19 Kapitel

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Wir waren alle zusammen zurück ins Hotel gefahren. Da wir jedoch zu neunt nicht mehr in den Van gepasst hätten, nahmen wir drei Mädels uns wieder ein Taxi. Schneller als gedacht waren wir alle bei Niall und chillten, während wir Pizza aßen. Ich werde diese Abende schrecklich vermissen. Liam und Danielle verzogen sich jedenfalls realtiv schnell und dieses mal hatte keiner Lust sie zu stören. Wir wussten alle was sie taten und mit 18 sollte man auch groß genug sein, dass zu akzeptieren. Sogar Louis hielt sich zurück, vielleicht lag es aber auch daran, dass er die ganze Zeit mit Eleanor auf dem Bett saß und ihre Nägel lackierte. Für einen Jungen sah es nicht ganz so schrecklich aus. El entschied sich trotzdem dafür, sie sich selbst noch einmal neu zu machen, was Lou wiederum zum schmollen brachte, nicht wirklich natürlich. Sie hatten auf jeden Fall ihren Spaß. Zayn und Ich kuschelten auf dem Sofa unter einer Decke und hörten Musik über meinen iPhone. Ich war an Anfang etwas skeptisch, ob ihm mein Geschmack gefallen würde, aber entweder er war ein verdammt guter Schauspiele oder mochte wirklich ein paar Lieder.

"Hmm. Das mag ich." Er wippte leicht mit dem Kopf, während er meine Haare streichelte. Es war Paradise von Coldplay, einer meiner lieblings Songs. Ich hatte mich an seine Brust gekuschelt und lauschte halb dem Schlag seines Herzens, halb der Musik, die aus einem der kleinen, weißen Kopfhörern drang. "And in the night, the stormy night away she flies", summte er leise in meine Locken, nahe bei meinem Ohr, was mich zum lächeln brachte. ich legte den Kopf in den Nacken, damit ich ihm einen Kuss geben konnte. Seine Lippen waren einfach so unfassbar weich! Ich konnte immer noch nicht wirklich fassen, dass das alles hier gerade passierte. "Wenn man euch beiden so zu sieht bekomm ich auch wieder Lust auf ne Freundin", hörte ich Harry sagen. Er saß mit Niall auf ein paar Kissen und spielte Karten. "Dann such dir eine, du Spanner." Zayn grinste und bedeutete ihm weg zu sehen, damit er mich noch einmal küssen konnte. Ich kicherte. "Wenn das so einfach wäre", murmelte Harry und lugte zwischen seinen Händen hindurch, die er sich spielerisch vor das Gesicht geschlagen hatte. "Wie wärs. Hol dein Handy, geh zu deinen Kontakten, ruf eine der unzähligen Mädchen an, deren Nummern du eingespeichert hast und lad sie ein." Ich zählte die einzelnen Punkte an den Fingern ab. Er grinste. "Gute Idee, Lucy. Vielleicht mach ich das wirklich." Er fischte sein Handy aus der Hosentasche und scrollte durch die Telefonnummern. "Am Ende hilfst du ihm noch beim verkuppeln." Niall lachte und nahm sich noch eines der letzten Stücke Pizza. Wie groß sein Magen wohl war? Es war mir ein Rätzel. "Hey, Taylor!", unterbrach Harry meine Gedanken. Wer war Taylor? Wahrscheinlich eine seiner unzähligen Eroberungen. Ich konzentrierte mich auf das Gespräch. "Ja, hier ist Harry Styles." - "Ja, genau der." - "Ich hoffe ich störe nicht, ich wollte nur fragen, ob du heute Abend was vor hast. Ich hab gehört du bist in London." - "Echt? Cool!" - "Ja, warum ich frage. ähmmm..." Harry rieb sich mit der freien Hand den Nacken, während er weiter sprach. Gott, Süß! Er war tatsächlich verlegen. So etwas hatte ich wirklich nicht von ihm erwartet. Mittlerweile hatten auch Louis und El bemerkt, was vor sich ging und hörten gespannt zu. " Ja, also ich.. Könnt ihr mich bitte nicht so anstarren?", zischte er uns böse zu und drehte sich zur Wand. Louis grinste. "Ich.. wollte fragen, ob.. du mal mit mir ausgehen willst... Also nur wenn du wirklich lust hast.. Heute Abend vielleicht." Von der Seite sah ich, wie sich seine Wangen leicht rosa verfärbten. Wer war diese Geheimnisvolle Schöne, die unseren Lockenkopf so nervös machte? "Das klingt toll! Ja wirklich! Also, ich hol dich dann in dreiviertel Stunde ab."Er legte auf und grinste in die Runde.

"So Leute, ich mach mich dann mal fertig für mein Date." Seine Locken wippten, als er zur Tür ging. "Freut mich für dich, aber wer ist Taylor?", rief ich ihm nach. "Ich weiß wer sie ist." Niall lachte und rollte sich auf den Kissen hin und her. "Bro, bei der wirst du nie landen." - "Von wem redet der?" Ich sah Zayn an, der nur mit den Achseln zuckte. "Da gibts zu viele." Er küsste mich auf die Nasenspitze. "Von Taylor Swift." Mir klappte die Kinnlade herunter. Ich sah von Louis, der gerade egsprochen hatte, zu Harry, der noch breiter grinste. "Wir verstehen uns echt gut", erklärte er. Ich sah wieder zu Louis, der kaum merklich den Kopf schüttelte. "Meinst du nicht, du solltest dir jemanden suchen, der.. nun ja.. deinem Kaliber entspricht?", fragte ich vorsichtig. Seine Mine verhärtete sich. "Willst du damit sagen, dass sie zu gut für mich ist?" er sah echt wütend aus. "Nein, Hazz. So hab ich das nicht gemeint." Doch er hatte schon die Tür hinter sich geschlossen. Ich seufzte und blickte entschuldigend in die Runde. "Da hab ichs wohl verbockt oder?" - " Ja irgendwie schon", sagte El mitfühlend. "Der kriegt sich schon wieder ein." Zayn streichelte mir über die Schulter, Niall hatte aufgehört zu lachen. "Ich meine nur. Meine Schwester hat mir genug aus diesen Teenie-Magazinen erzählt, um zu wissen, dass Taylor Swift nicht gerade Treu ist. Ich will nicht, dass er verletzt wird." Schuldbewusst senkte ich den Kopf. "Hast schon Recht. Aber er muss eben seine Erfahrungen machen, wenn er so ein Dickopf ist." Niall erhob sich und sammelte die umherliegenden Kartons ein. "Ich glaub ich entschuldige mich bei ihm", sagte ich entschlossen und krabbelte unter der Decke hervor. "Lass ihn doch", murrte Zayn und ließ mich nur wiederwillig aus seinen Armen. "Ich will nicht, dass er sauer auf mich ist." Über die Schulter warf ich ihm noch einen Handkuss zu und verließ das Zimmer.

to love a bad boy (zayn malik fanfic deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt