*Sterek* Man sollte sich seinen eigenen Gefühlen stellen, oder? Aber warum erscheint es ihm nur so verlockend, vor allem wegzurennen und einen endgültigen Entschluss zu fassen, der ihm sein Leben kosten könnte? Ist es wirklich das, was er will? Leid...
Da ich scheinbar geheilt bin und mich gut fühle, beschließe ich mich selbst aus der Tierklinik zu entlassen. Schnell reiße ich die Verbände ab und bin dann ratlos.
Wo sind meine Klamotten?
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Glücklicherweise sehe ich dann meine Lederjacke über einem Stuhl hängen. Wahrscheinlich hat mein T-Shirt das „Bauch-auf-schlitzen" und die ganzen anderen „Nettigkeiten" nicht überlebt.
So streife ich mir die Jacke über den nackten Oberkörper und verlasse Dr. Deatons Praxis.
„Derek?" Ich muss mir fast die Zunge abbeißen um den panischen Aufschrei zu unterdrücken, als ich Isaac im Schatten erkenne. Ich habe damit nicht im Geringsten gerechnet.
Will er es heute echt drauf anlegen, dass ich ihn einen Kopf kürzer mache?
„Was willst du?" frage ich frustriert und starre ihn ungeduldig an.
Wann habe ich endlich meine Ruhe!? Als hätte ich nicht schon genug Probleme.
Auf einmal wirkt der große Beta schüchtern und unsicher. Drucksend beginnt er: „Wie du ja weißt, wohne ich noch immer in dem Loft das wir ... alle zusammen renoviert haben." Bei „Alle" zucke ich leicht zusammen. Nachdem Isaac seinen Vater verlor und auch Erica und Boyd auch einen Werwolf-sicheren Unterschlupf brauchten, haben wir alle ein riesiges Loft im Industriegebiet wieder instand gesetzt und eingerichtet. Dort wohnte ich zusammen mit meinen 3 Betas und auch Peter und Scott waren öfter da, als mir damals lieb war... nicht zu vergessen Stiles, der ja praktisch nie von Scotts Seite wich, wenn es mal wieder gefährlich wurde.
Doch dann beschlossen Erica und Boyd uns zu verlassen. Ihre Gründe sind mir scheißegal, aber sie haben mir ein Loch in der Brust hinterlassen, das noch immer reißt und schmerzt. Ich hatte ihnen vertraut, habe sie trainiert, mit ihnen gelebt und gerade als ich begann sie an mich heranzulassen, haben sie mich verraten.
Ich hielt es nicht mehr in dem Loft aus und flüchtete zurück in mein halb zerfallendes Familienhaus. Immer mehr zog ich mich zurück. Doch jetzt sehe ich, wie blind ich war!
Ich bin nicht der Einzige der leidet...
Isaacs Augen spiegeln meine Schmerzen wieder. Wie muss es für ihn gewesen sein? Erst verließen ihn Bruder und Schwester... und statt ihm den Halt zu geben den er so dringend brauchte, bin auch ich einfach gegangen. Erst jetzt erkenne ich meinen Fehler! Wir hätten zusammenhalten müssen!
