Außer Kontrolle

383 14 7
                                    

Percy kam an Estelles Schule an. Er parkte und stieg aus. Er wollte eigentlich erst morgen kommen, doch es hatte sich etwas verändert und nun war er hier um sie zu überraschen. Percy lächelte seit Ann- ihrem Tod kaum noch, doch seine Schwester nach so viel Zeit wiederzusehen zauberte doch ein kleines Lächeln auf sein Gesicht. Er ging durch das große Tor der High School und wartete dort auf sie. Als sie nach zwei Minuten noch nicht da war dachte er der Lehrer überzog bloß, als sie nach zehn Minuten immer noch nicht da war wurde er nervös. Nach fünfzehn Minuten suchte er sie, er fragte Lehrer und Schüler, doch niemand hatte sie gesehen.
Er suchte überall auf dem Schulgelände nach ihr und stoppte nach ihr zu suchen, als er ihre Stimme hörte: „Lass das! Hör auf!", schrie sie. Alarmiert drehte er seinen Kopf in die Richtung aus der ihre Stimme kam. Was er sah machte ihn unglaublich wütend; Estelle wurde von einem älteren Jungen bedrängt, der ein dreckiges Grinsen auf seinem Gesicht hatte. Als der Junge ihr noch näher kam schritt Percy aus den Schatten, ähnlich wie der Sohn des Hades es oft tat.
„Lass. Sie. In. Ruhe.", sagte er bedrohlich.
Doch der Junge ignorierte ihn einfach.
Da brodelte eine Wut in Percy auf, die er zuvor noch nie gespürt hatte. Diese jahrlang aufgestaute Wut, auf Annabeths Tod, die Götter, und vieles mehr zeigte sich nun in unglaublich mächtiger und gefährlicher Form.

Percys Augen blitzen und plötzlich konnte sich der Junge nicht mehr bewegen. Seine Arme wurden von einer unsichtbaren Kraft gegen seinen Körper gedrückt. Percy hob seine Hand und der Junge wurde gegen die Wand des Schulgebäudes geschleudert. Einge Steine lößten sich aus der alten Wand und sein Körper sackte zu Boden. Wieder hob er seine Hand und gegen jede Schwerkraft wurde der Junge in die Luft gehoben. Percy fühlte sich mächtig in diesem Moment, fast als wäre er ein Gott. Rachsucht war sein einziger Gedanke und er genoss es die Fäden zu lenken, welche den Jungen zu seiner Marionette machten.
Er brachte seine Arme und Beine dazu in ungesunden Winkeln abzustehen, und war fast dabei das selbe mit dem Genick des Jungen zu machen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Er drehte sich um und sah Estelle hinter sich stehen. Erst als er die Tränen in ihren Augen sah begriff er, dass er kurz davor war diesen Sterblichen zu töten. Geschockt trennte er die Fäden seiner Marionette und sah auf seine Hände.
Wie konnte er?
Was hatte er getan?
Er sah wieder zu Estelle, seine Hände zitterten. „Es- es tut-", begann er, doch er konnte nicht weiter reden.
Estelle ging einen Schritt zurück, in ihren Augen war pure Angst, Angst vor ihm, ihrem Bruder. Dem Monster in ihm, das er all die Jahre versteckte.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: May 24, 2021 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

ℙ𝕖𝕣𝕔𝕒𝕓𝕖𝕥𝕙-𝕆𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥𝕤Where stories live. Discover now