27 Kapitel

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----LUCYS POV----

"Lucy warte!" Ich hörte wie er mir nach lief, doch ich wollte jetzt nicht mit ihm reden. Das konnte alles nicht war sein. Nicht nach all dem. Blindlings stieß ich irgendwelche Türen auf, rannte an Leuten vorbei, bis ich endlich im freien stand und nach Luft schnappte. Er war nur ein paar Meter hinter mir. "Lucy, bitte rede mit mir." Blitzschnell drehte ich mich um und gab ihm eine Ohrfeige, die ihm offensichtlich die Luft aus den Lungen trieb. Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte. Es war alles noch so surreal, dass ich es kaum begreifen konnte. Wir standen in der Dunkeltheit. Eigentlich standen wir in der selben Gasse, in der wir uns vor knapp zwei Wochen kennen gelernt hatten. Welch eine Ironie. Der Anfang und das Ende am selben Ort, zur selben Tageszeit.

"Du hast mich also nur benutzt?" Es war eine einfache Frage. Ich klang sogar sehr gefasst, obwohl ich vor unterdrücktem Schmerz hätte schreien können. Ich wollte es nicht aussprechen, weil die Worte dann so wirklich sein würden, doch ich musste endlich einsehen, wie dumm ich gewesen war. "Lucy, versteh doch. Ich wollte nicht..."-"Was wolltest du nicht?!" Nun wurde ich echt wütend. "Mir weh tun? Das hättest du dir früher überlegen sollen, Zayn. OMG ich hätte lieber nach Hause fahren sollen, als mich auf dich ein zu lassen!" Ich spuckte ihm die Sätze ins Gesicht.

Ich wusste, dass die Worte ihn verletzt hatten, da er einen Schrit zurück trat und mich mit Trauer ansah. MIr taten sie ja selber weh. Ich blickte ihm in die hellbraunen Augen. Die Augen die ich so sehr liebte und die ich warscheinlich nie wiedersehen würde. Auser vielleicht auf der Hochglanzseite eines Magazins. Doch so sehr mich diese Erkenntnis fast umhaute, ich versuchte keine Emotionen zu zeigen.

"Lucy, ich wünschte es wäre so einfach. Aber das ist es nicht. Siehst du nicht, wie die dort drinnen alle Kopf stehen wegen mir? Wegen uns?"-"Komisch, vor ein paar MInuten hast du mir noch gesagt, dass es nie ein uns gab und auch nie eins geben wird oder habe ich das durch die offene Tür falsch verstanden."-"Das war nicht so gemeint."-"Wie war es denn gemeint? Wie wärs wenn du mir einmal sagst, was du wirklich meinst, Zayn! Hast du gedacht, du könntest heimlich noch ein bisschen Spaß mit mir haben und mich dann fallen lassen, wenns dir zu langweilig wird? Oder ist es dir zu peinlich dich mit mir zu zeigen, weil ich kein großer Star aus Hollywood bin? Weil ich nicht schlank oder hübsch genug bin? Ich bin ja nur ein kleines, unscheinbares Mädchen, aus einer kleinen Stadt in England, das nicht mit dir gesehen werden darf. Vielleicht sollten wir Katy Perry anrufen. Der Bad Boy ist wieder zu vergeben."

Ich spührte wie meine Augen glasig wurden und drehte mich schnell weg. Ich wollte nicht das er mich weinen sah. Das nachte diese Situation auch nicht besser. Ich wante mich zum gehen. Ich wollte nicht länger in dieser modrigen Gasse stehen, die von Hoffnungslosigkeit fast über zu laufen schien. Doch Zayn packte mich am Ärmel meine Jacke und zog mich zurück. Verzweifelt suchte er nach den richtigen Worten.

"Lass es uns versuchen. Bitte. Ich... wir finden schon eine Lösung. Ich will nicht... Ich will dich nicht verlieren, Lucy." Seine Stimme brach. Ich schüttelte seine Hand, die immer noch meinen Arm hielt, grob ab. "Lass gut sein. Ich merke schon wenn ich einen Fehler gemacht habe. Bye Zayn Malik. Ich wünschte ich hätte dich nie getroffen." Und dann rannte ich, einen einsamen Jungen hinter mir zurück lassend. Die Tränen liefen mir über die Wangen und vernebelten meine Sicht. Die Lichter verschwammen vor meinen Augen und trotzdem konnte ich nicht anhalten, weil ich Angst hatte, dass dann alles endgültig vorbei sein würde.

Als ich eine weile gelaufen war und kaum noch atmen konnte, brach ich auf dem schmutzigen Gehweg zusammen und weinte.

----ZAYNS POV----

Nun stand ich alleine in der Gasse, die Finger an der Stelle, wo ihre Hand mit meiner Wange kollidiert war. Die Haut pochte immer noch darunter, doch das war das geringste, was mich im Moment störte. Das Loch, dass sich soeben in meiner Brust aufgetan hatte, schmerzte noch mehr. Dieses Mal gab es kein Zurück, dass wusste ich. Ich hatte es echt versaut. Sie würde mir das nie verzeihen. Ich spührte wie mir Tränen in den Augenwinkeln brannten. Wann hatte ich das letzte Mal geweint? Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern. Aber wegen seiner großen Liebe ein paar Tränen zu vergießen würde mir nicht schaden oder? "Was ist passiert?" Louis kam außer Atem durch die Tür nach draußen. Er wirkte bestürzt. "Sie ist fort", sagte ich mit erstickter Stimme. Das war der Moment, in dem meine Augen begannen überzulaufen.

to love a bad boy (zayn malik fanfic deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt