T W E N T Y O N E

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Park Seonghwa

Ich war total verwirrt. Ich war ein Halbvampir? Wie? Warum? Und jetzt standen auch noch die zwei Werwölfe - Mingi und Yunho - in Hongjoongs Zimmer. Dabei hatten sie nun wirklich kein gutes Verhältnis, ganz im Gegenteil. Dieser stand nun auf und ließ mich allein auf dem Bett. Hongjoong stellte sich vor die beiden Störenfriede und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Was ist?", fragte er knurrig. Das, was als nächstes kam, hätte wohl keiner erwartet. Ich nicht, Hongjoong nicht und Yeosang auch nicht. "Wir wollen euch warnen. Also sorg dafür, dass alle im Wohnzimmer sind", erklärte Mingi knapp und ging mit Yunho im Schlepptau wieder Richtung Treppe.

Die beiden Vampire sahen mindestens genauso verwirrt aus, wie ich mich fühlte. "Sie... sie wollen uns warnen? Das sind Werwölfe! Die sind doch von Grund auf Feinde der Vampire!", kam es entsetzt und verwirrt von Hongjoong. "Naja, nein... Onkel Jin nicht. Sonst wäre er ja nicht mit Onkel Joon zusammen", erklärte Yeosang ruhig. "Aber trotzdem... die beiden schon! Also warum sollten sie uns warnen wollen? Es könnte eine Falle sein", schimpfte Hongjoong vor sich hin.

Ich stand auf, ging zu ihm und legte meine Hand auf seine Schulter. "Wir werden es schon noch herausfinden. Wir können einfach wachsam sein. Wir sind schließlich sowieso in der Überzahl", sagte ich ruhig, aber bestimmt. Hongjoong schaute mich an. "Sie sind in mein Haus eingebrochen", meinte er trocken. "Dann ist es entweder sehr wichtig oder sie sind einfach unverschämt. Aber wäre es eine Falle, dann hätten sie gleich angegriffen, oder etwa nicht?"

"Hmm... vielleicht...", murmelte Hongjoong und strich sich nachdenklich über die Wange. Mir war bereits als ich das erste Mal hier war aufgefallen, dass sie zerkratzt war. Damals machte ich mir zwar Sorgen, was geschehen war, aber ich traute mich nicht etwas zu sagen. Und dann war so viel auf einmal passiert. Ob das einer der Werwölfe gewesen war?

"Dann bleibst du aber hier oben, Seonghwa", meinte er dann auf einmal. Ich sah ihn entgeistert an. Er verlangte nicht ernsthaft von mir, dass ich hier oben mich langweilte und warten musste? "Nein. Ganz sicher nicht. Ich gehöre schließlich jetzt auch dazu, nicht wahr? Und deshalb komm ich mit", widersprach ich deshalb mit fester Stimme.

"Du gehörst erst wirklich dazu, wenn ich dich in der Familie aufgenommen habe", kam es einfach zurück. "Aber-", setzte ich an, doch Yeosang hob die Hand. Er wirkte so ruhig wie eine Statue. Hongjoong und ich sahen ihn an. "Da Seonghwa noch nicht zur Familie gehört kannst du ihm auch nicht sagen, dass er hier oben bleiben muss. Das ist immerhin seine eigene Entscheidung. Und ich denke, es ist ganz gut, wenn er mit runter kommt. Er ist vernünftig und klug. Und der einzige, auf den du mehr oder weniger hörst", erklärte Yeosang.

"Was?! Das stimmt gar nicht! Ich höre nicht nur auf ihn!", widersprach Hongjoong hastig, doch Yeosang schüttelte nur den Kopf. "Aber das ist doch eher eine Angelegenheit der Familie...", murmelte Hongjoong nun. Ich wusste nicht, ob er mich einfach nicht in seiner Nähe haben wollte, oder ob es etwas anderes war. "Na und? Ich denke, wir sollten ihn sowieso in der Familie aufnehmen", meinte Yeosang nun.

"Das ist eine Entscheidung, die uns alle betrifft, das weißt du auch", murrte Hongjoong. Es war zumindest kein richtiges Nein. "Ja, das weiß ich sehr wohl. Also gehen wir alle drei jetzt runter und besprechen das Ganze. Dann hören wir uns an, was die Werwölfe zu sagen haben", beschloss Yeosang. Dann nahm er mich einfach am Handgelenk und zog mich hinter sich her. Hongjoong folgte uns schnell.

Unten im Wohnzimmer warteten bereits die beiden Wölfe. Mingi wollte gerade etwas sagen, da gellte ein heller Pfiff seitens Hongjoong durch das Haus. Ich schaute erschrocken zu diesem und die Werwölfe hielten sich fluchend die Ohren zu. Scheinbar hatten sie ein feineres Gehör als ich.

"Joong Hyung, was ist los?", fragte San, der mit Woo dicht an sich gezogen, hereingeflopst kam. Als er die Werwölfe erkannte drang ein leises Knurren aus seiner Kehle und er zeigte seine Fangzähne. Erst jetzt fiel mir auf, dass die vier Vampire alle längere und spitzere Eckzähne hatten als Wooyoung oder ich. Nun kam auch Jongho dazu.

Hongjoong trat vor und starrte Mingi durchdringend an, als dieser etwas sagen wollte. "Bevor ihr reden dürft müssen wir noch was besprechen", knurrte er leise, bevor Mingi auch nur zu Wort kam. Dieser schnaubte nur und ging zu Yunho zurück, der an der Wand lehnte. Ich beobachtete wie der Blonde den kleineren Werwolf beruhigend die Hand auf die Schulter legte und irgendetwas in dessen Ohr flüsterte. Mingi entspannte sich daraufhin. Dann trat er wieder vor.

Hongjoong funkelte ihn wütend an. "Was denn noch?!", fauchte er. "Naja, ich glaube, dass es euch schon wichtiger wäre zu hören, dass König Jay Parks Leute in der Nähe sind", meinte er und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Er hat was?!", fragte Hongjoong entsetzt. Ja, definitiv entsetzt. "Naja, sie suchen jemanden und dessen Duft hängt an eurem Haus, sagen sie. Wir wissen nicht, wen sie meinen, aber wir denken, dass sie Böses von demjenigen wollen. Und du sagtest doch, dass Jay Park euch nicht finden darf", meinte Mingi trocken.

Hongjoong lief hin und her. "Das ist kritisch... wirklich kritisch", murmelte er immer wieder vor sich hin. "Naja, sie haben uns aus unserem Zuhause vertrieben. Deshalb wollte ich fragen, ob wir bei euch unterkommen können", gab nun Yunho zu bedenken. Wir alle schauten ihn an.

"Was denn? Wir brauchen schließlich auch ein Zuhause und wenn sie wegen euch hier sind... dann könntet ihr uns entschädigen, indem ihr uns bei euch untekommen lasst", erklärte er nun seine Forderung. "Warum sollten wir das tun, huh?", fragte Hongjoong knurrig. Doch ich ging zu ihm und legte beruhigend eine Hand auf seinen Unterarm.

"Lass sie, es ist schließlich nur für ein paar Tage. Und wenn sie irgendwas blödes anstellen, dann kannst du sie ja auch rauswerfen", redete ich sanft auf ihn ein. Er schaute mich an und nickte langsam.

"Na gut... die Gästezimmer sind im zweiten Stock. Die ersten beiden Türen links", murrte er nun zu seinen beiden neuen Gästen. Die nickten einfach und verschwanden aus dem Raum. "Und wir haben jetzt noch etwas zu besprechen", meinte Yeosang, als San schon wieder mit Wooyoung gehen woltle.

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Heyy^^
Ich bin wieder da. Das dritte Chap für heute :p Ich hoffe es hat euch gefallen~
Bye~~








𝔅𝔩𝔬𝔬𝔡𝔶 𝔗𝔢𝔞𝔯𝔰    ~Seongjoong~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt