. Dort schlief ich dann ein.
Plötzlich hörte ich ein knacken, welches mich aus dem Schlaf riss. ich stand auf und schaute mich um. Ich sah nichts. Ich ging ein bisschen weiter in den Wald.
Aufeinmal spürte ich eine Hand auf meinem Mund. Ich erschrak und ging schnell ein paar Schritte rückwärts. Dann spürte ich einen festen, harten Körper.
Scheiße!
Ich war direkt in ihn reingelaufen. Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr.
"Du dachtest doch nicht etwa, dass du weglaufen könntest, oder?", fragte er und lachte gefährlich. Mir lief ein Schauder über den Rücken. Er nahm die Hand von meinem Mund und drückte mich fester an ihn. Mir stieg sein Geruch in die Nase. Himmlisch!
Sophie! Du hast grad andere Sorgen! Ach ja stimmt. Zum Beispiel das er sich umgedreht hatte und gegen einen Baum presste.
Ich schaute ihn an.
Er schaute mich an.
Seine Hand strich über meinen Rücken. Ich erschauderte erneut. Es fühlte sich so gut an.
Aber ich musste weg von hier. Ich musste zurück zu meiner Familie, zu meinen Freunden. Also schlug ich ihm in den Bauch, trat ihn gegen das Schienbein und rannte weg. Ich lief so schnell ich konnte. Aber ich hörte schon bald Schritte hinter mir. Plötzlich stolperte ich über eine Wurzel. Ich hörte ihn lachen und plötzlich war da wieder seine Hand die mich hochzog. Während die andere wieder unter meine Schulterkuhle griff und mir nochmal schwarz vor Augen war.

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