forty - three

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RYUJIN POV.

Ein intensives Zitronenaroma – das meines Wissens durch gebraute Medizin verströmt wird – in der Luft liegend, robben wir näher an das Treppengeländer, wodurch wir uns eine ganz passablen Aussicht verschaffen.

Nach all ihren detailgetreuen Erzählungen von ihrem Schwarm, siegte die Neugierde über mich und ich überredete nach mehreren Versuchen und mit viel Ausdauer schließlich die verliebte Prinzessin, mir diesen heimlich zu zeigen, weswegen wir schließlich auf eine Art verdeckte Mission gehen und hier motiviert durch die Staubmilben rollen, die mich zum Niesen reizen.

»Der also«, grinse ich sie neckisch an, während ich meinen Zeigefinger auf einen groß gebauten, kräftigen Dunkelhaarigen richte, der gerade oberkörperfrei am Esstisch sitzt und von einer weiteren Frau seine Wunde versorgt bekommt, wobei die beiden sich immer wieder Sticheleien an den Kopf werfen.

Anders als erhofft empfange ich nur eiserne Stille und keine bekräftigende Antwort, weswegen ich verwirrt meinen Kopf zu der Jüngeren wende.
Yukis Wangen strahlen in einem verräterischem pinkem Ton mir sogleich entgegen, während ihre Augen schimmernd auf ihn gerichtet sind – mit einem derartigen Funkeln, vergleichbar mit dem eines Kleinkind, welches gierig einen mit glänzenden Zucker überzogenen Bratapfel angafft.

»Hmm..«, murmelt sie schließlich doch nach geraumer Zeit, nur leicht dümmlich grinsend, ehe sie verträumt seufzend ihn weiterhin heimlich dabei beobachtet, wie er belustigt an feinen Haarsträhnen der Frau – die genervt seine Verletzung zu reinigen versucht –  zieht.

Spätestens bei diesem mehr als offensichtlichem Anblick, wie sie auf rosaroten Wolke zu schweben scheint, ist mir bewusst, wer dieser von ihr angepriesene Jeon Jungkook ist.

Spätestens bei diesem mehr als offensichtlichem Anblick, wie sie auf rosaroten Wolke zu schweben scheint, ist mir bewusst, wer dieser von ihr angepriesene Jeon Jungkook ist

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»Mein Gott, dich hat's ja echt mies erwischt.«
Mein belustigten Gesichtsausdruck hinter meiner feingliedrigen Hand zu verstecken versuchend, kicher ich leicht in dessen Handfläche hinein, was sie nicht mal zu bemerken scheint, so fixiert war sie auf ihren Liebling.

Weitere Momente der Stille liegen wir weiterhin flach auf unseren Bäuchen, während wir verstohlen hinabblicken, als ich plötzlich mir einbilde leichte Schritte hinter uns auf dem glatten Parkettboden wahrzunehmen.

»Was soll das eigentlich werden, wenn's fertig ist?«
Erschrocken fahren wir ertappt bei dem plötzlichem Ertönen einer samtigen Stimme herum, ehe wir uns schnell aufrichten und vergeblich versuchen, die peinliche Situation zu vertuschen.

Eine Frau, schätzungsweise meines Alters, steht vor uns, während ihre dünnen, freigelegten Arme bestimmend gegen ihre schmalen Hüfte gestemmt sind.

Lange schwarze Haare fließen ihr, wie ein tosender Wasserfall über ihre Schultern und kräuseln sich leicht zum Ende hin. Sie umgeben ein feines Gesicht, dessen Züge etwas verhärtet zu seien scheinen. Die Nase gerümpft, straft sie vor allem mich mit einem strengen, imponierenden Blick, der mich etwas unwohl in meiner Haut fühlen lässt.

MY REBEL | J.JkWhere stories live. Discover now