7 Kapitel

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"Ok lass uns zu Nandos gehen. Ich hab zwar gestern schon was von denen gegessen, aber das ist wirklich gut, da muss ich Niall Recht geben." Wir saßen wieder im Taxi, auf dem Weg zum Mittagessen. "Und was ist Nandos bitte?" Ich verstand nicht die Hälfte von dem, was er immer erzählte. "Himmel du hast Glück, dass Niall nicht hier ist! Er würde dich köpfen." Er gluckste. Offenbar dachte er gerade an die Reaktion des blonden Jungen aus Irland. So viel hatte er mir schon erklärt. "Nandos ist eine Fast Food Kette, die viele Gerichte mit Hühnchen haben und echt lecker sind. Niall liebt sie. Er schafft ein ganzes Menü in Fünf Minuten."-"Ok, dann lass uns mal da hin gehen." Ich lächelte ihn an.

Nach einem außgiebigen Brunch/ Mittagessen fanden wir uns im Victoria Park wieder. Ich hatte ziemlich viel gegessen und brauchte ein bisschen Bewegung. Zayn hatte Recht, Nandos war wirklich lecker. Schade, dass es so etwas nicht bei uns gab. Wir setzten uns im Schatten einiger Kastanien auf eine Bank. "Ok dann erzähl mal." Ich sah ihn neugierig an. "Was soll ich denn erzählen?" Er zog eine Augenbraue hoch. "Wieso bist du so traurig? Oder vielleicht nicht wirklich traurig, aber gefasster. Ich bin nicht blöd. Meine Schwester sieht jeden Tag diese Teeny-Shows und wir, also ich und meine Mum, mussten uns schon ausgiebige Gespräche anhören, warum du dich in letzter Zeit so komisch benimmst. Was war mit dem Reporter, dem du fast eins auf die Nase gegeben hast?"-"Ach so, dass meinst du." Er schwieg auf der Suche nach den richtigen Worten. Schließlich sagte er:"Erinnerst du dich noch an vorhin im Taxi? Als du gesagt hast, dass unser Leben so einfach ist und wir einfach immer nur Spaß haben?" Ich gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass ich wusste was er meinte. "Jedenfalls ist es so nicht. Es ist manchmal alles andere als leicht." Er sah auf seine Schuhe. "Inwiefern denn?" Ich ließ nicht locker, obwohl ich bemerkte, dass ihm das Thema nicht leicht viel. "Hattest du schon Mal Angst etwas zu sagen, weil Leute dich sonst sofort beurteilen? Konntest du schon Mal nicht ohne Begleitung aus dem Hause gehen? Weil Leute die Eingänge versperren? Hast du schon mal deine Gefühle unterdrücken müssen, weil jemand sie sich zu sehr zu Herzen nehmen würde? Tja ich bzw wir erleben das Fast jeden Tag. Dies ist einer der Wenigen Momente, an denen ich ohne Bodyguard unterwegs bin und ich musste dafür mit Simon ne halbe Stunde diskutieren und ihm versprechen, keinen Blödsinn zu machen. Das öffentliche Leben verändert uns. Ich weiß, es heißt immer, bleib so wie du bist. Aber wenn du deine Emotionen verstecken musst und immer Lächeln musst, dann macht dich das kaputt! Du kannst nicht immer guter Laune sein, wenn du Fans triffst oder ein Interview gibst. Du kannst nicht sagen, dass du die nichts zu Herzen nimmst, wenn im Internet und in Zeitungen jeden Tag Sachen über sich drin stehen, von denen auch ein großer Teil schlecht ist." Er geriet in Rage, als er so sprach. "Ok ruhig Zayn. Ich versteh dich. Das ist total Scheiße. Tut mir Leid, dass ich das vorhin so gesagt hab." Ich streichelte seinen Arm, bis er aufgehört hatte zu zittern. "Wenn die blos mit diesem verdammten Larry aufhören würden!", murmelte er und rieb sich die Schläfen. "Was ist Larry?", fragte ich verwundert, obwohl ich wusste, dass es besser war nicht mehr darüber zu reden. "Du kennst das doch, wenn man bei Pärchen die Namen zusammen michst oder? Naja unsere Fans sind auf die Idee gekommen das auch bei uns zu machen. Da gibt es Ziam, aus Liam und mir, Zarry, aus Harry und mir, Niam, aus Liam und Niall und eben Larry, aus Louis und Harry."-"Aber wie gesagt, das macht man bei Pärchen und nicht bei Boy Bands." Ich war verwirrt. "Fans stellen sich gerne vor, wie wären ein bisschen Schwul und bei jedem Foto oder Video was auftaucht finden sie immer irgendwelche Ziam oder Niam oder sonst was Momente, die das beweisen sollen. Doch bei Louis und Harry ist es mittlerweile richtig fanatisch geworden. Wenn Harry einmal den Arm um Louis Schulter legt oder ihn zu lange ansieht, wird ganz klar daraus gesehen, dass die beiden was laufen haben. Louis Freundin wird im Internet beschimpft, dass sie doch endlich Schluss machen soll und Louis wird beschuldigt, sie nur zum Schein als Freundin zu haben. Die beiden sind einfach nur sehr gute Freunde, doch seid dem sie so unter Druck sind, halten sie viel Abstand. Deswegen bin ich bei dem Reporter auch so sauer geworden. Er hat Harry die ganze Zeit bedrängt, er solle doch endlich zugeben, dass sie beiden heimlich zusammen sind. Als er dann noch unserem Wagen gefolgt ist und versucht hat, ins Hotel zu kommen, um heimlich Beweise zu finden bin ich sauer geworden. Ich hab ihm gesagt, er solle verschwinden, sonst würde er es bereuen. Daraus wurde dann eine Schlagzeile gebastelt, die sogar als Morddrohung bezeichnet wurde. Unser Management hat ewig gebraucht das zu klären und mussten sogar ein wenig Geld zahlen. Seid dem muss ich mich Benehmen wie ein Goldjunge. Ich werde nicht umsonst als Bad Boy bezeichnet, weißt du?" Er seufzte und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Ich sagte nichts, sondern legte einfach den Kopf auf seine Schulter, um ihm zu zeigen, dass ich für ihn da war. "Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll...", nuschelte er zwischen seinen Fingern hervor. "Das wird schon." Ich schob seine Hände weg und zog einen seiner Mundwinkel hoch, sodass er lachen musste. "Lass uns mal zurück zum Hotel gehen. Ich will jetzt mal deine Kollegen kennen lernen." Ich zwinkerte ihm bei den Worten zu und stand auf. Es begann schon dunkel zu werden. Wie lange hatten wir hier gesessen? "Ok, dann lass uns mal einen Plan zurecht legen."

Auf der Rückfahrt erzählte er mir einige Dinge, die ich unbednigt wissen musste. Wie seine Geschwister hießen, wo er her kam, wie seine Grundschule hieß und noch ein paar andere Dinge. Ich hörte aufmerksam zu und versuchte mir alles genau einzuprägen. Ich wollte später nicht irgendeine peinliche Situation hervorrufen.

Als wir wieder durch den Hintereingang ins Hotel gelangt waren, beim Eingang campten doch Tatsächlich Fans, und über das Treppenhaus in unser Srockwerk gelangt waren, es klang verdammt gut unser zu sagen, da ich ja jetzt auch hier wohnte, winkte uns Niall schon von weitem, entgegen. Jedenfalls glaubte ich das er es war. Blonde Haare, Stupsnase, doch es musste eigentlich Niall sein. Ich atmete tief durch und machte mich auf die gleich bevorstehende Vorstellungsaktion gefasst. "Hey Zayn, ich wollte dich gerade anrufen, wo du steckst... Wer ist das?"

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Ich weiß es hat ein bisschen länger gedauert, als geplant, aber hier ist endlich das neue Kapitel :) Vergisst nicht meine beiden anderen Geschichten zu bewerten!

xo

to love a bad boy (zayn malik fanfic deutsch)Where stories live. Discover now