• • THIRTEEN • •

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Bucky:
Wisst ihr noch? Dieser eine Gedanke, den ich hatte... ihr aus dem Weg zu gehen. Tja, scheint, als sei dieser in Erfüllung gegangen.
Ich weiß schon selbst nicht mehr, was mit mir los ist. Doch ich möchte sie nicht verletzen - ich will nicht, dass sie mich als Freund hat. (D/n) musste viel durchmachen, als sie meine ,,Sklavin" war. Mich zum Freund zu haben, möchte ich ihr nicht antun.

Natürlich bemerke ich, dass die anderen unser Auseinanderleben bemerkt haben. Ich kriege ebenfalls mit, dass sie versuchen, uns einander wieder näher zubringen, doch bisher konnte ich diesen Versuchen weitestgehend aus dem Weg gehen.
Weitesgehen...

- Gestern -
Ich betrete Steves Zimmer, da er mit mir und Tony essen gehen möchte. Wir sollen uns ,,besser kennenlernen", da noch immer böses Blut zwischen uns herrscht.
Ich halte es für Zeitverschwendung und ich bin mir ziemlich sicher, dass Stark es genauso sieht. Aber was tut man nicht alles für den besten Freund? Innerlich seufzend, lehne ich im Anzug gegen seinen Türrahmen und blicke ihn abwartend an. Er knöpft sich die letzten Knöpfe seines Hemdes zu, bevor er seinen Kopf zu mir dreht und leicht schmunzelt.

Wir gehen den Flur entlang und treffen auf Tony, welcher, mit Natasha und Wanda im Schlepptau, ins Wohnzimmer tritt. Jeder von ihnen ist förmlich angezogen, weshalb ich mich etwas wundere.
,,Steve? Sollte das nicht ein Essen nur mit dir, Stark und mir werden?", hake ich verwirrt nach.
,,Die Pläne haben sich etwas verändert, aber kein Grund zur Sorge.", versichert er mir.

Sobald alle fünf von uns im Restaurant angekommen sind und Platz genommen haben, fangen wir an, uns zu unterhalten. Noch immer suspekt sehe ich zwischen allen hin und her. ,,Bucky, komm mal bitte mit.", fordert Steve mich auf. Tony steht auf, um mich und Steve durchzulassen und rutscht im Nachhinein zur anderen Seite der Bank, um nicht erneut aufstehen zu müssen.
,,Bestellt schonmal für uns mit, sollte die Bedienung kommen, Ladies.", bittet Steve und schiebt mich mit sich auf Toilette.
,,Was soll das? Du verhälst dich merkwürdig.", meckert er. Ich sehe ihn ernst an und zucke mit den Schultern.
,,Das tut ihr doch auch. Ich habe keine Ahnung, was hier läuft, aber es gefällt mir nicht!"
Er verdreht die Augen und zerrt mich wieder heraus. Danach drückt er mich wieder auf die Sitzbank gegenüber der von den Mädchen und lässt sich neben mir nieder.
Zwischen Tony und Steve sitzend, betrachte ich den leeren Tisch vor mir. Während die anderen schon ihr Essen bestellen - meins gleich mit - haftet mein Blick auf der blanken Holzplatte.

Als ich das Rascheln von Kleidung höre und eine Bewegung gegenüber von mir wahrnehme, entdecke ich (D/n), welche sich lächelnd neben Wanda niederlässt und sie, sowie Nat, begrüßt. Sie lächelt Steve sanft als Begrüßung an und wendet dann ihren Blick zu mir.
Mein Körper spannt sich an. Panik steigt in mir auf. Warum bin ich auch so dumm und falle auf Steve rein?! Ich halte das niemals durch, sie sieht total umwerfend aus und normal mit ihr zu reden, nachdem ich über eine Woche ignoriert habe, ist auch nicht wirklich die beste Idee...

Ich stehe hastig auf und drehe mich zum Ausgang der Sitzbank. Aber Steve bleibt einfach stur sitzen und lächelt, während er mit Natasha redet.
,,Steve...", brumme ich.
Keine Reaktion.
,,Steve, steh auf.", sage ich in einem befehlerischen Ton. Dieses Mal sieht er nur zu mir auf und fragt: ,,Wieso willst du schon gehen?"
Genervt schiebe ich seine Beine einfach zur Seite und gebe ein: ,,Definitiv." von mir.

Ich kann nicht verhindern, dass mein Blick ein weiteres Mal auf (D/n) fällt. Auch sie betrachtet mich mit einem unsicheren Gesichtsausdruck. Schnell wende ich mich ab und stürme mit festen Schritten aus dem Restaurant.
Während ich zurück stampfe, gehen mir schon die Wörter durch den Kopf, die ich Steve an den Kopf werfen werde, sobald er wieder zuhause ist.
Das kann der Kerl nicht einfach bringen? Weiß er denn nicht, wie viel dieses Mädchen mit bedeutet? Mit jeder Sekunde, die vergeht und jedem Moment, den ich ihr aus dem Weg gehe, verletze ich mich selbst und sie zu sehen, macht es bloß noch schwieriger.
Doch zu ihrem Besten werde ich das wohl aushalten müssen.
- zurück in der Gegenwart -

Bedrückt gehe ich durch den Flur und visiere mein Zimmer an. Gerade kam (D/n) zum Frühstück... nun ratet mal, wer schnellstmöglich verschwunden ist - genau! Ich.

REJECTED | Bucky Barnes (Marvel Ff) Where stories live. Discover now